Vegetarische Ernährung, Freund Landwirt?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du sprichst ein interessantes Thema an: Leben auf dem Land in modernen Zeiten.

Dabei gibt es noch einen weiteren, wichtigen Aspekt: welche Art von Landwirtschaft betreibt dein Freund? Wird das Tierwohl berücksichtigt?

Ich würde es für einen guten Kompromiss halten, wenn der Betrieb insgesamt ökologischer, als Ziel biologisch und ganz klar tiergerecht wäre.

Dann würde auch die finanzielle Zukunft besser aussehen und das Gewissen beruhigter.

Die persönliche Ernährung auf dem Land als Vegetarierin ist nicht so einfach. Da ist der Kompronumiss tatsächlich im geringeren und dafür qualitativ besseren Konsum zu sehen. Meiner Erfahrung nach wirkt das schon nach kurzer Zeit, denn das Essen schmeckt einfach besser.

Du kannst dir mit genügend Beharrlichkeit den Ruf einer Ökotante erarbeiten, der im Laufe der Zeit immer stärkeren Respekt mit sich bringt. Und auch Vorbildfunktion hat. Eure Liebe muss und wird das aushalten.

Eifelturm30 
Fragesteller
 04.04.2020, 11:11

Ich würde mich als Flexitarier bezeichen :D ich mag Fleisch, da es mir auch schmeckt und ich esse es auch. Aber halt auch immer mit dem Hintergedanken, dass dafür extra ein Tier gestorben ist. Ich versuche es wertzuschätzen und den Konsum deshalb zurückzuschrauben. Fleisch ist etwas besonderes, dass es nicht jeden Tag geben sollte. Mein Freund hat überwiegend Milchkühe, die gemolken werden und auch von klein auf aufgezogen werden. Ab und zu ziehen wir einen Bullen auf, der dann geschlachtet wird. Dann haben wir also unser eigenes Fleisch und man weiß dann doch, dass es mal ein Tier war. Viele vergessen das ja.

Mit den Tieren wird sehr respektvoll umgegangen, da kenne ich auch andere Höfe...

Wenn es einem Tier schlecht geht wird sofort der Tierarzt gerufen. Stirbt mal ein Tier trauert mein Freund tagelang. Das geht ihm richtig nah. Er kennt alle Namen und alle Kühe von klein auf und kuschelt auch mit ihnen. Natürlich müssen sie auch etwas wirtschaftlich denken, aber sie verdienen ja auch ihr Geld damit. Ich kenn auch Höfe bei denen Tiere nur Dinge sind. Höfe mit 1000 Kühen, da ist jede nur eine Nummer...

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Coriolanus  04.04.2020, 11:33
@Eifelturm30

Der Hof, in den Du einheiraten willst, ist vergleichsweise gut aufgestellt. Die Tiere werden respektiert und nicht mit gentechnisch verändertem Futter schnell aufgezogen, um sie als Mastvieh verkaufen zu können. Dass wir Menschen Fleisch essen, entspricht unserer natürlichen Herkunft und auch unserer Kultur. Wenn das Töten der Tiere und das Verwerten ihres Fleisches mit Umsicht und Respekt erfolgt, ist auch dagegen nichts zu sagen. Ihr beide werdet euch doch vermutlich auf einen Kompromiss einigen können. Er etwas weniger Fleisch und nur Wurst aus Ökofleisch und Du entsprechend etwas mehr als bisher.

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Kleidchen2  04.04.2020, 12:47
@Eifelturm30

Das klingtnicht so schlecht und es scheint ja Wege zu geben. Ich sehe aus eigener Erfahrung da mehr das Problem im bäuerlichen Umfeld, aus dem heraus gerne Druck ausgeübt wird. Vielleicht ist das bei euch ja nicht so. Und. lass dich nicht soweit verbiegen, dass du unzufireden wirst. das kommt sonst an unpassender Stelle wieder hoch.

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Kleidchen2  05.04.2020, 12:47

Danke für den Stern

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Der Fleischkonsum ist zwar nicht allgemeingültig, aber versuchen mit ihm in Kontakt zu treten und zu sprechen, damit anderes gegessen wird.

Eifelturm30 
Fragesteller
 04.04.2020, 10:58

Ich koche wirklich sehr abwechslungsreich, gerade zu dieser Zeit bin ich auch daheim und bekoche meine Familie, manche Gerichte schmecken super und manche halt nicht so. Aber wenn meine Brüder auch von einem vegetarischen Gericht überzeugt sind, freut mich das immer sehr. Die sind nämlich sonst auch immer Team Fleisch. Dürfte meinem Freund ja dann auch schmecken :)

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Es gibt klare Daten die zeigen, dass du Recht hast. Fakten sind immer die besten Argumente. Das wird er als intelligenter Mensch sicher auch verstehen.

"Die Aufnahme von tierischen Proteinen ist mit einem höheren Sterberisiko verbunden als die von pflanzlichen Proteinen. Das ergaben nun zwei Langzeitstudien."

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2016-07/studie-pflanzliche-eiweisse-gesuender-als-tierische/

"Wie zahlreiche Studien gezeigt haben, ist eine hohe Hämeisenzufuhr aus Fleisch und Fleischprodukten mit verschiedenen Krankheiten assoziiert, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebserkrankungen."

https://www.diagnostisches-centrum.de/fach-infos/gemischtes-vermischtes/130-fachartikel/fachartikel-eisenstoffwechsel/1312-gesundheitsrisiko-haemeisen

Eifelturm30 
Fragesteller
 04.04.2020, 10:55

An sich ist er schon einsichtig, er versucht nur jetzt noch "sein Leben mit mehr Fleisch zu genießen", weil er weiß, dass es später nicht mehr so sein wird :D und das ist halt dann auch nicht gut...

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Dein "Ernährungswissen" über Vegetarismus/Veganismus stimmt keineswegs.

Es ist sage und schreibe bisher kein einziger stichhaltiger Beweis erbracht worden, daß ordentliches Fleisch schadet. Es gibt nur Predigten, Behauptungen.

Die Menschheit ißt seit über 3 Millionen Jahren AUCH Fleisch, daher sind wir perfekt daran angepaßt.

Betreffs Milch gibts auch massenhaft Mythen. Die Wahrheit steht hier:

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/Gesundheit/Milch-und-Milchprodukte.pdf?__blob=publicationFile

Google dir Bücher über "low carb". Da erfährst du, daß das eigentliche Ernährungsproblem die Überernährung mit Zucker und sonstigen konzentrierten Kohlenhydraten (Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln...) ist.

Tierprodukte sind ein prima Weg aus der Kohlenhydratfalle.

Näheres z.B. hier:

https://www.amazon.de/Dont-Go-Veggie-Fakten-vegetarischen/dp/3777626619/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=dont+go+veggie&qid=1585990860&sr=8-1

https://www.amazon.de/Ethisch-Essen-Fleisch-Streitschrift-Missverst%C3%A4ndnisse/dp/3927372870/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=ethisch+essen+mit+fleisch&qid=1585990887&sr=8-1

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Uni Abschluss Biowissenschaften & 25j Berufstätigkeit
Eifelturm30 
Fragesteller
 04.04.2020, 11:03

Ja an sich geht es mir auch um das unnötige Ausbeuten von Tieren, aber da wir ja selber Tiere haben ist es kein Problem selber zu schlachten. Ich bin trotzdem üerzeugt davon, dass so viel Fleisch nicht wirklich gut ist. Ich habe selber einen medizinischen Beruf studiert und wir haben viel über Ernährung gelernt. Fleisch in seiner natürlichen Form würde ich auch nicht direkt als ungesund bezeichnen, alles halt in Maßen. Mir geht es auch um die verarbeitete Wurst, die ist nämlich wirklich nicht gesund, aber in Maßen natürlich trotzdem ok.

Danke für deine Antwort!

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DocRational  04.04.2020, 11:08
@Eifelturm30

Es wird ungeheuerlich viel Schrott über "Tierleid in der Massentierhaltung" propagiert. Schön, daß du die Tierhaltungs-Wirklichkeit bei deinem Freund siehst. Denn all das Gemache über "Tierqualen" ist bodenlos unseriös. Es dient dazu, viel Spenden von "mitleidigen uninformierten" Menschen einzutreiben und dieses Geld wird zu Gehältern von Propaganda-Aktivisten.

https://www.achgut.com/artikel/tierquaelerei_auf_bestellung

Weiterhin gibts mehrere Konzerne, die prächtig am Fleischlos-Trend verdienen und die fördern sowas.

Das Wissen aus deinem Studium entspricht NICHT dem aktuellen Stand. Die ganze Ernährungswissenschaft ist seit 1980 furchbar falsch gelaufen, aber sie hat sich seit 2014 korrigiert.

Das aktuelle Wissen steht z.B. hier:

https://www.amazon.de/Ran-das-Fett-Heilen-Gesundmacher/dp/B07PFP6RQD/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=anne+fleck+fett&qid=1585991295&sr=8-1

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Eifelturm30 
Fragesteller
 04.04.2020, 11:14

Ich bin vor kurzen mit meinem Studium fertig geworden und daher hoffe ich doch, dass mein Wissen sehr aktuell ist :D

Ich glaube jedoch auch, dass viel Mist erzählt wird, was Tierhaltung angeht. Man weiß nicht was man glauben soll, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Gut, dass ich wirklich den Einblick bei meinem Freund habe.

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DocRational  04.04.2020, 11:39
@Eifelturm30
daher hoffe ich doch, dass mein Wissen sehr aktuell ist :D

Das ist LEIDER anders. Leider ändert sich das Hörsaal-Wissen oft erst im dem Tempo wie alte Dozenten in Pension gehen! Altes Wissen muß also oft "aussterben" weil die alten Lehrer sich im Kopf nicht mehr dem Neuen öffnen bzw. ihr Unterrichtsmaterial nicht völlig überarbeiten wollen.

Es gibt natürlich auch ökonomische Verfilzungen, die alles bremsen.

Zum "neuen Wissen" gibt es schon hunderte Bücher - mehr Text als du im Leben lesen kannst. Auch von hochkarätigen Leuten - Professoren, Ernährungswissenschaftler, Star-Ärzte usw.

Ich hätte 200 Buchempfehlungen für dich...

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quickstarter  04.04.2020, 11:31

"Es ist sage und schreibe bisher kein einziger stichhaltiger Beweis erbracht worden, daß ordentliches Fleisch schadet. Es gibt nur Predigten, Behauptungen."

Hier der Beweis, dass es nicht so ist, deine Behauptung ist falsch:

https://nutritionfacts.org/video/how-not-to-die/

https://www.t-online.de/gesundheit/ernaehrung/id_84326582/low-carb-diaet-warum-die-strenge-diaet-das-leben-verkuerzt-.html

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DocRational  04.04.2020, 12:00
@quickstarter

Ich weise wieder mal alles von quickstarter zurück. Debatten sind unmöglich, da sofort maximale Eskalation.

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quickstarter  04.04.2020, 12:05
@DocRational

wie kommst du darauf, dass man mit dir debattieren möchte? Es geht um Fakten, welche du ignorierst, um deine fleischlastige Ideologie zu rechtfertigen, deine Versuche sind jedoch sehr durchsichtig, Sachlichkeit sieht anders aus.

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DocRational  04.04.2020, 12:09
@quickstarter

Ewig kranke Rauferei vom IMMERGLEICHEN. Abstruse Vegan-Propaganda ist das GEGENTEIL von Aufklärung.

Lasse mich in Frieden, wenn du keine Gegenwehr von mir willst.

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quickstarter  04.04.2020, 12:34
@DocRational

Propaganda ist was du betreibst, ich zitiere Fachleute die es besser als du wissen, du versuchst aber immer wieder (mit untauglichen Mitteln = keine Sachargumente) Fakten zu verleugnen, hat was mit fleischlastige Ideologie zu tun.

"Lasse mich in Frieden, wenn du keine Gegenwehr von mir willst."

Gegenwehr? Wogegen, gegen Fakten welche im Jahr 2020 feststehen?

Du sollst beachten, dass ein Fragesteller das Recht hat die Wahrheit zu erfahren, dass ist etwas Anderes als deine fleischlastige, falsche Ideologie, Menschen sterben an Herzinfarkt.

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DocRational  04.04.2020, 12:45
@quickstarter

Ewige kranke Überfälle von quickstarter. Knallharte Vegan-Propaganda ist keineswegs "Wahrheit für Fragesteller" sondern hochschädliche Desinformation.

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Hallo, wenn dein Freund wirklich will, was du von ihm erwartest bzw. verlangst, dann passt ihr nicht zusammen und werdet deshalb auch niemals ein friedliches und glückliches Leben führen können.

Er ist es gewohnt, zu essen was er mag und die Umstände,dass er Landwirt ist, werden immer dazu beitragen, auch weiterhin essen zu wollen wie bisher.Vielleicht wird er sich, dir zuliebe, eine zeitlang umstellen, aber das wird auf Dauer nicht anhalten, denn essen gehöt nun mal zum Leben und man sagt nicht umsonst, Liebe geht durch den Magen.

Du wirst aber nicht kochen wollen, was ihm schmeckt, ob es nun gesund ist, oder nicht, jeder ist für sich selbst verantwortlich und niemand hat das Recht einem anderen etwas aufzuzwingen, was er nicht mag.

Ein Kompromiss wäre, du kochst weiter mit Fleisch, isst es aber selber nicht.. Ich fürchte jedoch , das willst du nicht, deshalb sehe ich für euch beide keine gemeinsame Zukunft. Sorry, das ist nur meine Meinung und ich bin kein guter Esser.

Doch gerade, was die Gesundheit angeht, gibt es so vieles, was angeblich ungesund ist..Da dürfte man fast gar nichts mehr essen, was einem schmeckt. Wer dann noch am Leben Spaß hat, das sind mit Sicherheit die allerwenigsten.

monky408  04.04.2020, 14:35

*Wenn dein Freund wirklich nicht will *

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