Umgang mit häufigen Familienstreitigkeiten und persönlichen Belastungen?


19.03.2024, 23:02

Meine Mutter hat eben herumgeschrien und sagt total unüberlegte Sachen,sogar das sie nicht mehr leben will. Das sie gehen soll ,damit wir ja sehen wie es ohne sie ist. Meine große Schwester kann sowas gut wegstecken (ist jetzt einfach weggefahren),ich allerdings nicht. Vielleicht bin ich auch einfach nur überempfindlich.

petrapetra64  20.03.2024, 18:16

Wie alt bist du und deine Schwester?

Anonymus170 
Fragesteller
 20.03.2024, 22:01

Ich bin 16 ,meine Schwester ist 24

2 Antworten

Deine Beschreibungen weisen auf vermutlich vorhandene, aber leider zwischen euch nicht ausgesprochene Wünsche und Bedürfnisse hin, weshalb dein Bild vom Eierschalen-Laufen sehr passend ist.

Statt bei aller Belastung darüber ruhig zu reden, was für tiefere Bedürnisse z.B. nach Anerkannt sein, Gesehen werden, Respektiert sein u.ä., die jeder/jede hat aber "verheimlicht",scheint ihr euch oft durch einen äußeren Fakt (Möbel mit heben, Tablette schlucken usw.) die (krankmachende !) Schrei-Nähe untereinander zu holen.

Angebracht wäre wahrscheinlich eine Familientherapeutische Hilfestellung von Außen.

Dabei kannst du das sozusagen chronifizierte Familiensystem allein nicht ändern.

Du solltest überlegen, wie sehr du dich bereits selbst als Heranwachsende aus der Familie soweit nehmen möchtest, damit es DIR gut geht. Dabei wird dir der Gedanke helfen können: Es ist jeder für sich selbst verantwortlich !



Ich würde deiner Mutter glatt narzisstische Züge zusprechen.

Sie bricht ständig unnötigen Streit vom Zaun, beschuldigt Andere, stellt sich selbst als Opfer hin, hört nicht auf zu sticheln, schreit rum...

Und dann diese emotionale Erpressung"

,sogar das sie nicht mehr leben will.

Dann wird von euch um gutes Wetter gebettelt? Und ihr macht alles brav was sie will und alles tanzt nach ihrer Pfeife. Und alle schleichen auf Zehenspitzen, um zu verhindern, dass sie wieder ausrastet.

Und wenn ihr alles gut und richtig macht, dann wird sie trotzdem einen Grund zu Meckern finden. Schlicht nach dem Motto: Wenn kein Haar in der Suppe ist, dann tu ich selbst eins rein...

Das sie gehen soll ,damit wir ja sehen wie es ohne sie ist.

Wenn sie das das nächste mal sagt, dann fragt sie ob ihr beim Packen helfen sollt. Ein paar Wochen Ruhe und ohne dass sie ständig sinnlose Streitereien wegen irgendwelcher Kleinigkeiten vom Zaun bricht, würde euch allen ganz gut tun!

Und dann schlägst du eine systemische Familientherapie vor. Wenn sie das strikt von sich weist, dann wird sie niemals einsichtig werden.

Ich wette, sobald du aus dem Haus bist, wird euer Vater die Kurve kratzen!