Unterschied zwischen Arie und Rezikativ

3 Antworten

besser als funnymoon kann man das nicht beantworten.- es gibt allerdings bei bestimmten Opern oder Musikdramen Situationen wo es fast nicht mehr unterscheidbar ist, ob es noch Rezitativ oder schon Arie ist, zum Besipiel in den späten Werken von Richard Wagner, da verschwimmt das oft und ist in einem Gesamtzusammenhang gestellt, der einer eigenen Erörterung bedarf. Das ist aber wohl bei Deiner Aufgabenstellung eher nicht gefragt.

und noch ein Hinweis:, die Rezitative treiben die Handlung sozusagen voran, bei den Arien ist es. als ob die Zeit stehen bleibt und eine Verinnerlichung, eine Seelenschau statt findet, die ganz auf das Gefühl ausgerichtet ist. Daher sollte man sich nicht wundern, wenn jemand der soeben vom Schwert tödlich getroffen zu Boden sinkt noch die schönsten Töne singen kann- und kein Doktor gerufen wird- es steht ganz einfach ausser Raum und Zeit und folgt seinen eigenen Regeln- bis zum nächsten Rezitativ ;)

Das Rezitativ besteht eher aus einem Sagen, also eine „Erörterung“ oder „erzählenden“ Gesang. Beim Singen findet kaum eine Gestik statt.

Eine Arie eher aus einem Zeigen, also eine körperlichen Geste. Beim Singen spielt die Gestik eine große Rolle.

Rezitative sind die verbindenden Übergänge zwischen Arien, Ensembles und Chören. Es ist eine Art Sprechgesang. In den früheren Opern bis Anfang des 19 Jhdt. wird der Sänger dabei meistens nur von eine Cembalo (Generalbass) begleitet (sog. "Secco"-Rezitativ). Ab Mitte des 18 Jhdt. wird der Sänger dann auch von Melodieinstrumenten oder sogar vom ganzen Orchester begleitet (sog. "Accompagnato-Rezitativ).

Die Arie ist der sängerische Höhepunkt einer Oper. Hier verwendet der Komponist seine besten musikalischen Einfälle, das Orchester kommt zum vollen Einsatz. Erst in der Arie werden auch die Spitzentöne eingebaut, um dem Sänger die Möglichkeit zu geben, seine stimmlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Der Unterschied zwischen einer Arie und einem Rezitativ ist sehr einfach herauszuhören:

Rezitativ: Einfache, monotone Melodieführung mit simpler Begleitung, der Sprechgesang ist relativ emotionslos.

Arie: Kompliziertere, meist schöne, wohlklingende ("Belcanto") Melodien mit einem Höchstmaß an Emotion, Dramatik und musikalischem Ausdruck.

Viel Glück bei der Arbeit!