Unkrautvernichter bei Kirschlorbeerhecke?

6 Antworten

BITTE keine chemischen Unkrautvernichter - schon gar nicht Round-Up.

Langfristig hilft Unkraut entfernen und UNTER den Rindenmulch ein Flies auflegen, dass den Wuchs von anderen Pflanzen verhindert.

Das ist sicher gesünder für den Garten und das Grundwasser und unsere Enkel und Ur-Enkel

Krischan483 
Fragesteller
 16.08.2017, 12:16

Stimmt, und wird sicherlich auch bald so gemacht, aber wie bereits oben beschrieben, haben wir im Moment nicht die Zeit, es manuell zu machen. 

Außerdem gibt es Unkrautvernichter, die nicht gerade den Boden unter uns verseuchen.

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Kirschlorbeer ist zwar Mode, aber als Gewächs so giftig. Es wächst schnell und nach dem Schnitt bleiben dann dicke Knacken stehen. Der erwartete Nachwuchs, ich meine das Kind, sollte also die Blätter nicht in den Mund nehmen. Nun zu dem Beiwuchsproblem (Unkraut). Wer einen Garten hat, der sollte sich eigentlich mit der damit verbundenen Arbeit auseinandersetzen. Wer dazu Kinder groß ziehen möchte, kann doch nicht allen Ernstes seinen Garten in dem ja wohl auch das Kind spielen soll mit Herbiziden, das ist Roundup konterminieren.

Für den Haus- und Kleingartenbereich bei Ziergehölzen gibt es da einiges:

Essigsäure unverdünnt in Handpumpensprayern z. B. von Celaflor.
Fettsäure (Bayer Garten Unkrautfrei Turboclean AF).
Ein Wirkstoffgemisch (Bayer Garten Unkrautfrei Permaclean AF) als Granulat, welches man in Wasser auflöst und mit einer Spritze (mit Spritzschirm) auf den Boden aufträgt.
Finalsan Unkrautfrei ist auch so ein Konzentrat, welches man in Wasser auflöst.
Wenn man Glyphosat kauft (in allen möglichen Handelsnamen), sollte man darauf achten, daß die Konzentration nicht unter 360g/Liter liegt, sonst hat man keine gescheite Wirkung (auch da nur mit Spritzschirm spritzen).
Es gibt noch Streugranulat (von Vorox), das man aber nur im Winter während der Vegetationsruhe ausstreuen darf.

Nicht jeder Wirkstoff wirkt gegen jedes Unkraut gleich gut. Das muß man über die Jahre selber herausfinden. Manchmal wird in den Gebrauchsanleitungen der Wirkungsgrad gegen bestimmte Unkräuter aufgelistet.

Grundsätzlich gilt, daß man alle Mittel nur auf den versickerbaren Bereich aufbringen darf. Nichts davon darf auf versiegelte Flächen gelangen.



Eigentlich ist der Kirschlorbeer eine eingeschleppte Art. Mag schön aussehen ist aber nicht heimisch. Eingeschleppte Pflanzen werden hier viel mehr akzeptiert als hier heimische. Vieles was hier eigentlich heimisch ist wird als Unkaut vernichtet weil es angeblich nicht hierher gehört aber Pflanzen aus Kleinasien oder dem Mittelmeerraum gehören für viel hier hin. Mit Unkrautvernichtungsmitteln sollte man immer sehr vorsichtig sein sowie mit Gift überhaupt. Das Insektensterben und dadurch auch Rückgang vieler Vögel ist schon ein großes Problem das braucht man nicht noch mehr Gifte. Wenn kann man es mit Mulchen versuchen wenn man an der Hecke eine Wildkäuter und co haben will . Aber wenn man die Natur mag sollte man zumindest in Teilen seines Gartens die sogenannten Unkräuter stehen lassen. Auf Brennesseln zb sind viele Schmetterlinge als Raupen angewiesen weil es ihre Futterpflanze ist. Auch Disteln sind für viele heimische Arten wichtig. Zb stehen 50 % aller heimischen Tagfalterarten wegen der intensiven Landwirtschaft und auch der zu aufgeräumten Gärten nicht zuletzt wegen der ganzen Petstizide und Überdünung auf der Liste der bedrohten Arten.

Immer weniger Wildbienen und Schmetterlinge | BR24 Disteln, Brennesseln... und Schmetterlinge... - Bauer Willi Mulchen mit Rasenschnitt und Rindenmulch | NDR.de ...

Round-Up gibt es in unterschiedlichen Rezepturen.

Die Mischung "Round-Up Unkrautfrei Easy" vernichtet zuverlässig Unkräuter, läßt aber Gehölze wie eine Kirschlorbeerhecke unbehelligt.

lisfi  16.08.2017, 12:25

Nur ist das Unkraut in 2 Wochen wieder da.

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