Trotz Spinnenphobie Gärtner werden?
Hi, ich hab da mal ne Frage an die Gärtner*innen unter euch. Ich hab eine leichte Spinnenangst, also es ist nicht super schlimm, aber wenn ich ne große spinne seh, kann ich da halt nichts was in der Nähe ist greifen oder tun. Jedoch ist mein größter Wunsch Landschaftsgärtner zu werden, ich liebe es einfach draußen handwerklich zu arbeiten und mit den Pflanzen zu tun zu haben. Geht das trotzdem irgendwie? Oder bekommt ihr sehr oft große Spinnen zu Gesicht?
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7 Antworten
Spinnenphobie ist eine typische Frauengeschichte.
Was für ein Naturgesetz da auch dahinter steckt.
Ich vermute, hinter deinem Nutzernamen steckt eine Frau.
Ich bin im Gartenbau aktiv.
Große Spinnen habe ich im Freien noch niemals zu Gesicht gekriegt.
Große Spinnen kenne ich nur von feuchten, überdachten und "vergessenen" Ecken, wo man sich normalerweise nicht hinbewegt.
Wenn man da mal ausmistet, kann einem schon mal eine große Spinne begegnen, die einem dann - natürlich - nichts tut.
Im Gartenbau gibt es Feldspinnen. Das sind kleine, schnelle Spinnen, die rennen kreuz und quer, wenn man die aufscheucht.
Die aber vermehren sich eher dort, wo die Flächen ungepflegt sind.
Im Spätsommer - Altweibersommer - gibt es auch diese Spinnfäden, in die man hineinläuft zwischen eng stehenden Bäumen oder Gerüstreihen.
Alles ungefährlich.
Spinnnen sind für mich keine Schädlinge.
Spinnen sind für mich Nützlinge.
Wo ich eine Spinne entdecke, lasse ich die in Ruhe.
P.S.: Die dicken , schwarzen Raubspinnen, die gibt es im (relativ trockenen, hellen) Gartenbau nicht.
Die habe ich nur erlebt, als ich mal an einem Waldrand, Nordseite gewohnt habe.
Da ist es dauerfeucht und dunkel genug. Da kommen die machmal in die Wohnung rein.
Hi, danke für deine Antwort, ja mein größtes Problem sind wenn dann tatsächlich die dicken schwarzen, gut dass die kein großes Problem im Gartenbau sind. Ja tatsächlich betrifft eine Spinnenphobie leider meistens Frauen schon bissl nervig, obwohls da meinem Bruder ähnlich ergeht.
Dir werden Spinnen aller Art und Größe begegnen und du wirst auch mal aus Versehen durch ein Spinnennetz laufen und dann krabbelt eine Spinne auf dir herum.
Aber du kannst sicher sein, die Spinne will auch nichts weiter als wieder ihre Ruhe haben und zurück zwischen die Blätter.
Mir passiert das zu bestimmten Jahreszeiten häufig. Ich behandle sie dann einfach "menschlich" und helf ihr weiter.
Du wirst sicher einige unangenehme Momente haben, aber das gute an solchen leichten Phobien ist, dass man sie auf genau die Weise los wird 😁
Moin.
Dabei fällt mir eine Geschichte ein.
Es war zu Corona Zeiten, als man auch noch im Außenbereich von Geschäften die Maske tragen sollte. Zumindest war ich (als Kunde) in einer Baumschule und habe gerade den großen Container mit einem Gehölz richtung Kasse getragen, als eine große Gartenkreuzspinne auf meiner Hand landete. Nun hatte ich keine Hand frei um sie weg zu schieben. Aber pusten ging auch nicht, wegen der Maske.
So lernte ich, dass es nicht so schlimm ist, so eine große Kreuzspinne auf der Hand zu haben, eben in einer Gärtnerei.
Zu deiner Frage: In der Regel hat man ja Handschuhe an. Und ein Gerät in der Hand, sprich eine Hacke oder einen Spaten oder eine Schere, mit der man eine Spinne mal sachte zur Seite schieben kann, bevor man in die Pflanze greift. Ich denke, du kannst dich daran gewöhnen. Aber Spinnen wirst du bestimmt antreffen, das bleibt nicht aus. Ist aber auch nicht so, dass in jedem Topf eine fette Wolfsspinne sitzt. Eher so in den Ecken, ganz hinten unter den Paletten.
Viel Erfolg,
T.
Stimmt so weit hab ich gar nicht gedacht, da war mein Hirn mal wieder nich groß genug😆 Danke dir, dass beruhigt mich grad sehr!
...ich bin kein Gärtner. Aber in meinem Job treffe ich auch oft auf achtbeinige "Prachtexemplare", weil ich mich in den Heizungskellern von Gebäuden "herumtreiben" muss. "Arachnophobie" in einem gewissen Maß ist mir nicht fremd, wurde aber relativ schnell nebensächlich. Mein Gedanke war irgendwann, dass ich doch eine wesentlich größere Bedrohung für solch ein Tier bin als dieses Tier es für mich ist...wir sind hier ja nicht in irgendwelchen subtropischen Gefilden, wo wahrhaft giftige Arten existieren. Als "schön" empfinde ich solche Begegnungen immer noch nicht...den Reflex mit irgendeinem Gegenstand zuzuschlagen habe ich aber nicht (mehr). Denn eigentlich sind das sehr nützliche Wesen...die lästigeres Viehzeug auf dem Speisezettel haben.