Übernachtung in einem buddhistischen Tempel?

2 Antworten

Dazu muss man in der Regel nicht viel wissen, man sollte nur innerlich darauf vorbereitet sein, früh aufzustehen. Derartige Angebote richten sich in der Regel an Touristen (japanische wie ausländische). Es ist natürlich im Vergleich zu einem Hotelaufenthalt eindrucksvoll, gibt aber (wie gesagt, in der Regel) keinen wirklich authentischen Einblick in das Leben als praktizierender Zen-buddhistischer Schüler, die ja in Askese leben und eben nicht in hübschen Räumen mit Klimaanlage, mit zwei üppigen Mahlzeiten am Tag und Sightseeing tagsüber. Die meisten Tempel sehen das wirklich nur als lukrative Einkommensquelle. Aber gut, immerhin nimmt man in der Regel dann morgens an der Meditation teil. Im Prinzip kommt man da ziemlich weit, indem man einfach immer das tut, was alle anderen auch tun. Viele Tempel verteilen auch Info-Zettel oder erklären dann eben vor Ort alles. Wenn man kein Japanisch kann, sollte man vielleicht darauf achten, dass dort irgendjemand auch Englisch spricht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Am besten alles ueber die haeuslichen Gepflogenheiten, und nicht erst lange Eingewoehnen. Die Moenche machen zwar immer so einen entspannten Eindruck, der Tagesablauf ist aber ziemlich strikt geregelt.