TIERSCHUTZ Hund alleine bleiben beibringen?

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Mein Tipp ist es ganz ganz langsam und vorsichtig aufzubauen. Zuerst sucht man sich einen Platz, wo der Hund nichts anstellen kann was für einen sehr schlimm ist. Also keine Polster, Bücher, wertvolle Schuhe frei herum stehen (wir habem Vorraum, Küche, die Schuhe können mittlerweile sogar draußen stehen außer Kroks die haben sie bei der Züchterin nämlich zum spielen bekommen :( )

Dann schauen wir das dort ein Schlaf und ein Wasserplatz ist (immer nicht nur wenn er alleine bleiben soll). Je nachdem wie wichtig es dir ist das der Hund nicht auf Tisch, Couch,... rauf darf musst es entweder so gestalten das er in der Abwesenheit gar nicht rauf kann / will oder es still aktzeptieren außer du hast ganz viel Zeit zum trainieren.

Und das Training fängst du nur im Haus an, Boxentraining machst du ja sowieso mit deinem 1. Hund also kennst du dich ja damit schon aus. Nebenbei das alleine bleiben ganz langsam mit von Zimmer zu Zimmer gehen Anfangen bis der Hund ruhig liegt, dann nur mehr so zwei bis drei mal Zimmer wechseln und fertig. Mit der Zeit wird sich der Hund immer Früher entspannen und irgendwann wird er sich gleich von Anfang an ruhig hinlegen. Sobald das so ist kannst du nach noch ein paar maligem wiederholen die Zeit ganz ganz langsam ausdehnen (0,5 Sekunden, 1 Sekunde, 1,5 Sekunden...) ganz ganz langsam. Winselt oder jault der Hund warst du zu schnell und solltest mindestens einen Schritt zurück besser noch zwei. Wenn der Hund kein Gesundheitliches Problem hat dann funktioniert es zu 99,99%. Ob jedoch ein vorbelasteter Hund wie ein gut erzogener Welpe bis zu 6/7 Stunden alleine bleiben kann ist fraglich, bis 4 Stunden kann man schaffen, im schlimmsten Fall müsste man sich für den einen Tag dann einen Sitter holen nur ein zwei Stunden kann jeder lernen.

stefhoef  09.07.2018, 14:22

Und keine Rituale einführen, das sollte manim.allgemeinen NICHT.

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Naja, so wie man es eben einem Welpen auch beibringen würde.

Nach einer Eingewöhnungszeit üben, dass er euch nicht nachrennt, dass er auf seinem Platz ruhig und entspannt bleibt wenn ihr den Raum verlasse, dann wenn ihr die Tür zu macht - alles Minutenweise im Tempo des Hundes Dann die typischen Außer-Haus-Geh-Rituale (Anziehen, Tasche und Schlüssel nehmen etc) desensibilisieren und wenn er da entspannt bleibt erst das Haus/die Wohnung verlassen und Minutenweise üben, dass er allein bleibt.

stefhoef  09.07.2018, 14:21

Minuten sind zu viel Sekunden

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zweiten Hund, das heißt du hast bereits einen und es wäre ein Zweithund? oder wäre der Hund alleine?

Wenn er als Zweithund gehalten wird, könnte das manchmal schon ausreichen.

Ansonsten gilt, wie beim Welpen, langsam die Zeiten steigern.

Am besten in der Wohnung beginnen, der Hund sollte dir nicht am Hintern hängen sondern auch mal liegen bleiben wenn du irgendwo anders hingehst. Das heißt, sobald er liegt stehst du auf und gehst in ein anderes Zimmer, kommst dann sofort wieder. Ist das ein Problem, dann musst du das ganze sehr sehr oft wiederholen am Tag, sodass er irgendwann einfach keinen Bock mehr hat aufzustehen und checkt "ahh die kommt eh gleich wieder"

Dann wiederhole das ganze mit der Eingangstür, funktioniert das, die Zeit steigern, 10 Sekunden, 30 Sekunden, 1 Minute, 2 Minuten etc.pp. Wichtig ist das du nicht genau dann wieder kommst wenn er Unfug macht (bellen, jaulen, etwas zerstören) sondern nur wenn er ruhig ist.

Nicht verabschieden, nicht groß aufregen wenn du wieder kommst. Also einfach so tun als wäre es das normalste der Welt das du ständig zur Tür raus und reingehst.

Mache dich aber drauf gefasst das dies eventuell NICHT funktioniert weil er ein Tierschutzhund ist und somit schon seine Erfahrungen hat. Dafür brauchst du auch eine Alternative, die du auch benötigst für die Zeit in der du noch übst. Das könnte jemand aus der Nachbarschaft sein der den Hund nimmt währrend du weg bist, denn du musst ja auch mal einkaufen oder sowas auch in der Eingewöhnungs und übungsphase, vermutlich auch mal arbeiten oder zur schule?

stefhoef  09.07.2018, 14:20

Die Zeit nicht soo schnell steigern weil eine Minute sind zu viel auf einmal. Und wenn ich aufstehe bleibt mein Hund auch nicht immer liegen da könnte ja was spannender passieren, das muss auch nicht sein. Noch dazu soll der Hund ja dann nicht irgendwo bleiben wo etwas passieren kann wenn man mal zu schnell vorgeht.

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Leylakind  09.07.2018, 14:24
@stefhoef

Nun, ein Hund der einen aber ständig am Hintern hängt, der kontrolliert einen, das hat nichts mit "neugier" zu tun. Natürlich kann ein Hund auch mal mitlaufen wenn man in die Küche geht oder etwas macht was irgendwie "cool" aussieht, aber er sollte nicht jedes mal kontrollieren ob und was jemand macht. Denn das ist auch "nicht alleine bleiben können" er kann dann nicht alleine bleiben weil er alles Kontrollieren will und dies nicht kann wenn der Mensch einfach weggeht. Das ist meiner Erfahrung nach auch der häufigste Grund warum Hunde nicht alleine bleiben können.

Was meinst du mit, die Zeit nicht soo schnell steigern? ich schrieb doch 10 Sekunden, 30 Sekunden etc.pp. Wie schnell man da vorgeht kommt ja auf den Hund und die Situation an.

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Du musst es mit ihm wie mit einem Welpentrainieren. Ansolute Mini Schritte. Nur mal eine Zimmertür zwischen euch schließen, direkt wieder rein gehen. Immer wieder. Dann langsam steigern. Paar Sekunden vor der Tür bleiben, wieder rein gehen. Der Hund sollte dabei entspannt bleiben. Nur wenn er das ist, kannst du die Zeit steigern. Von Sekunden zu Minuten. Das wird mit Sicherheit locker ein halbes Jahr dauern, falls der Hund nicht schon so üble Verlustängste hat, dass das eine Mammutaufgabe wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

In kurzen Intervallen beibringen.

friesennarr  09.07.2018, 14:02

Einzige Möglichkeit

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