Unpünktlichkeit in der Familie?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du ärgerst Dich von vorn herein zu viel. Und so lange Du nicht akzeptieren kannst, dass man mit kleinen Kindern nicht immer pünktlich sein kann, machst Du Dir und Euch das Leben schwer.

Du als Erwachsene kannst super planen, unwichtiges zur Seite schieben und hast einfach Die Zeit im Blick. Kinder interessiert das überhaupt nicht. Die haben vlt eine Geschichte gehört und wollen darüber reden (und das kann man nicht immer einfach abblocken) oder sie machen was und versinken dann erstmal in Träumereien... sie leben einfach in einer anderen Welt, voll Phantasie. Und ehrlich, gerade das ist doch auch schön an Kindern.

Also nimm es einfach so wie es ist. Du könntest doch auch zu ihr und ihr helfen, bis alle fertig sind? Jedenfalls solltest Du nichts unmögliches von Deiner Schwester erwarten.

Wäre es mein Auto, würd auch nur ich fahren.... egal wie.

Ob du zu nachtragend bist? Du weißt das deine Schwester zu Unpünktlichkeit neigt (da sie 2 Kinder hat und es dadurch schwierig wird alles ganz geplant durchziehen zu können). Einerseits stellst du dich darauf ein, andererseits ist ein "ich verspäte mich" eines Kinderlosen eben doch anders gewertet als das eines Elternteiles.

Beispiel Frühstück: sie schrieb dir das sie noch frühstücken. Bei zwei Kindern kann dafür einige Zeit draufgehen. Plus evtl nochmal Umziehen der Kinder weil Saft verschüttet wurde. Plus kurz vor der Abfahrt dann nochmal alle aufs Klo bringen, nochmal umkehren weils Plüschtier vergessen wurde.

Sicher, man "könnte" alles vorausplanen.... und dann eben zeitiger anfangen.... im Regelfall.... aber je mehr Kinder involviert sind, um so mehr kann passieren in dieser längeren Zeitspanne.

So gesehen hast du dich selbst unter Stress gesetzt bei der Warterei auf deine Schwester und ihre Kinder. Statt dich abzuhetzen (10.06 Uhr), hätte es sicher gereicht Schuhe/ Jacke/ Tasche/ Schüssel neben der Haustür zu parken und noch gemütlich irgendwas zu erledigen daheim bis die Schwester ankommt. Und durch diesen Stress den du dir selbst gesetzt hast, fiel die Warterei um so heftiger aus für dich.

Ich würd in Zukunft einfach alles bereit stellen was ich direkt schnappen kann sobald es los geht.... und dann einfach daheim noch Zeugs erledigen (oder im Internet surfen, oder lesen, nen Kaffee trinken). Es also entspannter angehen.

Oh, ein "harmonisches" Familienleben, toll......könnt ich gut drauf verzichten wenn jemand meine Zeit verplempert...nicht mehr drauf einlassen würd ich sagen.