USB Stick ist erschreckend langsam?
Mein 64 GB USB Stick (Intenseo Speed Line, USB 3.0) braucht für das Kopieren von kleinen Files eine Menge Zeit, z.B. 16 Sekunden für ein 34 kB File. Für 8 GB (9'000 Dateien) zeigt der Explorer mir eine voraussichtliche Arbeitszeit von über einem Tag an.
Ich habe in Windows 10 Enterprise 64 Bit schon Ausnahmen im Defender eingestellt, um Virenscans auszulassen. Lauten Datenträger-Überrpüfung ist der Stick okay und es gehen auch keine Daten verloren.
Woran kann das liegen?
Hier die Ergebnisse mit CrystalDiskMark:
Bei 256MiB-Blöcken ging die Lesegeschwindigkeit rauf, aber beim RND 4K Test waren die 0.00MB/s kaum noch zu unterbieten und ich brach den Test nach 5 Minuten ab. Ich habe die Anzahl der Wiederholungen schon auf 1 gesetzt, damit ich nicht zum Friseur muss, wenn die Messung fertig ist.
BIOS aus dem neusten Stand, USB-3 Buchse. An einer USB-2 Buchse sinkt die Geschwindigkeit auf 20MB/s, bis auf die Random 4K Zugriffe, die bei satten < 0.001 bleiben.
Ich könnte die Files mit einem HEX-Editor anschauen und die Zeichen abschreiben und wäre schneller dabei.
4 Antworten
Lade dir mal CrystalDiskMark 5 runter und teste mal die Geschwindigkeit.
Wann hast du den Stick denn gekauft? 5MB pro Sekunde sind bei so einer kleinen Datei relativ langsam, lesen tut der Stick die Datei ordentlich schnell. Du nutzt sicher einen Usb 3.0 Anschluss? Mal als Vergleich : Mein SanDisk Ultra 3.0 32gb hat bei 5* 1GB eine Lesegeschwindigkeit von 120MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 30MB/s, bei 50MB gleiche Lesegeschwindigkeit, aber eine Schreibgeschwindigkeit von etwa 45MB/s. Lass in Zukunft am besten die Hände weg von Intenso und hol dir lieber etwas hochwertigere Sticks. Ein SanDisk Ultra 32gb USB 3.0 kostet z.B. nur etwa 7€(+Versand) und sollte deinen Intenso Stick deutlich übertrumpfen.
Danke für den Kommentar. Der Stick ist ein halbes Jahr alt und es sind insgesamt etwa 20 GB drauf geschrieben worden. Die >100 MB/s zeigen, dass hier USB 3 am Werk ist. Am USB 2 Port brach er aber auch absurd ein.
Ich werde wohl mal meine Schatztruhe öffnen und ein paar Euros für einen besseren Stick ausgeben.
Also mit Intenso hatte ich bisher kaum gute erfahrungen(in dem Fall microSD Karten). Davon sind nach wenig Benutzung zwei Kaputt gegangen und die Schreib und Leseraten waren nicht allzu berauschend. Bei SanDisk war ich bisher zufrieden, 20€ für einen 128GB Stick(Ultra) halte ich für fair. Alternativ kannst du auch zu einem SanDisk Extreme Pro greifen, der kostet das doppelte und sollte auch nochmal ein Stück schneller sein, aber nur wenn du das brauchen würdest.
Vermutlich wird USB 3 nicht verwendet, sondern ein Standard darunter, wie USB 2 oder USB 1.
Probiere eine andere Schnittstelle. Nutzt das nichts, dann wirf' einen Blick ins Bios, ob das allenfalls etwas deaktivert wäre.
ah! und ich lese gerade 8 GB.
Es gilt für einiges 4 GB Grenze. Was genau, wäre ein "Roman".
Die 8GB, die ich kopieren möchte, bestehen aus 9'000 Files, da ist also keines über 4GB. Ich hatte den Stick probehalber mal mit Fat32 und mal mit NTFS formatiert - ohne nennenswerte Unterschiede.
Ist der Stick auch am Anschluss eines anderen Rechners so langsam?
Wenn Du noch eine Weile nutzlose Schreibzugriffe für Tests verschwendest kannst Du den Stick bald in die Tonne werfen.
Flashsticks haben nur eine sehr begrenzte Anzahl von Schreibzyklen und sind dann "verbrannt".
Das einbrechen der Schreibrate bei hoher Last (großen Dateien) ist normal. Wegen der der großen Wärmeentwicklung beim schreiben schaltet der Stick beim erreichen einer bestimmten Temperatur die Schreibrate herunter, falls nötig bis auf 0.
Ich habe einen 100MB/s Microstick, dieser erreicht bei kleineren Datenmengen tatsächlich die geforderten 100MB/s und darüber... Bei mehr als 4..5 Sekunden (entspricht etwa 400...500MB sackt die Schreibgeschwindigkeit schlagartig auf 5..6 MB/s ab, das ist Normal.
Für das kopieren großer Dateien auf den Stick, habe ich mir ein Programm geschrieben, welches nach 3Sekunden kontinuierlichen schreiben 3 Sekunden pausiert, um den Flashchip abkühlen zu lassen. Unterm Strich liegt die ermittelte Schreibrate dann immernoch weit höher, als ich beim durchgängigen Schreiben erreichen würde.
Wenn Du wirklich häufiger Größere Datenmengen auszulagern hast besorge Dir eine externe Festplatte oder SSD . Inzwischen gibt es auch USBSticks mit SSD-Speicher , diese sind jedoch teurer als Flashspeicher.
Der Stick war beim Schreiben und bei den Tests nur leicht wärmer als Zimmertemperatur geworden. Es ging nur um einen Win 10 Installations-Stick, den ich per Rufus erstellen wollte. Das ISO-File ist nicht so gigantisch.
CrystalDiskMark fügt auch Warte-Sekunden ein. Trotzdem sind 0.00MB/s verblüffend wenig, oder? An USB 2 war der Stick ja auch "unterfordert", brach aber genauso bis zur Unbenutzbarkeit ein.
Eigentlich brauche ich nur ein paar Sticks für die Installationen von Win10 DE/64 + EN/64 + 32 + Ubuntu, und das jeweils für UEFI+GPT bzw. ein paar alte Rechner mit Legacy+MBR. "USBSticks mit SSD-Speicher" klingt gut. Das Rumgejuckel hat mich 2 Arbeitsstunden gekostet. Wie wäre ein USB3-Adapter und eine ausrangierte SSD mit 64 GB? Das ist zwar immer noch ein Overkill für die 3GB ISOs der Betriebssysteme, aber effizienter als dieser Krampf mit "0.00 MB/s".
Danke für deine Antwort. Ich hätte schneller aufgeben sollen.
Das "nicht warm werden" bedeutet lediglich, das der Chip die entstehende Wärme nicht schnell genug abgeben kann. Das ist schlechter als würde der Stick spürbar wärmer.
Rumgejuckel hat mich 2 Arbeitsstunden gekostet.
Ich weiß zwar nicht was Du mit dem Stick veranstaltest, ich für meinen Teil habe für Systeminstalls einen gediegenen Emtec 8GB Stick welchen ich ganz geruhsam innerhalb eines knappen Stündchens mit den aktuellsten Betriebssystemdaten füttere. Auf irgendwelche Zeitkalkulalationen des Explorers achte ich schon lange nicht mehr.
Mir kostet das Beschreibe jedoch keine Arbeitsstunden, da ich weiß, das es Zeit benötigt und ich mich in der Zwischenzeit anderen Dingen widme. Ich schaue nicht zu wie der Fortschitsbalken wandert...
Was du da von GBT UEFI Lagacy und MBR erzählst muss ich wohl nicht verstehen. Die Art der Partitionierung ist doch völlig Wurst. (Datenträger unter 2TB brauchen kein GPT )
Deine obigen Testergebnisse zeigen das kleine Datenblöcke (16MB) sehr wohl recht flott geschrieben werden. Der 128MB-Block bricht ein.
Auf die Randomwerte sind eher theoretische Szenarien um den Cache auszuhebeln.
Auch wenn Nand-SSD robuster als Flashchips sind, so brechen auch diese bei großen Blöcken ein. (Das merkt nur keiner, da kontinuierliches schreiben großer Datenblöcke eher selten ist und maximalen Geschwindigkeiten im Bereich von GB/s liegen)
Auf meiner Evo 970 Plus hockt ein Cryorig Frostbit . Zugegeben , der wirksame Funktionsbereich des Monsters liegt weit jenseits praktischer Nutzung, aber das Ding passte optisch einfach zu meinem "le Grand Macho".
Was ich mit dem Stick veranstalte ist einfach nur Rufus zu verwenden, um bootbare USB-Sticks für OS-Installationen zu erstellen. Manche der alten Rechner, die ich betreue, booten nicht im UEFI-Mode, manche packen den Rufus-Bootcode nicht und brauchen einen anderen, manche Rechner weigern sich den UEFI-Bootloader von einem NTFS-Filesystem zu lesen. Also brauche ich auch Sticks mit Bootcode in einer FAT32-Partition. Von denen booten wieder die per SecureBoot gesicherten Rechner nicht. Usw.
Das macht verschiedene Kombinationen aus 3 Boot-Möglichkeiten, Windows Deutsch + Englisch, 32+64, Enterprise + LTSC, und Linux. Mit jeder neuen Windows Version müsste ich die wieder neu erstellen und hätte eine Schublade mit 25 Bootsticks. Darum erzeuge ich dir lieber nur, wenn ich sie brauche.
Wenn dann ein Kollege vor mir steht, der seinen Laptop mit zur Dienstreise nehmen will, und nur "mal eben kurz" ein Upgrade von Win 7 auf 10 haben will, sein Zug aber in 2 Stunden abfährt, ist jede Minute (bzw. halbe Stunde!) Warterei Stress. Dass die Kollegen bisweilen irgendwelche Consumer-Laptops kaufen ("billiger" angeblich - abzüglich der Arbeitszeit der IT-Betreuung...), die vor dem Booten von einem USB-Stick erst mal ein BIOS-Update brauchen, ist auch nicht förderlich.
Meine eigene Rechner bereiten solche Probleme natürlich auch nicht. Die fahre ich alle mit dem gleichen Win10/64/EN/Enterprise/UEFI (bzw. Linux) und die Upgrades laufen in Minuten alle vom gleichen Stick. Die Kollegen bringen mir aber Acer-Consumer-Laptops von 2013 an, die den Bootcode nur von einer FAT32 MBR Partition akzeptieren.
Du brauchst (auch) eine Stunde für die Erstellung eines USB-Installations-Sticks? Win10 hat um die 4 GB, das wäre also 1MB/s. Das ist immer noch weit entfernt von den 2kB/s, die mein Stick lieferte. Offenbar sind die Randomwerte von CrystalDiskMark doch nicht ganz so theoretisch.
Wie dem auch sei, der Intenseo-Stick ist offensichtlich das Problem. Es funktioniert, aber viel zu langsam. Da ich mit meinen uralten 1GB-USB2-Sticks nie solche drastischen Einbrüche hatte, habe ich die Möglichkeiten des modernen 64GB Sticks schlicht total überschätzt.
Hat wohl weniger mit "abkühlen" zu tun, als mit dem Cache. Kenn das eigentlich nur von günsitgen SSD's welche beim kontinuirlichen schreiben auch nach einer bestimmten Datenmenge einbrechen.
Bin gerade dabei. Nach dem Drücken auf "All" dauerte es 4 Minuten, bevor die Messung überhaupt losgeht.