Trinkgeld/Zuwendungen/Geschenke mit Kollege teilen?
ich arbeite seit 4 Jahren als Zeitungsausträgerin. In der weihnachtszeit gibt es immer eine kleine Anerkennung der Kunden.
Seit 6 Monaten mache ich für einen Kollegen Vertretung, da dieser gesundheitlich ausfällt. Während dieser Zeit habe ich einen Zeitungsdieb gestellt und seitdem den Kunden immer die Zeitungen statt ins zeitungsrohr in den Briefkasten gelegt.
Mein Chef hat sich bei mir erkundigt, ob ich die Zuwendungen dieser Tour komplett abgebe oder zumindestens teile. Zudem wollte der kranke Zusteller, die uns von der Zeitung zur Verfügung gestellte Weihnachtskarten haben. Doch da sagte mein Chef , dass ich das Recht habe diese zu verteilen.
Ich habe mich dazu entschieden, die Zuwendungen zu teilen. Jetzt kommen mir aber Zweifel, ob ich das eigendlich muss.
Dazu möchte ich mal die Meinung anderer hören.
4 Antworten
Hallo,
du vertrittst den Kollegen jetzt schon seit 6 Monaten. Das ist eine sehr lange Zeit und daher bin ich persönlich der Meinung, dass die Weihnachtszuwendungen in erster Linie dir zustehen. Wenn es nur ein paar Wochen Vertretung gewesen wären, wäre das etwas anderes.
Je nachdem, wie viel du bekommst, könntest du dem Kollegen natürlich auch etwas abgegeben, aber auf freiwilliger Basis. Da sollte eine nette Geste dahinter stehen, kein Zwang. Was ja wohl gar nicht ginge, wäre die Zuwendungen komplett abzugeben.
hätte ich die Vertretung nur ein paar tage oder wochen gemacht, wäre es auch überhaupt kein Thama für diese Seite
Du arbeitest doch schon seit 4 Jahren als Zeitungsausträgerin. Da müsstest Du doch auch für das erste halbjahr Zuwendungen bekommen oder hattest Du den Bezirk Deines Kollegen zusätzlich übernommen? Dann hättest Du auf jeden Fall auch noch die Zuwendungen Deiner eigentlichen Kunden.
ich kenne den Kollegen noch nicht mal persönlich, dessen Tour ich mache. Ich sehe zwar immer mal wieder Leute Zeitung austragen, aber es gibt nur einen den ich auch persönlich kenne, da es der auch der Arbeitskollege von meinem Ex ist und ich ihn immer an der ladestelle treffe.
Teilen wäre schon fair von Dir.
Das habe ich auch vor. Aber so wie ich aber mitbekommen habe, will der Kollege jetzt jedem Kunden etwas schreiben.
Und es eben ungewiss was er schreibt und ob der Kollege dann auch mit mir teilt, wenn er direkt was von den Kunden erhält, z.b an seine Adresse.
Du arbeitest doch schon seit 4 Jahren als Zeitungsausträgerin. Da müsstest Du doch auch für das erste halbjahr Zuwendungen bekommen oder hattest Du den Bezirk Deines Kollegen zusätzlich übernommen? Dann hättest Du auf jeden Fall auch noch die Zuwendungen Deiner eigentlichen Kunden.
Ich halte Deine Entscheidung, zu teilen, für richtig. Obwohl Du es nicht musst.
Das ist eher ein moralisches Thema als ein juristisches.
Ich hielt es neulich auch für richtig, der Kassiereren im Supermarkt zu sagen, dass ihre Kasse statt 7 Tüten Katzenfutter nur eine registriert hat. Meine Begründung: Die anderen 6 schmecken der Katze sonst nicht.
Ich habe 3 eigene Touren und eben seit einem halben Jahr vertrete ich den Kollegen. In dem Bezirk habe ich auch bis vor 2 Jahren gewohnt und kenne dort die Straßen und Häuser