Vaterschaftstest erst zugestimmt, dann plötzlich verweigert. Das Spiel eines Narzissten?
Hallo zusammen,
- Ich bräuchte mal eure Hilfe
Es geht um meine Ex-Freundin mit der ich knapp 10 Jahre zusammen war, vor 9 Monaten habe ich mich von ihr getrennt. Aufgrund von Lügen, Manipulationen und wie es aussieht einigen Seitensprüngen.
Ich war mit einer verdeckten Narzisst/IN zusammen. Was mir leider viel zu spät klar wurde.
Als wir ca. 1 Jahr zusammen waren wurde sie schwanger, der kleine ist jetzt inzwischen 8 Jahre alt. Bereits am Anfang der Beziehung hat sie den kleinen wie ihr Besitz behandelt, mir wurde es richtig schwer gemacht den kleinen ein Vater zu sein.
Erst nach der Trennung, habe ich mir so richtig Gedanken darüber gemacht, dass er vielleicht gar nicht mein Sohn ist.
Was mich schon stutzig gemacht hat das sie zum ungefähren Zeitpunkt der Zeugung, von ihrem damaligen ex angeschrieben wurde. Er schickte ihr Küsse.
Ich habe mir vor kurzem seine Facebook Fotos angeschaut, und ich muss sagen er ähnelt den kleinen mehr als ich.
Ich habe meiner ex dann gesagt, dass ich einen Vaterschaftstest machen möchte, nachdem sie mir ihr Unverständnis gezeigt hat, hat sie diesen dann aber letztendlich zugestimmt.
Ich sagte ihr ich werde den Test bestellen und wenn er da ist, würde ich mich nochmal melden. Das war für sie ok.
Als der Test angekommen ist, und ich sie nach einem Termin zur Entnahme der Probe fragte, sagte sie auf einmal. Nein der Test wird nicht gemacht, sie verweigert.
Obwohl sie mir nachweislich im vorigen Chatverlauf 10-mal geschrieben hat das ich diesen Test machen soll.
Die 149 Euro für den Test hatte ich bereits bezahlt.
Was kann ich jetzt machen?
Wenn ich diesen Test gerichtlich anordnen lasse, muss ich doch bestimmt später die ganzen Kosten tragen. Oder?
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps? Diese Frau hat mir in der Beziehung schon zu viel angetan und das nimmt echt kein ende.
Ich werde um meine Rechte kämpfen, und alles in meiner Macht Stehende versuchen.
Besonders auch weil sie den kleinen dermaßen falsch erzieht, stark manipuliert, und mich als den schlechten hinstellt.
Da ist echt viel im Argen, sodass ich mir mit ihrer Erziehungsfähigkeit absolut nicht sicher bin.
Ich denke ein Familien-psychologisches Gutachten zur Erziehungsfähigkeit macht da echt Sinn.
Habt ihr vielleicht ein paar Ratschläge für mich? Wie kann ich vorgehen?
Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Hilfe!
5 Antworten
Wenn Du Zweifel an Deiner Vaterschaft hast, nutzt Dir der private Test nicht wirklich.
Du kannst ihn bei Gericht einklagen, wenn Du befürchtest, Unterhalt für ein Kind zu zahlen, das biologisch nicht von Dir ist. Die soziale Vaterschaft bleibt, für das Kind bist Du der Vater, den es kennt, von Anfang an.
Ganz egal, wie der Test ausgeht, das Kind ist nicht verantwortlich für die Fehler seiner Mutter. Es sollte nicht unnötig leiden.
Giwalato
Ich würde das gerichtlich klären lassen. Am besten bei einem Anwalt beraten lassen.
Bestehen denn noch andere Zweifel an der Vaterschaft eventuell keine Ähnlichkeit zu dir ect.
Das mag jetzt erst Mal kosten aber wenn du nicht der Vater bist und 20 Jahre lang zahlen darfst ist das sicher nicht günstiger und wenn es dein Kind ist wäre mir das wissen und die dadurch eventuell entstehenden Vorteile das Geld wert.
Im zweifelsfall regelt man das been per Jugendamt, Gericht oder halt auch übern Anwalt.
Falls du dir nicht sicher bist. ob du der Vater des Kindes bist, dann solltest du gerichtlich die Vaterschaft anfechten. Nachweise sind dafür erforderlich, die deine Zweifel bestätigen können.
Vaterschaftsanfechtung ▷ Sorgerecht & Unterhalt klären (advocado.de)
Sollte sich herausstellen, dass du NICHT der Vater bist, dann hast du auch keine Rechte und Pflichten mehr.
Bist du aber der Vater des Kindes, dann könntest du auch Sorgerecht u. s. w. klären lassen. Beim Jugendamt könntest du auch mitteilen, was in deinen Augen in der Erziehung nicht funktioniert.
Was willst du denn ueberhaupt erreichen? Eine Befreiung von deiner Unterhaltspflicht oder den Erhalt des Sorgerechts (falls du das nicht zum Teil sowieso sschon hast) bzw. des alleinigen Sorgerechts? Ein Vaterschaftstest macht ja nur dann einen Sinn, wenn du die Vaterschaft anfechten willst.
Hinsichtlich einer Vaterschaftsanfechtung duerfte das groesste Problem in der Zweijahresfrist ab Kenntnis vom Anfechtungsgrund liegen. Nur die optische Aehnlichkeit des Kindes mit dem vermeintlichen biologischen Vater reicht dafuer nicht aus und deine Zweifel an deiner Vaterschaft bestehen ja schon laenger.
Bei einer Vaterschaftsanfechtung werden die Gerichtskosten unter allen Beteiligten aufgeteilt (ausser natuerlich dem Kind). Die eigenen Kosten der beteiligten Parteien muessen diese aber selbst tragen. Rein wirtschaftlich betrachtet, duerfte dies aber fuer dich deutlich guenstiger kommen als die wahrscheinlich ja noch mindestens 10 Jahre bestehende Unterhaltspflicht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass du das gar nicht erreichen willst. Was also willst du erreichen?