Tierpfleger/in welche Aufgaben muss man erledigen und was gibt es noch Wissenswertes darüber?

7 Antworten

Ich hatte mal ein Praktikum bei einem Tierheim abgebrochen.Ich liebe Tiere auch sehr, doch es war kaum auszuhalten.Verschiedene Aufgaben haben mich belastet, wie z.B. Tassen von Mitarbeitern waschen und Gras vom Betonboden wegzupfen.Weitere Aufgaben die ein Tierpfleger hat sind:Käfige reinigen(innen/außen),Näpfe waschen, füttern usw. Es kommt drauf an, in welcher Abteilung du bist. Außerdem stell dir vor, du hättest ein Haustier.Was für eine Pflege braucht es? Viel Glück :)

kuechentiger  04.11.2016, 13:21

Tassen von Mitarbeitern waschen und Gras vom Betonboden wegzupfen

Nicht jeder kleine Betrieb kann sich einen Hausmeister und eine Putzhilfe leisten. Da gehören das Sauberhalten der Personal- und Nebenräume, sowie die die Pflege der Außenanlagen - sogar Reparaturarbeiten an Gehegen usw., auch mit zur Arbeit der Tierpfleger. Und das muss ein Praktikant dann auch machen. Die Arbeit in einem "Tierbetrieb" hat mit der privaten Haustierhaltung ziemlich wenig zu tun.

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Das kommt ganz drauf an, wo man arbeitet. Tierheim, Zoo, Tierpension, Hundezucht, oder in der Forschung.

Generell besteht die Hauptarbeit darin, die Unterkünfte der Tiere in Ordnung zu halten. Das heißt: die "Hinterlassenschaften" einsammeln und putzen, putzen, putzen. Irgendwelche Ekelgefühle (Durchfallkot, Erbrochenes) muss man sich verkneifen können.

Je nach Betrieb muss man auch bei schlechtem Wetter stundenlang draußen arbeiten. Das heißt, man darf auch da nicht empfindlich sein, sondern sollte eine robuste Konstitution haben.

Einige Körperkraft braucht man auch, denn Futtersäcke, Katzenstreu, Heuballen usw. wiegen gern mal 15-20 Kilo. Das muss man packen, und nicht nur einmal.

Dann natürlich Futter herrichten und die Tiere füttern. Beobachten, ob alle richtig fressen, oder ob da evtl. was nicht stimmt.

Je nach Tierart ist auch Fell- oder Hufpflege usw. zu machen, und überhaupt ist auf den Gesundheitszustand aller Tiere zu achten. In dem Zusammenhang wird man auch, nach Anweisung des Tierarztes, Medikamente geben und bei Behandlungen helfen.

In Tierheimen und Tierpensionen zum Beispiel hat man auch mit Kunden zu tun - Tierbesitzern oder Interessenten, die sich ein Tier aussuchen wollen. In solchen Betrieben gehört auch der "Bürokram" mit dazu, die Verwaltung des Tierbestandes z.B.

In der Ausbildung muss man natürlich zur Berufsschule. Hier bekommt man dann die zoologischen und biologischen Hintergrundinformationen (Systematik, Anatomie, usw.)

Und man muss vor allem auch bereit sein, am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten. Manches Weihnachten findet dadurch nicht nur im Kreis der Familie statt...


Tonydi  04.11.2016, 15:00

top^^ 🖒

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Wie schon richtig geschrieben wurde gibt es 3 Bereiche. Tierheim; zoo; Forschung und Klinik.

Ich kann für den Bereich zoo sprechen.

Primär gehört das halten, pflegen und versorgen zu den arbeiten.

Sprich man muss sich mit den Bedürfnissen des tieres tadellos auskennen. Neben tier Unterkünften reinigen u. Desinfizieren und futter machen gehört auch das beobachten der tiere, wie das Wohlbefinden ist. Kränkelt es oder verhält es sich anders als gewohnt, wird die ursache gesucht und diese behoben.

Gehege Gestaltung sowie environmental und behavioral enrichment gehört auch dazu. (Umgebungsbereicherung und verhaltensbereicherung)

Körperliche fitness ist natürlich auch nicht verkehrt sowie ein wenig technische begabung da kleinere Reparaturen selber gemacht werden müssen.

Man sollte auch kein Probleme haben, sich fachlich und ohne scheu mit besuchern unterhalten zu können.

Zimperlich sollte man nicht sein da man natürlich viel mit kot, urin und penetranten gerüchen hat. Pflegt man raubtiere gehört das schlachten, also das schnelle schmerzlose töten von futtertieren dazu.

Es ist ein sehr Abwechslungsreicher beruf (zumindest im zoo). Man hat natürlich eine tägliche routine die immer gleich ist aber die anderen sachen nebenher variieren immer. Kein tag ist wie der voherige.

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Lg

Guteantwort858  03.10.2023, 18:36

Wie viel prozent der arbeitet beinhaltet das entfernen von Kot? Ich denke 50% oder mehr :D

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Wenn du Tiere wirklich liebst würde ich auf jeden Fall nicht in einen Zoo gehen bzw. das Portfolio nicht über einen Zoo schreiben. Orientiere dich mehr an Auffangstationen oder ähnliches, die kümmern sich wirklich selbstlos um die Tiere.

Tonydi  04.11.2016, 14:39

schwachsinn... Sorry aber woher nimmst du diese Behauptung.. damit greifst du alles zootierpfleger an inklusive mich. Für alle meine kollegen und mich steht das wohl der tiere im Vordergrund. was die gehege Größe angeht... ja die sind oft zu klein und veraltet.. das liegt allerdings an der zooführung und nicht am pfleger.. die versuchen das beste draus zu machen!

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IsabellaBluki  04.11.2016, 16:35

Das einzige was ich "behauptet" habe ist, dass sie wenn sie Tiere wirklich liebt nicht als Zootierpfleger arbeiten sollte. Denn du und deine Kollegen arbeitet für Firmen bzw Unternehmen (ich weiß nicht genau wie man das bei Zoos nennt aber du weißt was ich meine) die Geld damit verdienen, Tiere zur Schau zu stellen und Profit aus den Tieren zu machen, wobei das Wohl der Tiere in den meisten Fällen auf der Strecke bleibt. Ich weiß, dass die Tierpfleger ihr bestmögliches geben um den Tieren ein so angenehmes Leben wie nur möglich zu machen, jedoch reicht das natürlich bei weitem nicht aus, denn "artgerecht ist nur die Freiheit". Du unterstützt also sozusagen das, was in den Zoos passiert und du sagst ja selbst dass die Bedingungen nicht optimal sind, wenn also theoretisch jeder Zoos boykottieren würde, darunter zähle ich Besucher wie Angestellte, dann müssten Zoos auf lange Sicht schließen und das Geld könnte für wirkliche Tierschutz- und Arterhaltungsprogramme genutzt werden, nicht für den neuen Sportwagen der Zoobesitzer/Leitung (ich kenne wieder den genauen Fachbegriff dafür nicht, aber es sollte klar sein worauf ich hinaus will).
Du verstehst also was ich meine? Tierliebe äußert man nicht darin, dass man Tiere einsperrt und versucht ihnen ein schönes Leben zu machen, sondern indem man sie in ihrer natürlichen Umgebung Tier sein lässt.

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Ist ja schön, dass du zumindest schon mal weißt, was du willst und dass du eine der vielen Grundvoraussetzungen (deine Tierliebe) hast. Mach dir doch mal selber Gedanken, was da auf dich zukommen könnte. Hier ein paar meiner Gedanken dazu: Tiere haben Bedürfnisse, also muss man sie füttern, sie sauber halten, sie unterhalten (bewegen, sich um sie kümmern, auch wenn sie zb. mal krank sind). Oft ist das mit harter Arbeit verbunden und sicher nicht immer lustig. Man verbringt vielleicht auch mal Zeit im Freien. Tiere machen keinen Urlaub oder kennen die Zeit, also muss man sie pünktlich zu möglichst immer denselben Zeiten füttern und sich kümmern. Von daher sind sie sehr zeitintensiv. Sie machen Dreck, aber sie bereichern auch unser Leben. Sie können Freunde für immer werden. Manchmal sterben sie auch, weil sie einfach nicht so alt werden, dann macht einen das traurig.  So, und den Rest überlegst du jetzt selber oder googelst einfach mal ein bisschen.