Unsozialisierter Kater (Kitten). Umgang?

2 Antworten

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Warum versuchst du ihn vom Essen fernzuhalten, wenn er seine Defizite noch nicht aufgeholt hat? Füttere ihn, bis ihm das Essen aus den Ohren wieder raus kommt.

Dein Kater ist trotz der Vorgeschichte erstaunlich gut auf Menschen sozialisiert. Er vertraut dir und genießt den Kontakt, das Spiel und das Schmusen mit dir, also alles bestens.

Um ihm den Umgang mit Menschen zu verbessern, bitte einige einfache Regeln befolgen:
1. Hände sind nur zum Schmusen da. Wenn gekratzt oder gebissen wird, ernst aber nicht laut "nein" sagen und die Hände z.B. hinterm Rücken verstecken und laut "Au" schreien. Spiel vorbei. Wenige Minuten reichen. Es wird nicht lange dauern, bis das Katerchen gemerkt hat, dass dies Verhalten unerwünschte Konsequenzen hat.
2. Stelle 2 weitere Katzenklos auf, versteckt aber gut erreichbar auf, also nicht im Keller.
3. "nein" lernt er, wenn er es jedesmla hört, wenn er etwas unerwünschtes tut. Du solltest es aber nicht 10 x am Tag benutzen. Du brauchst weiter nichts als Geduld. Wie bei kleinen Kindern mußt du es 100 malsagen, bis es klappt. Und bitte nicht alles mögliche mit "nein" belegen.

Misojophi 
Fragesteller
 03.04.2023, 09:52

Vielen Dank für die Antwort, das werde ich versuchen.

Bezüglich des Essens: Ich füttere ihm natürlich alles an Futter, was irgendwie reingeht, er bekommt ständig etwas angeboten (frisst momentan ca. genauso viel täglich, oft sogar noch mehr, als mein 5 1/2 Monate Alter und bekommt zusätzlich Rinderfettpulver zum ansetzen und Snacks).

Mir geht es hier tatsächlich nur um mein Essen (1. vegetarisch, 2. oft gewürzt und 3. soll er sich das gar nicht erst angewöhnen, von meinem Teller zu fressen, sonst habe ich ein weiteres Problem, was ich wieder umerziehen muss :D)

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Dackodil  05.04.2023, 13:35

Danke für das Sternchen und weiterhin viel Spaß mit den beiden.

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Hi,

Der Trend geht ja zur gruppenhaltung vielleicht noch ne kleine aufnehmen? 😅 innerartlich lernen die beim Spielen leider am besten, es fehlt auch etwas die Mutter die Grenzen setzt in Normalfall würde nun immer noch der hinterherrennen im versuch an die Milch zu kommen, da würde regelmäßig merken wenn sie das nicht will, so kann Selbstbeherrschung lernen. Das alles kann bei dir nicht lernen 😐 hatte selber mal ne einzeln aufgezogene Katze und glaub mir das kann richtig fiese werden erwachsene Katzen helfen da leider nur wenig weiter , die Kombination hatte ich auch und musste 6 Monate später das Tier wieder abgeben weil meine Katzen und ich richtig Angst vor ihr hatten die hat uns jedesmal bis Blut floss attackiert also wirklich Wunden gebissen und in die Wunde mehrfach reingepackt. Das ist echt schon die Königsdisziplin die dir da angelacht hast 😐

Misojophi 
Fragesteller
 03.04.2023, 10:00

Das mit dem 3. Artgenossen werde ich mir überlegen, danke 😊

Da hoffe ich nicht, dass er dementsprechende Agressionen entwickelt. Bisher konnte ich wirklich nur Spielaggression bei ihm feststellen, aus böser Absicht hat er bis jetzt noch nie irgendwas gemacht. Er weiß einfach noch nicht, dass Hände, Füße - und generell der menschliche Körper - nicht dazu da sind, diesen mit ausgefahrenen Krallen zu attackieren. Er übertreibt einfach gerne, gerade dann, wenn er 'seine fünf Minuten' hat. Aber wirklich nie aus reiner Agression heraus macht er nichts. Wie beschrieben ist auch die Spielagression schon viel besser, seit dem er mit meinem Großen zusammen ist. Dadurch, dass er so unfassbar gut sozialisiert ist, hat er sich hier schon einiges abgeschaut. Am Anfang war, wie beschrieben, reines Streicheln überhaupt nicht möglich, da wollte er nur spielen, spielen, spielen. Mittlerweile legt er sich auch - wenn er denn dann müde ist - mit auf die Couch, lässt sich streicheln, kraulen, kuscheln und will dieses auch - was am Anfang undenkbar war. Ich konnte kein Auge neben ihm zumachen, da er alles bespielt hat - von Kopf bis Fuß.

Danke in jedem Fall für die Antwort 🌈

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jww28  03.04.2023, 10:05
@Misojophi

Oh aggressiv wirkte dabei nicht, sie hat nicht wie ne Katze vorher kommuniziert sondern ist regelrecht ausgeflippt jedesmal wen sich was bewegte musste sie draufgehen, dabei hat nie gefaucht oder geknurrt, auch das Fell blieb unten und auch die Ohren haben sich nicht bewegt. Das hat es so unkalkulierbar gemacht die kam quasi immer gut gelaunt an und hat ein dann echt schwere Verletzungen zugefügt.

Das war für sie sicherlich auch der Horror pur 😐 hatte mich da völlig überschätzt was mich heute noch ärgert, wollte den Tier ja nicht schaden. Deiner hat allerdings ihr schon voraus das wohl entspannt neben dir liegen kann das konnte meine nicht die war irgendwie immer wie unter Strom und meine hat den ersten Tag es schon geschafft das meine auf die Küche sprangen und Schutz suchten 😐

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