vergibt Allah zina wenn man anfängt zu beten?

7 Antworten

Natürlich kann er das verzeihen, er sieht ja schließlich auch, dass es dir Leid tut. Und Zina gehört nicht zu den "sieben vernichtenden Sünden" im Islam.

Wer ein Vergehen oder eine Sünde begangen hat und dies bereut, kann zwei Rak'a beten und Allah (t) um Vergebung bitten, die er auch erlangt, wenn seine Reue aufrichtig ist, d.h., dass er eventuell angerichteten Schaden wiedergutmacht und nicht rückfällig wird und auch nicht im Herzen Verlangen danach trägt, sein Vergehen zu wiederholen oder ein anderes zu begehen. Allah (t) sagt in Seinem Buch, dem Qur'an:
"Und diejenigen, die - wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben - Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? - und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten, für diese besteht ihr Lohn aus Vergebung von ihrem Herrn und aus Gärten, durch die Bäche fließen; darin werden sie ewig sein, und herrlich ist der Lohn der Wirkenden."

Quelle: As-Salah von Muhammad Rassoul, S. 137-138

Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Zina ist eine Sünde. Und das Unterlassen des Pflichtgebets ist auch eine Sünde. Die größere von beiden, denn eine große Anzahl von Gelehrten setzen das Unterlassen des Gebets dem Kufr gleich.

Durch Zina tritt man nicht aus dem Islam aus. Das soll dich natürlich nicht dazu ermuntern.

Und ja, Sünden kann man durch gute Taten tilgen.

Ich glaube, in diesem Hadith ist alles Wichtige gesagt:

Der Prophet Mohammed s.a.s. berichtete, dass Allah sagte:

"Oh, Sohn Adams! Gewiss werde Ich dir vergeben, solange du Mich demütig darum bittest und auf Vergebung hoffst, was auch immer du getan haben magst. Oh, Sohn Adams, sogar wenn deine Sünden bis zum Himmel reichen, und du Mich um Vergebung bittest, werde Ich dir vergeben. Oh, Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen." (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter Hadith (hasan).
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Du musst Taubah machen, denn du hast eine große Sünde begangen. Die Gelehrten erklären, dass es drei Bedingungen für die Gültigkeit der Taubah (Reue) gibt:

  • 1) Das Verlassen der Sünde
  • 2) Das Bereuen der Sünde
  • 3) Der feste Vorsatz, die Sünde nicht mehr zu begehen.

Dies sind die Aktionspunkte, die du sofort tun musst, wenn du in Sünde gefallen bist.

1. Bereue die Sünde

Der Prophet ṣallallāhu 'alayhi wa sallam (Friede und Segen Allāhs seien auf ihm) sagt: "Reue ist Reue." [Sunan Ibn Majah]

Reue ist ein wesentliches Element, um Aufrichtigkeit zu zeigen. Wenn du ein Fehlverhalten aufrichtig bereust, dann verstehst du, warum Allah subḥānahu wa ta'āla (gepriesen und erhaben sei Er) uns gesagt hat, dass es schädlich ist, und dass du den Wunsch hast, dich wirklich davon zu reinigen und stattdessen die halalen und reinen Mittel zu suchen, die Er subḥānahu wa ta'āla (gepriesen und erhaben sei Er) vorgeschrieben hat.

2. Hör auf zu sündigen

Höre sofort auf.

Bestehe nicht darauf, die Sünde zu begehen oder ihr weiter zu frönen. Hör einfach auf. Triff eine bewusste, ernsthafte Entscheidung und bemühe dich, mit dem Fehlverhalten sofort aufzuhören und es zu beenden.

3. Nimm dir aufrichtig vor, nicht mehr zu sündigen.

Dies ist eine von Herzen kommende Entscheidung, die du triffst, um wirklich aufzuhören und nicht zurückzukehren. Selbst wenn du eine Stunde später wieder in dieselbe Sünde fällst, wird sie akzeptiert, solange du sie aufrichtig aufgegeben hast. Jedes Mal, wenn du fällst, nimm dir aufrichtig vor, nicht wieder zurückzukehren. Ja, Allah kann und wird deine aufrichtige Reue jedes einzelne Mal akzeptieren, auch wenn du es eine Zillion Mal tust. Tu es einfach und meine es ernst und sei aufrichtig, stark und ausdauernd.

4. Suche Vergebung bei Allah subḥānahu wa ta'āla (gepriesen und erhaben sei Er) und bereue.

Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist, dem zu folgen, was unser Gesandter ṣallallāhu 'alayhi wa sallam (Friede und Segen Allāhs seien auf ihm) uns lehrte. Der Gesandte Allahs ṣallallāhu 'alayhi wa sallam (Friede und Segen Allāhs seien auf ihm) sagt:

"Wer eine Sünde begeht, sich dann reinigt und zwei Rak'ahs (zwei Gebetseinheiten) betet und dann Allah um Vergebung bittet, dem wird Allah vergeben." Dann rezitierte er diesen Vers: 'Und diejenigen, die, wenn sie Faahishah (unerlaubten Geschlechtsverkehr) begangen oder sich mit Bösem versündigt haben, Allahs gedenken und um Vergebung für ihre Sünden bitten - und niemand kann Sünden vergeben außer Allah - und nicht in dem verharren, was sie getan haben, während sie es wissen' (Qur'an 3:135)." [Sunan Abi Dawood]

5. Folge der Sünde oder schlechten Tat mit guten Taten nach

Allah sagt:

"Und verrichte das Gebet an den beiden Enden des Tages und bei Anbruch der Nacht. Fürwahr, die guten Taten tilgen die schlechten Taten. Das ist eine Mahnung für diejenigen, die sich erinnern." [Qur'an: Kapitel 11: Vers 114]

Wenn du also eine Sünde begangen hast, dann mach Wudoo, bete zwei Rak'aas, mach Istighfar, lies deine Adhkar, lies ein paar Seiten im Qur'an, hilf deinen Eltern, rufe Familienmitglieder an, befreie jemanden aus seiner Notlage, spende Sadaqah, hilf jemandem in Not, es gibt unzählige Möglichkeiten. Also nimm sie wahr!

Erstickt die Sünde mit guten Taten und lasst euch nicht von ihr erdrücken. Umgib sie von allen Seiten mit so vielen guten Taten, wie du kannst. Töte sie einfach! Noch einmal: Du hast die Kontrolle, also kontrolliere die Sünde und lass nicht zu, dass sie dich kontrolliert, dich definiert oder dir dein Leben stiehlt.

6. Zögere die Tawbah NICHT hinaus. Tu es sofort

Ein großer Fehler ist es zu denken, dass du die Reue aufschieben kannst. Das Problem ist, dass du nie weißt, wann dein letzter Moment gekommen ist. Du könntest es hinauszögern, aber du würdest nie die Chance bekommen, es wirklich zu tun. Also musst du es so schnell wie möglich tun. Der Gesandte Allahs ṣallallāhu 'alayhi wa sallam (Friede und Segen Allāhs seien auf ihm) sagt:

"Allah nimmt die Reue eines Sklaven an, solange dieser nicht auf dem Sterbebett liegt (d.h. bevor die Seele des Sterbenden die Kehle erreicht)". [At-Tirmidhi, der es als Hadith Hasan einstufte]

Noch ein letzter Punkt: Wenn die Sünde darin besteht, sich an jemand anderem zu vergehen, dann musst du ihm sein Recht zurückgeben und/oder ihn um Vergebung bitten. Wenn du zum Beispiel stiehlst, musst du das, was du gestohlen hast, oder den Gegenwert des Diebesguts an den Besitzer zurückgeben. Wenn du dich schlecht/ungerecht über jemanden geäußert hast, musst du das, was du gesagt hast, wiedergutmachen und um Vergebung bitten. Wenn es sich um eine andere Person handelt, müssen wir die Sache mit ihr bereinigen. Es macht keinen Sinn, jemanden zu verleumden und die oben genannten Schritte zu befolgen, ohne den Schaden, den du anderen zugefügt hast, zu beheben. Allah vergibt uns, aber was ist mit den anderen Menschen, denen wir geschadet haben? Allah ist weder ungerecht noch akzeptiert er Ungerechtigkeit. Es ist heilsam und Teil unserer spirituellen Reise und unserer Annäherung an Allah subḥānahu wa ta'āla (gepriesen und erhaben sei Er), auch das Unrecht zu beheben, das wir anderen zufügen.

Im Islam geht es im Wesentlichen darum, dich für deinen eigenen inneren Frieden, für Allah und für die Menschen so zu richten, dass du weder Schaden anrichtest noch Schaden erwiderst.

Geh also einfach hin und bitte um Vergebung, wenn du jemandem Unrecht getan hast. Und wenn Allah unsere Reue annimmt, wer sind wir dann, dass wir nicht auch anderen verzeihen?

"Und sie sollen verzeihen und übersehen. Wollt ihr nicht, dass Allah euch vergibt? Und Allah ist verzeihend und barmherzig." [Qur'an 24:22]

Das war es.

Jetzt hast du einen Neuanfang, insha'Allah.

Kurzer Hinweis: Dieser Artikel ist in keiner Weise eine Aufforderung, Sünden zu begehen. Wir sollten unser Bestes tun, um nicht in Sünde zu fallen. Aber wenn wir doch gefallen sind, sollten wir unser Bestes tun, um wieder aufzustehen und unseren rechtschaffenen Weg zum Barmherzigen und Reinen, Allah subḥānahu wa ta'āla (gepriesen und erhaben sei Er), zurückzugewinnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allah ist der beste Helfer – 3:150

Allah wird dir alles vergeben In Sha Allah

Du musst es aber auch durch gute Taten ersetzen, am besten sei einfach ein sehr netter, toller und hilfsbereiter Mensch und Versuche die schlechten Taten mit den guten zu überwiegen und dann wirst du ins Paradies kommen.

MarcelDuchamp  28.09.2022, 13:20

Zina ist doch nichts Schlimmes, also braucht er auch nicht zu bereuen und er braucht auch keine Verzeihung.

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"ZINA" - so wie von den meisten Moslems MISSverstanden ist keine Sünde, braucht also auch nicht vergeben zu werden!

Allah gibt es nicht, also kann er auch nichts vergeben!

Woher ich das weiß:Hobby – Ich kann Gott nicht verzeihen, das er uns derart fehlleitet!