Überlebensstrategie der Flechte?

3 Antworten

Also mit CO2 Gasaustausch ist grundsätzlich erstmal die Photosynthese gemeint.

Die Flechte nimmt von 10 Uhr morgens bis ca 5-6 Uhr morgens Wasser aus der Luft auf (Wasserdampf).

Um ca. 7 Uhr morgens beginnt dann die Photosynthese, bei der ja Wasser verbraucht wird und die Pflanze trocknet wieder aus.

Die Photosynthese findet bei niedrigen Temperaturen statt, damit sie nicht "überfordert" ist und mehrere Abläufe gleichzeitig vornehmen muss.

Ich hoffe, das bringt dich weiter und ist richtig so😅 Bio LK ist schon etwas her😂

Anonymm321 
Fragesteller
 01.03.2020, 15:42

Dankee für die schnelle Antwort☺️

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Flechten können ihren Wasserhaushalt nicht regulieren,sie sind also auf die äußeren Bedingungen angewiesen.

in der Nacht kann sie wegen einer erhöhten Luftfeuchtigkeit Wasser aufnehmen, sobald die Sonne aufgeht und es wärmer wird, gibt sie Wasser ab.

Das funktioniert im Prinzip genauso wie das Trocknen von Wäsche.

Die Abbildung 1 zeigt den Gaswechsel. CO2 wird abgegeben, wenn die Flechte atmet, das kann sie, soblad genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.

Ab Sonnenaufgang kann sie Photosynthese betreiben, sie nimmt CO2 auf.

Ist die Flechte wieder trocken, wird der Stoffwechsel, also sowohl Photosynthese als auch Zellatmung, eingestellt.

Anonymm321 
Fragesteller
 01.03.2020, 17:58

vielen viele dank :)

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Ich würde das so verstehen, das die Flechte morgens, den Nebel nutzt um die Wasserspeicher zu füllen und bis abends sind die wieder leer. Am nächsten Morgen geht's wieder von vorne los.

Anonymm321 
Fragesteller
 01.03.2020, 15:32

Danke für die schnelle Antwort :))

Jedoch hätte ich noch eine Frage. Wie kommst du auf den Nebel. Auch im Internet war ständig die Rede von Wasserdampf etc. Hängt es mit dem CO2- Austausch zusammen?

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paulchen885  01.03.2020, 15:34
@Anonymm321

Ich hab in Doku's öfter gesehen, das sich in Wüsten morgens Nebel bildet, (kann mich aber nicht mehr erinnern warum das so ist). Auch Käfer nutzen diesen Nebel zur Wasseraufnahme

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paulchen885  01.03.2020, 15:41
@paulchen885

Flechten besitzen keine Möglichkeit, ihren Wasserhaushalt zu regeln, da sie keine echten Wurzeln zur aktiven Wasseraufnahme und auch keinen Verdunstungsschutz besitzen. Nur über die Oberfläche des Flechtenlagers können sie wie ein Schwamm Wasser in relativ kurzer Zeit aufsaugen, entweder in flüssiger Form oder als Wasserdampf. Bei Trockenheit verlieren sie relativ schnell das für die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels nötige Wasser und wechseln in einen photosynthetisch inaktiven „leblosen“ Zustand, in dem der Wassergehalt bei weniger als zehn Prozent des Trockengewichts liegen kann. Vielleicht hilft das weiter?

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