Übernehmen Tiervermittlungen auch den Transport?
ich habe sehr Interesse an einen Hund der vermittelt werden soll, aber kann ihn nicht von dort abholen. Wäre es möglich, dass eine Tier/Hunde-Vermittlung sich um den Transport kümmert? ( villt wisst ihr auch schon Seiten oder Hotlines wo man sich dran wenden kann )
8 Antworten
Wer, bzw. welche Tierschutzorganisation, vermittelt denn den Hund?
I. d. R. wird keine auch nur ansatzweise seriöse Orga einen Hund "liefern" bzw. liefern lassen.
Seltene, besondere, Ausnahmen bestätigen die Regel. So haben wir z. B. unsere Jack-Russell-Hündin per Autokette von Tierschützern aus Belgien nach Hause gebracht bekommen. Diese Hündin war aber bereits unser vierter Tierheim-/Tierschutzhund und es erfolgte eine Vorkontrolle.
So, wie Du die Frage stellst, ist aber mit annähernd hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit irgendwas faul an der Sache: Möglicherweise überweist Du mehrmals Geld für einen Hund, den es überhaupt nicht gibt ("Nigeria Connection") oder es handelt sich um als Tierschutz getarnten Hundehandel.
Verzichte auf diesen Hund und schau Dich stattdessen in Tieheimen und und bei Tierschutzorgas um, bei denen Du den Hund auf einer Pflegestelle kennenlernen kannst.
Hallo,
ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es um eine Tiervermittlung aus dem Ausland geht?
Ja, die Tierschutzorganisationen, wenn es sich denn um eine solche handelt, kümmern sich darum, dass die Ausreisepapiere vollständig sind und organisieren auch den Transport. Dieser kann unterschiedlich erfolgen, z.B. mit einem entsprechend ausgerüsteten Tiertransporter oder aber auch per Flugzeug (da müssen dann Flugpaten gefunden werden).
All diese Kosten sind dann in dem "Kaufpreis" enthalten. Es gibt dann meist einen festen Termin und einen festen Abholort für den Hund.
All diese Dinge kann man aber doch bei der Vorkontrolle besprechen, denn bei jeder seriösen Orga findet eine solche zwingend statt. Gibt es sie nicht - dann lass die Finger davon, denn dann handelt es sich um "Trittbrettfahrer", also Hundehändler, die sich die Hunde in ausländischen Tierheimen besorgen und sie dann unter dem Deckmantel der "guten Sache" hier verkaufen. Solche Hunde sind weder gesundheitlich kontrolliert noch ordnungsgemäß geimpft.
Aber immer auch darüber nachdenken, dass solche Hunde meist eine schreckliche Vergangenheit haben und daher mannigfaltige Probleme mit sich bringen.
Gutes Gelingen
Daniela
Warum kannst du den Hund nicht selbst abholen? Woran scheitert es?
Und DAS schreckt dich schon ab?
Sorry, aber diese Antwort wirst du dann auch von jeder Organisation bekommen: Wenn du schon die Fahrt scheust, was wird dir dann noch alles zu viel sein bei der Hundehaltung? Und dann soll man dir den Hund einfach liefern, ohne dich vorher kennengelernt zu haben? Ohne dass man schauen konnte, wie du mit dem Hund umgehst und ob ihr eine Verbindung aufbaut?
Sorry, das wird nichts.
Die Frage ist nur, warum man einen Hund will, den man nie kennengelernt hat.
Da liegt der Verdacht nahe: Ins Bild verknallt.
Stellt sich die Frage: Haben da weitergehende Überlegungen stattgefunden? Wie: Passt die Rasse zu mir? Welche Probleme hat der Hund? Vor welche Herausforderungen stellt mich das? Wenn ich Probleme habe, den Hund abzuholen, habe ich mal über Notfälle nachgedacht?
Woher kommt der Hund denn? Wenn er aus dem Auslandstierschutz stammt, erfolgt der Transport meist entweder über einen Flugpaten oder per Transporter. Darum kümmert sich der Verein, da er auch für die nötigen Papiere sorgen muss. Der Hund muss dann entweder am Flughafen oder an einem Übergabeort abgeholt werden.
Gerade außerhalb der Ferienzeiten muss man bei einem Flugpaten oft Geduld haben, weil nicht jede Airline Tiere mitnimmt und auch nur eine bestimmte Anzahl an Tieren pro Flug erlaubt ist. Und viele Urlauber, die zwar prinzipiell helfen würden, wissen gar nicht, dass sie sich als Flugpaten zur Verfügung stellen können. Bei Landtransporten sollte man vorher gucken, ob das Unternehmen eine Internet- oder FB-Seite hat. Es gibt nämlich sehr Gute, mit denen man sein Tier bedenkenlos mitfahren lassen kann, aber leider auch sehr Schlechte, die die Touren nur wegen des Geldes fahren, bei denen ich nicht einmal meinen Koffer transportieren lassen würde.
Die Transportkosten sind meistens in der Schutzgebühr enthalten, es gibt aber auch Vereine, die die Kosten extra aufführen. Das steht aber meistens dabei oder man erfährt es spätestens bei der Vorkontrolle.
Wenn der Hund in Deutschland lebt, aber sehr weit entfernt wohnt, könnte man mit dem Verein über eine Fahrkette reden. Dafür gibt es z.B. FB-Gruppen. Ich persönlich würde die Strecke aber auf zwei Tage verteilen und den Hund persönlich abholen, selbst wenn ich dafür einmal quer durchs Land fahren müsste. (Ich bin aber auch für meine Hündin nach Rumänien geflogen.) Bei ganz langen Strecken könnte man auch über einen Flug nachdenken, aber da muss man abwägen, ob es den Stress für den Hund wert ist.
sollte es sich um ein Kaufangebot aus dem Ausland handeln, solltest Du vorsichtig sein, weil mit Tierverkäufen aus dem Ausland sehr viel betrogen wird.
bei einem Angebot einer Tierschutzorganisation solltest Du erst mal diese auf eine Transportmöglichkeit ansprechen.
allerdings sollte ich die Entfernung nicht abschrecken. Wir sind schon weitaus länger als nur 12 Std. für einen Hund gefahren!
die Entfernung ist zu weit und das wären sicherlich 12 stunden fahrt