Umgang mit toxischen Familienmitgliedern?
Gibt es in eurer Familie toxische Familienmitglieder? Und wenn ja, wie geht ihr mit ihnen um?
6 Antworten
Aus eigener Erfahrung: Kontakt abbrechen. Auch wenn es schmerzt. Aber es ist besser, diesen Schmerz zu ertragen, der mit der Zeit weniger wird. Anstatt sich immer wieder manipulieren zu lassen und sich sein Leben immer und immer wieder vermiesen zu lassen.
Ja, meine Mutter.
Heute gehe ich gar nicht mehr mit ihr um. Kontaktabbruch, schon vor Jahren. Sie hat mich damals schon für meine erste Partnerin verteufelt und heute findet sie meine Lebensweise noch schlimmer und verwerflicher, dabei kann sich mich generell nicht leiden, weil ich nicht das bin, was sie wollte.
Ich dachte über deine Aussage nach und betrachtete diese aus der Sicht einer Mutter. Im Normalfall, sozusagen. Ich denke, sie liebt dich. Egal, wie du drüber denkst, oder was anders sein und laufen sollte. Sry
Du kennst weder meine Mutter noch mich und maßt dir hier ein Urteil an. Das ist sehr mutig.
Im Normalfall ist vieles anders.
Die Realität sieht hier so aus, dass meine Mutter einen Sohn wollte und zwar 1981 und nicht 1982 eine Tochter. Sie wollte den ersten Stammhalter in der Familie meines Vaters. Meine Tante war schneller. Das büßte ich meine gesamte Kindheit. Dazu kommt ein gravierender Narzissmus meiner Mutter und es wurde hier mit emotionaler Erpressung und Gaslighting gearbeitet, um mich gefügig zu halten.
Mit fünf Jahren wurde ich von einem Nachbarsjungen vergewaltigt. Meine Mutter kratzt das bis heute nicht, sie nimmt es nicht ernst, es interessiert sie nicht, wie es mir damit ging und geht.
Mit knapp 10 Jahren wurden mir die Diagnosen Depressionen, Panikattacken und soziale Phobie gestellt...das erste was passierte, als wir nach diesem Arzttermin nach Hause kamen: meine Mutter hat mich verprügelt, mit den Worten "Wieso kannst du nicht normal sein?"
Meine erste Partnerin, die ich mit 17 kennenlernte, hat sie verachtet, weil es eine Frau war und sie hat eine Flasche Sekt geöffnet, als diese starb und meinte, endlich wäre diese alte Fregatte verreckt (ich fotografiere die "Kondolenzkarte" meiner Mutter jetzt nicht).
Heute lebe ich mit einem Mann und einer Frau bin in ihren Augen damit der ärgste Abschaum der Welt.
Also erkläre mir bitte nicht, meine Mutter würde mich lieben. Oder komm' mit dem Spruch "Sie handelte nur nach bestem Wissen und Gewissen/Sie wusste es nicht besser!" - doch das wusste und weiß sie.
Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst und in deiner Welt alle Mütter ihre Kinder abgöttisch lieben, die Realität sieht anders aus. Und wenn du deine Augen offen hältst, wirst du sehen, wie wenige Kinder eine wirklich gute Kindheit hatten und wie viele unter ihren Elternteilen litten.
Du darfst auch gerne weiter die Augen verschließen, dass es toxische Eltern/Mütter gibt oder sogar solche, die ihren Kindern ganz bewusst schaden, die ihre Kinder missbrauchen usw.
Oder behauptest du auch von Herrn Fritzl, er würde seine Tochter lieben und nur ihr Bestes wollen?
Du fällst dein Urteil, ohne hinter die Fassade zu blicken, sogar ohne nachzufragen, sondern nur, weil in deiner Welt eine Mutter ihr Kind liebt. Ist okay, aber so ist es eben nicht in der ganzen Welt.
Ich finde deinen Text klasse. Um dich mal richtig auszukotzen...dafür sind wir da! 🙂
Und falls dir das nicht reichen sollte, kopiere deinen Text und benutze ihn zur Einleitung für ein Gespräch bei deinem Therapeuten.
Schade, dass du nicht zugeben magst, dass es nicht nur top-Mütter gibt.
Btw. ich war Jahre in Behandlung bei einem Therapeuten. Das verdanke ich meiner ersten Partnerin, sonst wäre ich heute nicht mehr hier.
Aber dein Kommentar jetzt zeigt, was für ein unfassbar anmaßender Mensch du sein musst, so den Stab über Menschen zu brechen. Ein Urteil zu fällen, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt...auch ohne, dass es dich interessiert. Was nicht sein kann, darf nicht sein, hm?
Alles himmelblau und rosa.
Sei glücklich, dass es in deiner Welt so ist, aber verurteile nicht andere, die es anders erlebt haben.
Du bist ein Grund, weswegen sich Menschen schämen, offen zu sagen, dass ihre Eltern sie missbraucht haben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. "Ehre Vater und Mutter" - egal, was sie dir angetan haben.
Wenn du dich dazu berufen fühltest, dass man sich bei dir auskotzen könnte...und du dann mit so einem Kommentar danach ankommst. Ich hoffe, du kannst es verantworten, wenn sich die nächste Person aufgrunddessen suizidiert, weil sie deinen Kommentar so lebensfeindlich und verletzend empfand, dass dieser das Fass zum Überlaufen brachte.
Aber...nachdem ich mich bei dir umgesehen habe, ist es vielleicht sogar in deinem Sinne, dass sich alles eliminiert, was nicht freudespringend und unbelastet durch's Leben springt, wie ein rosafarbenes Einhorn gebettet in Zuckerwattewolken.
Danke für deinen Beitrag, er zeigt mir, dass ich in meinem Beruf richtig bin. Ich kümmere mich genau um die Menschen, die erlebt haben, was ich erlebt habe.
Ehrlich...solche Leute wie du, ein bisschen karmische Gerechtigkeit täte euch schon einmal gut; aber die kommt schon, die hat noch jeden irgendwann getroffen. Nur fraglich, ob die geistige Leistung ausreicht, um es zu verstehen...das wage ich hier zu bezweifeln, genau wie du mich anzweifelst.
Ach, du hast vergessen zu schreiben, ich würde lügen! 😀
Schau doch mal etwas tiefer..Da liest du ein statement von mir.
Ich schicke dir mal ne Anfrage, falls es noch Fragen gibt, ich hätte da noch welche
Nachdem ich die Manipulation durchschaut habe, die meine ganze Kindheit lang gewirkt hat, hab ich angefangen bewusst gegen darauf basierende Aussagen zu argumentieren ohne direkt zu sagen, dass ich es als Manipulation erkenne.
Normalerweise würde ich das anders machen, jedoch macht diese Person dies scheinbar nur teilweise absichtlich und hängt ein bisschen in ihrer eigenen Welt, aber ich habe nicht die Kraft und Mittel um mich darum zu kümmern..
Bei den Situationen in denen es der Person offensichtlich bewusst ist, was sie tut, gebe ich ihr einfach nicht das was sie will.
Wir haben leider auch eine toxische Person in der Familie. Sie möchte ständig im Mittelpunkt stehen, sieht es als selbstverständlich an, dass sich alles um sie dreht, ihr jeder hilft, sie gottgleich verehrt und im Gegenzug bekommt man Kritik, Bevormundung, fiese Seitenhiebe, beleidigende Geschenke und Grußkarten, etc.
Jahrelang versuchen wir es nun schon mit dieser Person, immer wieder wird mal der Kontakt abgebrochen, woraufhin sie dann natürlich das arme Opfer mimt und Mitleid erregen möchte, weil sie ja so allein ist. Dann versucht man einen Kompromiss, weil ja Familie, eine Zeit reißt sie sich zusammen und es geht gut und dann wirds schleichend wieder schlimmer.
Ich lasse mir das auf jeden Fall nicht mehr gefallen. Ich habe diese Person überall blockiert und werde sie auch auf Familienfeiern nur mehr ignorieren. Dieser Schritt war notwendig für meine eigene seelischen Gesundheit. Auch mein Bruder war betroffen, er hat sich schon vor längerem stark distanziert und das hat ihm gut getan. Ich kann diese Vorgehensweise nur weiterempfehlen.
Natürlich kann man auch das Gespräch suchen und einmal versuchen der Person begreiflich zu machen, dass so ein Verhalten inakzeptabel ist, aber aus Erfahrung kann ich leider nur sagen, dass so jemand seine Fehler nicht einsieht und sich auch nie entschuldigen wird.
Ja, ich habe leider toxische Familienmitglieder.
Ich halte mich aus deren Angelegenheiten weitesgehend raus und lasse sie reden. Umdrehen und gehen ist das Beste was man machen kann, wenn solche Leute eskalieren.
Das mit dem Nichtleidenkönnen glaub ich nicht so wirklich. Der Rest ist okay