Welche Überlebensstrategie hat die Rotbuche und die Waldkiefer?

2 Antworten

Wald-Kiefern sind Pionierbäume (wie Birken, Pappeln, Weiden auch), sie bildet viele kleine Samen, die weit fliegen und sich so schnell verbreiten. Die jungen Pflanzen sind frosthart und können so auch Rohböden besiedeln, also ohne den Schutz von einem bestehenden Wald/Vegetation aufwachsen. Dafür sind sie konkurrenzschwach, nehmen ihnen andere Bäume, oder sie sich gegenseitig, das Licht weg, kümmern sie und sterben nach und nach ab. Das drängt Wald-Kiefern auf extemstandorte, die für andere Bäume zu nährstoffarm, nass, kalt oder trocken sind und an den Anfang der Vegetationsentwicklung (Stichwort Sukzession)

Rot-Buchen sind typische Klimaxbäume -> sie bilden die Schlusswaldgesellschaft in gemäßigtem, mitteleuropäischem Klima auf fast allen Standorten (außer auf den Extremen -> Nass oder sehr trocken etc.) . Das können sie, weil sie sehr Schattenertragend sind und ohne Probleme im Schatten anderer Bäume aufwachsen können, bis sie diese überwachsen und Ausdunkeln. Dafür kommen sie auf Freiflächen weniger gut klar und können sich mit ihren eher schweren Samen nur über Tiere (Eichelhäher, Rabenvögel, Mäuse, Eichhörnchen) ausbreiten.

Lila245384 
Fragesteller
 24.04.2020, 18:16

Danke war sehr hilfreich

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Sevismackbomb  24.04.2020, 18:17
@Lila245384

Naja ich habe Forstwirtschaft studiert, das ist mal wenigstens ein Thema zu dem ich wirklich etwas weiß ;)

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Sehr tiefe Wurzeln!!!!