Warum hat die Rotbuche einen großen Toleranzbereich gegenüber dem Säuregehalt des Bodens?

2 Antworten

Die Rotbuche ist toleranter, weil sie sich im Zuge der Evolution so entwickelt hat. Es verschaffte den Pflanzen einen Vorteil, toleranter zu sein und so konnten sie sich auf verschiedenen Böden ansiedeln. Intolarantere Rotbuchenvorfahren wurden dabei zwangsläufig aus dem Genpool der Populationen verdrängt.

Hallo,

Tut mir leid, so ganz verstehe ich deine Frage nicht:

  • Die Buche ist für mich nicht gerade das Musterbeispiel eines besonders hohen Toleranzbereiches gegenüber Säuregehalt des Bodens. Zwar gibt es Arten mit einem noch engeren Bereich (Esche, Ahornarten), aber wieder andere wie Eichenarten oder Kiefer sind da deutlich breiter aufgestellt.
  • Was meinst du mit "frischem Boden"? In der Bodenkunde bezeichnet dieser Begriff gute Wasserversorgung. Tatsächlich kommt die Buche gerade auf solchen, mäßig frischen bis frischen, Böden vor. Auch hier hat sie einen eher engen Toleranzbereich, weder trockene noch feuchte oder nasse oder auch wechselfeuchte Böden sagen ihr zu. Oder meinst du mit "frisch" einen neuen unentwickelten, rohen Boden? Den mag sie auch gerade nicht, sie ist kein Pionier, sondern eine Baumart alter, reifer Waldökosysteme.

Die ökologische Nische der Buche ist es, einen eher engen Bereich von Standortsfaktoren, alles wie Säuregehalt des Bodens, Wasserversorgung,... nicht allzuweit vom Mittelwert entfernt, optimal zu nutzen. So gut, dass sie hier konkurrenzkräftiger ist als alle anderen.