FSJ im Japanischen Tempel?

2 Antworten

Ein FSJ wird eher mit Arbeit assoziiert ;) Und selbstverständlich wirst du von einem Tempel kein Geld bekommen, eher im Gegenteil.
Falls deine Frage aber eigentlich lautet „mit welchem Visum kann ich das machen?“, das ist kein Problem. Du könntest es mit einem Working-Holiday-Visum machen, oder mit Cultural-Activities-Visum, oder vielleicht auch mit Designated-Acitivities-Visum.

Meditieren und auch das ganze Drumherum in einem buddhistischen Tempel ist übrigens absolut kein Spaß. Die ganzen „Tempel“ am Koyasan etc. sind einfach nur unauthentische Touri-Bespaßung, aber ich war mal zwei Nächte richtig bei einem Mönch. Morgens um 4:30 aufstehen, meditieren, dann wird erstmal der Tempel geputzt und der Hof gefegt, du darfst nichts essen, nichts trinken. Irgendwann um 7 oder so gibt es Essen, aber es ist festgelegt, wie und was und wieviel du isst - satt wirst du nicht. Keine Klimaanlage, maximal ein Heizofen im Winter und ein Moskitonetz im Winter. Kurz und lauwarm duschen. Spätestens bei der dritten Meditation fängt es an, dass du angenervt bist. Es gibt keine „Pausen“, kein Entspannen, kein Genießen. Es ist ein Leben in Askese. Ich jedenfalls gebe gerne zu, dass ich das komplett unterschätzt und falsch verstanden hatte und war heilfroh, als es nach zwei Nächten vorbei war. (Interessant war es allerdings. Hab ich verdammt viel gelernt in den zwei, drei Tagen? - Auf jeden Fall!)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Es gibt sogenannte Temple Stays in Japan und Korea.

(Aber da muss man die Sprache halt auch gut beherrschen)

(und als FSJ klassifiziert das natürlich nicht, daran gibt es nichts soziales)