Traumdeutung+christsein
Hallo darf man als Christ/in Traumdeutung betreiben?
14 Antworten
Hallo, ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, also wenn antworten doppelt sind, lies einfach drüber. Ich bin selbst christ und ich glaube, dass gott auch Träume gibt und dass träume zu deuten eine domäne ist, die wir uns als christen haben wegnehmen lassen und die stark ins okkulte gezogen worden ist. Man unterscheidet zwischen Träumen, die Gott gibt, normalen alltäglichen Träumen, in denen Dinge verarbeitet werden, und Träume, die uns Angst machen, die garantiert nicht von Gott sind. Die ersten beiden Träume sollte man deuten bzw. auswerten und danach leben. Es gibt viele Träume in der Bibel, z.B. den vom Pharao, den Joseph deuten kann, (7 Jahre Überfluss, 7 Jahre keine Ernte..1.Mose 41. Träume haben in der Bibel eine sehr hohe Bedeutung, weil es eine Art ist, wie Gott mit uns redet oder uns wichtige Dinge mitteilt.
Bei der Deutung muss man aber aufpassen. Deute ich den Traum nach Gottes Maßstäben oder orientiere ich mich nur an menschengemachten Maßstäben (okkulte Traumdeutung, Wahrsagerei, Befragen eines bösen Geists, etc.) Es gibt einige Bücher, die ich dir empfehlen kann, auf deutsch z.B. Träume deuten, Träume verstehen von Ira Milligan. Darin werden Begriffe, Symbole, zeichen etc. mit Stellen aus der Bibel in Verbindung gebracht und daraus kann man sich oft eine Deutung erschließen, allerdings wirklich mit vorsicht und im Gebet betrachtet. Steht aber alles im Buch. Kann ich sehr empfehlen! Bitte beachten: Kein Traum von Gott steht entgegen der Aussagen der Bibel und alles, was Gott sagt, und was er will, ist nur uns, seine geliebten Kinder, näher zu ihm zu ziehen.
Meinst Du die esoterische Traumdeutung oder die psychologische? Für letztere gibt es kein Problem, Traumdeutung mithilfe der Psychologie ist Heilkunde im weitesten Sinn. Daß Träume auf magische Weise gedeutet werden sollten, verbietet schon der gesunde Menschenverstand. Zwar zeigt die Bibel ein paar Geschichten, in denen Träume als von Gott gesandt angesehen werden, doch war das zur Zeit der Bibel eine allgemeine Überzeugung, nicht nur im alten Israel, sondern bei allen Völkern. Heute wissen wir das besser, weil wir entsprechende Forschungen haben. Da die Bibel Magie, Aberglauben, esoterische Praktiken etc. ablehnt, kann man als Christ auf solche Traum-"Deutung" getrost verzichten. Es gibt nichts magisches und nichts übersinnliches in Träumen, man kann sie interessiert betrachten, psychologisch analysieren und sich auch darüber amüsieren. Mehr braucht es nicht. Gruß, q.
Esoterik braucht keine religion !
Hallo berenice,
du fragst, ob man als Christ Traumdeutung betreiben darf. Die Israeliten waren von Nachbarvölkern umgeben, die alles andere als richtig religiös eingestellt waren. Jehova hatte nun folgendes gesagt:
Zauberei und Wahrsagerei ** Neue evangelistische Übersetzung 5.Mo. 18:9-14**
9 Wenn du in das Land kommst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, dann versuche ja nicht, so abscheuliche Dinge zu tun wie seine Bewohner. 10 Bei dir soll keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen1 lässt, keiner, der wahrsagt, kein Zauberer, Beschwörer oder Magier, 11 kein Bannsprecher oder Totenbeschwörer und keiner, der einen Totengeist oder** Wahrsager befragt.** 12 Denn Jahwe verabscheut jeden, der so etwas tut. Und wegen dieser Abscheulichkeiten vertreibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir. 13 Du sollst dich ungeteilt an Jahwe, deinen Gott, halten. 14 Denn diese Völker, die du vertreiben wirst, hören auf Zauberer und Wahrsager. Dir aber hat Jahwe, dein Gott, das nicht erlaubt.
Wenn du Traumdeutung betreibst, ist es nichts anderes als Wahrsagerei. Wie das beurteilt wird, hast du ja gelesen.
Als Jesus später die zwei Gebote aufstellte, an denen "das Gesetz und die Propheten hängt" (wie er sagte), war genau diese Wendung von Vers 13 dabei, als er sagte:
Matthäus 22:37,38 Neue evangelistische Übersetzung
37 Jesus antwortete: "'Du sollst den Herrn, deinen Gott,** lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!'5 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!**'6 40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen."
Was es übrigens heißt, wirklich Christ zu sein, wird in deiner nächsten Frage beantwortet.
Gruß Alfred
Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund Traumdeutung in irgendeiner Weise als "unchristlich" anzusehen. Wie schon gesagt wurde verarbeitet man bereits erlebtes (o.ä.) und versucht nicht die Zukunft daraus zu lesen, oder? So wie ich Traumdeutung kenne lernt man nur sich selbst und seine unbewussten Gefühle etc. besser kennen (wenn man daran glaubt) und daran gibt es nichts auszusetzen.