Trauma durch "Schönes"?
Hab mich gerade gefragt, ob man von besonders Schönen Erlebnissen auch eine Art Trauma bekommen kann. Damit meine ich, dass bei einem Trauma und danach ja bestimmte Areale im Gehirn mehr oder weniger aktiv sind, als bei einem nicht traumatisierten Menschen und auch der Botenstoffaustausch verändert sein kann. Wenn jemand nun ein "einschneidende Erlebnis", aber positiv, hat, kann das ähnliche "Folgen" für das Gehirn haben?
5 Antworten
Eine interessante Frage. Es gibt das Sprichwort "Venedig sehen und sterben", das eventuell damit in Zusammenhang gebracht werden kann. Schaue dir mal das "Stendhal-Syndrom" an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stendhal-Syndrom
Früher, als es noch keine TVs und Radios gab, waren Reisende z. B. von den italienischen Städten, ihren Sehenswürdigkeiten und Kathedralen so überwältigt, dass sie auch körperliche Symptome zeigten.
Das kann ich leider nicht beantworten, aber ich würde mal in der Richtung Überforderung und Reizüberflutung weiter suchen. Der Begriff "Trauma" wird in diesem Zusammenhang nicht weiter helfen. Über neurologische Veränderungen weiß ich nichts, Traumen sind aber i. d. R. mit Angst assoziiert, die hier fehlen dürfte, das allein ist schon ein großer Unterschied.
Ja da hast du recht. Soweit hab ich gar nicht gedacht, aber das ist wirklich ein großer Unterschied.
Ich werde mal nach Veränderungen im Gehirn in dem Zusammenhang suchen. Danke!
Positiver Stress ist nicht gesundheitsschädlich!
Und führt auch nicht zu neurologischen Veränderungen, die jahrelang oder Jahrzehnte andauern 🙄
Die erste Aussage ist falsch. Ab einer gewissen Intensität ist er das sehr wohl. Dass die Folgen von positivem Stress nicht vergleichbar mit denen eines Traumas sind, mag sein. Aber nochmal: das ist nicht die Frage 🤷♀️🙄
Ja. Physiologisch, nicht psychologisch. Da ich die Frage gestellt habe, werde ich wohl wissen, worum sich meine Frage dreht. Nebenbei, wenn deine Antwort dich so entnervt, dass du einen augenollenden Smiley dahinterhauen musst, dann beantworte sie doch einfach nicht 🤷♀️
Ein "Trauma" ist per Definition eine Verletzung, in Deiner Frage wäre das eine seelische. Natürlich können extrem starke positive Ereignisse Veränderungen des Menschen bewirken, sie vielleicht auch überfordern - aber es fehlt dann wohl das Verletzende, z.B. das extreme Gefühl von Hilflosigkeit. Wenn das vorhanden wäre, wäre es kein positives Ereignis mehr.
Ich habe jedenfalls in meiner Praxis, in der ich schon viele Traumatisierte behandelt habe, noch nie einen solchen Fall gehabt wie Du ihn beschreibst.
Nein.
Du weißt nicht, was ein Trauma ist und wie sich das anfühlt! 🙃
Ein Trauma hat man ja, weil man sich in der Situation hilflos und machtlos fühlte.
Aaaaaansonsten, ja, ein medizinisches Trauma ist durch schöne Erlebnisse möglich. Beispielsweise, wenn man sich beim Eislaufen die Knie aufschürft. Dann hat man ein Trauma der Haut 😁
Es ging nicht darum, ob und inwieweit ich persönlich ein Trauma oder komplexe Traumata nachvollziehen kann und du kannst aufgrund meine Frage nicht nachvollziehen, ob ich das kann.
Die Antwort hätte man sich auch sparen können.
Die Frage zeugt so von Uninformiertheit über das Thema, die hättest DU dir auch sparen können.
Die kannst du dir selbst mit logischem Denken beantworten.
Okidoki 👌
deine Antwort zeugt so von Klugscheißerei und Selbstüberschätzung, die hättest DU dir auch sparen können.
Mit etwas Sozialverhalten kannst du dir das auch selbst denken
Ein Trauma ( ptbs ) kannst sich nur dann entwickeln wenn du oder ein anderer in Lebensgefahr schwebt und man dieser Situation ausgeliefert ist. Diese Gefühlswelten und Hirnverletzungen , Verdrängungen ect. kommen bei schönen Erlebnissen nicht auf.
? What?! Nee nee, also ptbs ist nicht gleich Trauma, sonder eine mögliche traumafolgestörung. Und ein Trauma bekommt man nicht nur, wenn man oder ein anderer in Lebensgefahr schwebt....
Danke für die Antwort! Das kommt dem, was ich meinte sehr nahe. Allerdings geht es hierbei ja um psychosomatische Symptome. Ich meinte wirklich medizinische Veränderungen im Gehirn. Beispiel (vielleicht ein doofes, aber ein anderes fällt mir nicht ein): Ein junger Mensch nimmt erfolgreich an einer Castingshow teil und wird geradezu überflutet von Reizen und den eigenen Gefühlen, was ja ein extremer Zustand ist, in jeder Hinsicht. Das hat ja ohne Frage Einfluss auf Körper und Psyche. Die Frage ist, ob diese Zustände - ähnlich einer extremen Situation eines einfachen Trauma - ähnliche und vor allem dauerhafte Veränderungen im Gehirn hervorrufen können.