Transponieren aber wie?

2 Antworten

Naja, Du musst das Intervall kennen. Also beispielsweise eine kleine Terz runter.

Dann musst Du erst einmal die Tonart ändern. Nehmen wir an, Du bist in der Tonart C-Dur. Dann wären eine kleine Terz tiefer A-Dur, also 3 Kreuz.

Und jetzt nimmst Du Ton für Ton und "ziehst eine kleine Terz ab". Aus C wird A, aus E wird C# aus F wird D und so weiter.

Dasselbe geht auch in die andere Richtung, also z.B. eine Sekunde nach oben.

Anonym11195  03.07.2019, 10:08

Und woher weiß man, ob man nach oben oder unten transponieren muss?

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ohwehohach  03.07.2019, 10:23
@Anonym11195

Das kommt darauf an, was das Ziel der Transposition ist.

Wenn Dir gesagt wird "x Töne rauf" oder "x Töne runter", dann ist es eh klar.

Häufig ergibt es sich auch dadurch, ob die Zieltonart höher oder tiefer ist als die Ausgangstonart. Von G-Dur nach F-Dur wäre zum beispiel runter (außer, es ergeben sich dann nicht mehr spielbare Töne), von D-Dur nach G-Dur würde ich hochtransponieren (außer, es ergeben sich dann nicht mehr spielbare Töne).

Wenn Du allerdings für ein bestimmtes Instrument transponieren willst, dann musst Du beachten, in welcher Lage das Instrument spielt. Beispielsweise klingt eine B-Klarinette einen Ton tiefer, als sie notiert wird. Sprich, wenn Du ein klingendes c'' spielen willst, musst Du ein d'' greifen. Beim Altsaxophon ist das aber anders, denn das ist ein Es-Instrument. Sprich, greift der Saxophonist ein c'' erklingt eigentlich ein es' (also in einer tieferen Oktave). Somit müsstest Du, um den selben klingenden Ton zu erhalten, für das Saxophon erst eine kleine Terz runter und dann eine Oktave hoch transponieren (oder gleich eine Sexte hoch).

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Transponieren heißt: die Tonhöhe eines ganzen Stückes nach oben oder unten versetzen. 

Um dies zu bewerkstelligen, musst Du vorab wissen, um welchen Abstand das Stück transponiert werden soll. Um diesen Abstand wird sodann alles, jeder einzelne Ton des Stückes -- und auch seine Tonart! -- transponiert. 

Möchtest Du z.B. ein Lied, das im Original in G-Dur steht, um einen Ganzton aufwärts transponieren, dann ändert sich die Tonart von G-Dur nach A-Dur, und jeder Ton klingt genau um eine große Sekund höher. 
Aufgrund des Tonartwechsels ändern sich die Generalvorzeichen (ein Kreuz von G-Dur führt zu drei Kreuzen für A-Dur). Befinden sich andere Vorzeichen innerhalb des Stückes (Kreuze oder Be's von einzelnen Noten im Musikstück), dann steht üblicherweise auch nach der Transposition genau dasselbe Vorzeichen auch weiterhin dort - aber eben vor der transponierten Note.

Beim schriftlichen Transponieren auf dem Papier muss man beim Schreiben genau aufpassen, dass man exakt das richtige Intervall bei der Transposition verwendet und nicht versehentlich ein "großes" mit einem "kleinen" oder ein "reines" mit einem "verminderten"/"übermäsigen" verwechselt. Man darf also nicht z.B. bei einer Transposition um eine große Terz alles vertrauensvoll auf die benachbarte Notenlinie bzw. den benachbarten Zwischenraum schreiben, sondern man muss aufpassen, dass man auch wirklich den richtigen Abstand der Töne erwischt.