Unterschied zwischen Impressionismus und Expressionismus (Literatur)?

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Die Wirkungszeit des Impressionis-mus ist von 1860 bis etwa 1890 datiert, während der Expressionismus vor allem in der Zeitspanne von 1900 bis zum 1. Weltkrieg wirkte. ... Im Expressionismus hingegen war es das Bestreben der Künstler, die eigenen inneren Gefühle in den Werken auszudrücken.

Der Impressionismus unterscheidet sich stark vom Expressionismus und betont vor allem die subjektiven Sinneseindrücke.

Im Impressionismus war es vor allem das Ziel, den Moment in der Realität möglichst genau wiederzugeben. Die Kunstwerke entstanden oft in der Natur.

Dabei spielten die subjektiven Sinneseindrücke eine wichtige Rolle. So wurden Gegenstände in Farben und Formen übertragen, sodass die Stimmung des Augenblicks dem Betrachter deutlich wird.

Dies führt dazu, dass die Kunstwerke des Impressionismus oft nur skizzenhaft mithilfe von Farbtupfern auf der Leinwand abgebildet sind.

Im Expressionismus hingegen war es das Bestreben der Künstler, die eigenen inneren Gefühle in den Werken auszudrücken.

Die Wirklichkeit wird in den Werken stark überzeichnet. So werden Gegenstände verfremdet und grobe Formen und kontrastierende Farben dominieren das Bild.

Im Gegensatz zum Expressionismus ist also nicht mehr das Äußere, der Sinneseindruck, von Bedeutung. Stattdessen wird der Fokus auf das Innere, auf die eigenen Gefühle, gelegt.

Trotz der Unterschiede gibt es dennoch auch Gemeinsamkeiten zwischen den Epochen.

So sind oftmals die Motive ähnlich. In beiden Epochen spielt die Natur eine wichtige Rolle. Die Künstler zeichnen ihre Werke nicht mehr im Atelier, sondern in der freien Natur.

Auch ist in beiden Epochen die Abwendung vom Traditionellen von Bedeutung. So distanzierten sich die Impressionisten von der Historienmalerei, die die Realität objektiv abbilden sollte.

Die Expressionisten distanzierten sich wiederum vom Impressionismus, der für sie ebenfalls zu oberflächlich und objektiv war, da die eigenen Gefühle keine Rolle spielten.