USV , wie berechne ich die dauer die sie überbrücken kann?

2 Antworten

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In den Datenblättern der USV-Anlagen ist normalerweise angegeben, wie lange sie bei jeweiliger Belastung überbrücken...

Ausrechnen kannst Du das selbst nur ungefähr, wenn Du weißt, wie stark die Akkus sind und welche Spannung diese haben. Dann kannst Du in Wh der Akkus errechnen.

z.B. 12V / 7Ah sind 12x7=84VAh... Also an ohmscher Last entsprechend 84Wh (optimale Entladung vorrausgesetzt).

Einen 100W-Verbraucher kannst Du dann ca 0,84h (50min) laufen lassen. (Theorie)

In der Realität sieht es aber anders aus... Hinzu kommt der Eigenverbrauch der Elektronik, wie gut die Elektronik die Leistung der Akku's ausschöpfen kann und wie hoch der Entladestrom ist bzw auch welche Akku's verwendet werden.

Der Akku liefert nämlich nicht die 7A eine Stunde lang...

Eine Übersicht wie sich die Ah berechnen bietet der folgende Auszug aus diesem Dokument: Quelle - Seite 5

Solarakku Beim Solarakku ist die Nennkapazität für eine 100stündige Entladung festgelegt. Er kann 100 Stunden lang 1/100 seiner Nennkapazität als Entladestrom liefern. Beim 60 Ah Solarakku ist der Entladestrom 60 Ah : 100 Stunden = 0,6 A.
Starterakku Beim Starterakku ist die Nennkapazität für eine 10stündige Entladung festgelegt. Er kann 10 Stunden lang 1/10 seiner Nennkapazität als Entladestrom liefern. Beim 60 Ah Starterakku ist der Entladestrom 60 Ah : 10 Stunden = 6 A.
Antriebsakku Beim Antriebsakku ist die Nennkapazität für eine 5stündige Entladung festgelegt. Er kann 5 Stunden lang 1/5 seiner Nennkapazität als Entladestrom liefern. Beim 60 Ah Antriebsakku ist der Entladestrom 60 Ah : 5 Stunden = 12 A.
Vliesakku Beim Vliesakku ist die Nennkapazität oft für eine 3stündige Entladung festgelegt. Er kann 3 Stunden lang 1/3 seiner Nennkapazität als Entladestrom liefern. Beim 60 Ah Vliesakku ist der Entladestrom 60 Ah : 3 Stunden = 20 A
kaVonChemie153 
Fragesteller
 09.01.2018, 15:59

vielen vielen dank = )

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Jupp. Was du brauchst ist die Kapazität, nicht die Leistung.

Für die Leistung solltest du etwas Reserve für Leitungsverluste einplanen.

Und beachte, dass die Berechnung nur für ohmsche Verbraucher gilt, die keine Anlaufströme haben!