Vasektomie beim Mann, Frau will nicht was tun?
Moin,
mal eine Blöde aber interessante Frage.
und zwar geht es darum, das Mann mit der Familienplanung fertig ist und sich einer Vasektomie unterbreiten lassen möchte. Das Problem ist aber, das die Frau das nicht will und es somit zum Streit kommt obwohl drei Kinder eins davon vom Ex-Partner.
Die Frage ist, wie würdet ihr damit umgehen oder wie würdet ihr Handeln?
ich meine, letztendlich liegt die Entscheidung doch beim Mann, was die Frau doch Akzeptieren sollte. Oder im härtesten Fall müsste man sich dann trennen, weil Frau noch ein Kind will vom Partner es aber nicht mehr geht.
6 Antworten
Wenn eine Partei sicher keine Kinder mehr will und die andere schon, dann gehört das auf jeden Fall ausdiskutiert. Warum will man noch Kinder? Warum will man keine?
Kommt man auf keinen gemeinsamen Nenner, kann die Beziehung tatsächlich scheitern. Wichtig ist, dass wenn du keine willst, ehrlich sagst, was du tun würdest, wenn doch noch ein Kind entstehen würde. Wie du dich fühlen würdest.
Das Problem ist auch: hast du keine Vasektomie und ihr verhütet, könntest du (also wäre bei mir jedenfalls so) deiner Frau nicht mal richtig vertrauen, dass die Kondome nicht "präpariert" wurden oder die Pille wirklich eingenommen wurde.
Es ist Deine Entscheidung. Ganz abgesehen vom Gesprächs- und Vertrauensverhältnis zu deiner Partnerin und bereits bestehenden Kindern gibt es für Männer aktuell keine vertretbare Verhütungsmethode bei der nicht die Frau ein großes Stück Einfluss auf den Erfolg oder Miserfolg der Methode hat. Banal gesagt: wenn deine Partnerin entscheided auf biegen und brechen schwanger zu werden, guckst du in die Röhre. Und es geht hier um Jahrzehnte Deines Lebens sowie um einen finanziellen Einschnitt der durchgerechnet Deine Existenz betrifft - ganz nüchtern gesagt wirst du im Falle einer schwangerschaft rechtlich (und wohl auch moralisch) zwangsverpflichtet, ohne dass dein Einverständnis (oder das Fehlen dessen) einen Einfluss hat.
Wenn Du für Dich entschieden hast, dass du genug Kinder in die Welt gesetzt hast (und "null" kann auch genug sein ;-) ), ist es reine formsache ob und wie du deiner Partnerin das "mit der Bitte zur Kenntnisnahme" beibringst.
Sei dir allerdings sicher, ob du diesen Schritt gehen willst, denn eine Rückoperation ist zwar möglich, allerdings gelingt diese nur in ca 7/10 Fällen und selbst dann ist die Fruchtbarkeit g.g.F. eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden, da die Spermienanzahl und -qualität nach einer Vasektomie über die Jahre deutlich abnimmt. Ebenfalls zu bedenken ist hier der finanzielle Aspekt: eine Rück-OP schlägt in der Größenordnung von 7000€ zu Buche und Ärzte die das Anbieten sind unter Umständen nicht in deiner Nähe.
Meine ganz subjektive und persönliche Meinung: Wenn deine Partnerin die Beziehung deswegen beendet, kannst du nur froh darüber sein - jemand der dich für seine eigenen Interessen emotional zu erpressen versucht und dich in eine lebenslange Verantwortung zwingt ist so und so kein Partner fürs Leben und schon gar nicht die Mutter m-/deiner Kinder.
Dein Wunsch ist verständliuch. Bei mir ist auch nach zwei Kindern Schluss. Die Entscheidung, dich sterilisieren zu lassen, ist deine eigene. Ich kann dir deshalb nur raten, es machen zu lassen. Es passiert ja auch nicht heimlich, denn ihr habt schon darüber gesprochen. Nimm ca. 500 € mit ;-)
ich meine, letztendlich liegt die Entscheidung doch beim Mann, was die Frau doch Akzeptieren sollte. Oder im härtesten Fall müsste man sich dann trennen, weil Frau noch ein Kind will vom Partner es aber nicht mehr geht.
Richtig. Deine Entscheidung ist wiederum, ob dir das so wichtig ist, dass du deswegen eine Trennung riskieren willst.
Das eigentliche Problem scheint aber ganz woanders zu sein. Nämlich bei der Frage: noch ein viertes Kind? Mein Vorschlag wäre eher, diese Frage zu klären. Die Antwort sollte dann das mit der vasektomie gleichzeitig beantworten.
Wenn die Frau ein Kind möchte und der Mann nicht, dann gehen ihre Interessen wohl auseinander. Entweder sie finden ein Kompromiss, oder müssen sich jeweils einen Partner suchen der ihren Interessen entspricht.
Nun, er war rundum ein naiver Typ. Als er davon hörte, dass ich das vor längerer Zeit hatte machen lassen, wurde er hellhörig und ist sofort zum Arzt gegangen. Seine Frau hat das natürlich mitgekriegt. Das gab so den letzten Anstoß für die Entscheidung zur Scheidung.
Bei einem bekannten Paar hat sich der Mann gegen den Willen der Frau sterilisieren lassen. Ein Jahr später waren sie geschieden. Fazit: solche Entscheidungen müssen von beiden getagen werden.