Verbrauchsmessung mit Rogowski Spulen zwischen Trafo und NSHV einer Stromsparanlage mit unterschiedlichen Ergebnissen?

1 Antwort

Erst mal hab ich ein Verständnisproblem was Du mit "Zangen" meinst... Sind die "Zangen" dein Spannungsabgriff?

Dann frage ich mich, wie Du auf die Idee kommst, den Strom immer im Eingang zu messen und nur die Spannung umzuklemmen (so verstehe ich das aus deiner Beschreibung)... Das kling nach dem Prinzip: "Wer viel misst, misst viel mist"...

Ich weiß ja nicht genau, was die Anlage da genau alles anstellt, aber ggf steigt der ausgangsseitige Strom, wenn die Spannung sinkt und somit bleibt der Leistungsbedarf gleich. Bei ohmschen Verbrauchern sollte die Leistung sinken, Motoren und Schaltnetzteile hingegen können bei sinkender Spannung die Stromaufnahme erhöhen, da sie die abgegebene Leistung gleich halten wollen/müssen... Dadurch macht sich kein Stromspareffekt bemerkbar. Vergleichen kannst Du also nur die Leistung, wenn Du einmal Spannung & Strom Eingangsseitig misst, und mit der Vergleichsmessung Strom & Spannung ausgangsseitig.. Und ich würde fast wetten, dass der Strom ausgangsseitig steigt und die Leistung dann nahezu den gleichen Verlauf beibehält...

RareDevil  03.06.2022, 11:28

Zudem, was ich so gerade gelesen habe (eSaver) wirken solche Anlagen nur begünstigend, wenn das Netz einer starken Oberwellenbelastung ausgesetzt ist. Jetzt kommt es beim messen auch wieder drauf an, ob Dein Messgerät die Grundwelle filtert und bewertet, oder den tatsächlichen RMS-Wert inkl Oberwellen betrachtet und auswertet, bzw auch, wie hoch überhaupt die Oberwellenanteile sind, die so eine Anlage filtern, speichern und zurückspeisen kann... Das ist ja eher ein Netzfilter mit Sparwirkung, und keine wirkliche Energiesparanlage...

Oder du müsstest mal preis geben, was für eine Anlage ihr da tatsächlich habt, und wie die arbeiten soll...

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Fly1986Rainbow 
Fragesteller
 03.06.2022, 11:44
@RareDevil

Die Anlage wird am Trafo angeschlossen und dann mit der NSHV verbunden. Die Zangen, ich habe ja Spulen und Zangen. Spule messen den Strom, Zangen die Spannung.

Die Anlage nennt sich auch Rekuperationsanlage. Netzrückwirkungen sollen in Energie wieder ins Netz zurück gegeben werden.

Wenn allerdings in der Zugangsmessung kein Unterschied feststellbar ist, sehe ich keine Einsparung. Wenn aber der Strom im Zugang gemessen und die Spannung im Abgang dann entsteht eine gemessene Einsparung von bis 15%. Wie kommt das zustande? Der Stromzähler ist ja unmittelbar vor der Messung im Zugang also müsste der Effekt dort auch zu sehen sein wenn was gespart wird.

In einer anderen Messung habe ich gerade nachgeschaut, im Zugang 123A bei eingeschalteter Sparanlage, im Abgang 118A. Der Strom sinkt bei 95% der Messungen. Einzig bei drehmomentgesteuerten Antrieben kann es mal steigen. Ohmsche Verbraucher habe ich mit reinen Heizungen überprüft, wenn die Stromsparanlage an ist, sinkt die Amper schlagartig, weniger Heizleistung. Der Strom steigt aber nicht mit dem einschalten der Anlage.

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RareDevil  03.06.2022, 16:04
@Fly1986Rainbow

Man sieht ja ein wenig, dass die Einspeiseleistung tendentiell schon sinkt. Dass es nicht so stark ist, wie vlt ausgangsseitig liegt wohl an der Verlustleistung der Anlage selbst, wenn sie in Betrieb ist.

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