Unschärfe der Ränder im Film als Stilmittel?
Ich hab nun schon oft in Spielfilmen beobachtet, da der Rand häufig in Unschärfe liegt und lediglich der fokussierte Gegenstand scharf ist. Hat diese Technik einen bestimmten Begriff? Zuletzt gesehen bei EX MACHINA.
4 Antworten
Generell wird heute in Filmen und Serien gerne mit der Unschärfe gearbeitet, das heißt, es wird mit einer weit offenen Blende gearbeitet, dadurch ist der Schärfebereich klein, es wird also nur das im Fokus liegende Objekt scharf abgebildet und ein vergleichsweise kleiner Bereich davor und dahinter. Eine andere Technik, die u. U. mit Filtern arbeitet, ist, den Rand unscharf zu lassen, um den Blick auf ein bestimmtes Objekt zu fokussieren. Ob das einen bestimmten Namen hat, kann ich nicht abschließend sagen. Ergänzend dazu: https://www.computerwissen.de/multimedia/digital-fotografieren/artikel/unschaerfe-als-stilmittel.html
Du meinst nicht den tatsächlichen Rand des Filmes sondern, dass bewusst etwas in den Vordergrund der Kamera gerückt wird, obwohl es unscharf wird.
Ich weis nicht ob das einen Fachausdruck hat, aber dadurch gewinnt das Bild mehr Tiefe und macht es interessanter. Das gibts in fast jedem Film und auch häufig in der Fotografie.
Das hat keinen Namen sondern heisst lediglich Stilmittel: Unschärfe/Tiefenunschärfe/Out-of-Focus/Unschärfefilter/Bokeh
An welcher Stelle sieht man das?
Das was ich gesehen habe war schon eine etwas besondere Unschärfe. Als würde das (sehr weitwinklige) Objektiv am Rand nicht scharf abbilden.
Randunschärfe oder edge blur würde ich es wohl bezeichnen.
Alles Andere fällt unter Tiefenschärfe, Schärfentiefe oder wie auch immer man es bezeichnen will.
Bei einer Außenaufnahme auf das Haus, oder wie auch immer man das das Gebäude beschreiben möchte. Links und rechts sind Blätter und im Fokus ist das Haus.