Veränderung in eurem Leben?

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Interessanter Ansatz ;-). Und jap... manchmal frage ich mich das schon, obwohl ich mit meinem Leben (bin m, 33) so gesehen (bis auf kleinere Tiefs, die immer mal wieder kommen, aber ich denke, dass damit JEDER eines Tages kämpft, von daher ist das halb so schlimm ... Irrungen und Wirrungen des Alltags sind irgendwo auch dessen Würze) zufrieden bin. Solche Szenarien finde ich aber vom Ding her total interessant & es gibt für mich im Großen und Ganzen zwei Optionen.

  • Wäre ich nicht bei meinem Opa aufgewachsen, sondern bei meiner Mutter, hätte sie studiert und wäre ich in ihrer Studienstadt in einer Kita gewesen ... knappe Kasse, Studentenmama halt ;-). Dann wäre sie Lehrerin gewesen und alleinerziehend, wahrscheinlich mit wechselnden Partner wie es dann auch wirklich war, auf die ich ggf. allergisch reagiert hätte aus Eifersucht, Ärger & Neid ----> und ich wäre ansonsten ein "normaler Jugendlicher" gewesen, wahrscheinlich in der großen Stadt oder in der Stadt, wo ich wohnte bzw. wo meine Mutter her war und ich beim Opa lebte. Ich hätte wahrscheinlich auch Abi gemacht und studiert, irgendeine Studentin kennen gelernt & wäre heute mit Anfang 30 mit irgendeiner Isabel, Mareike, Aileen oder Christina liiert, entweder Lehrerin oder Verwaltungsangestellte^^ und wir würden zusammen wohnen, ein ganz normales Paar halt. Wir würden sonntags meine Mam zum Kuchen oder ihre Eltern besuchen, würden vielleicht an Kinder denken und alles wäre ganz standardisiert. Ach na ja, okay ;-)
  • Wäre ich mit 14 Jahren schon selbstbewusster gewesen und hätte zu einem echt netten Mädchen aus meiner Klasse (es zeichnete sich eine Beziehung ab, aber sie wurde ungern gesehen seitens meiner Familie bzw. seitens meines Opas, der da recht streng war) gestanden, hätte ich wahrscheinlich nach der Realschule, die wir beide 2007 beendeten mit ihr zusammen drei Jahre später Abi gemacht, dann irgendwo ein Duales Studium absolviert, bald hätten wir geheiratet und wäre ich heute ein total biederer Anfangsdreißiger, wahrscheinlich immer noch in meiner Heimatstadt.. mit eigenem (modern möblierten) Haus inklusive Thermomix und so Zeug, einem Hund vielleicht, einem Garten, einer Familienkutsche, diversen normalen Urlaubsreisen, typischem Familienleben, eventuell schon mit einem oder zwei Kindern, die grad in die Kita gehen, alles ganz bieder ;-)

Ich bin aber ehrlich gesagt ganz froh, dass es NICHT so gekommen ist und das eine wie das andere nciht zutraf. Es geht mir gut, ich habe alle größeren Ziele erreicht und ein Leben, von dem ich sage, es ist echt okay und es macht Spaß, es geht mir gut und ich bin zufrieden in jeder Hinsicht. Es ist zwar alles ein wenig speziell inklusive einer recht merkwürdigen, aber berührenden Beziehung, aber genau das tut mir gut und genau das brauch ich auch :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe keinen Grund, etwas zu ändern.

Als Rentner mit ausreichendem Einkommen genieße ich das Leben, mache oft Urlaub und nur Dinge, die ich auch machen will.

Es macht wirklich Spaß Rentner zu sein und das soll noch lange so bleiben.

Alles was ich getan habe, das Gute und das weniger Gute, hat mich zu dem Menschen gemacht der ich jetzt bin und damit bin ich zufrieden, ich möchte kein anderer sein. Wichtig ist, dass ich daraus lerne und lerne es besser zu machen und niemals aufgebe darin; darum geht es.

Nein. Deine Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnisse machen dich als Mensch aus. Würdest du die verändern würdest du dich als Mensch im Prinzip "ausradieren".