Thomas Hobbes- Inwiefern ist sein Staatsform noch heute für uns wichtig?

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Naja, typisch für die Aufklärung würde ich jetzt nicht sagen. Hobbes war der Meinung, der Mensch ist von Natur aus schlecht und man müsse ihn durch die Gesellschaft, Gesetze zügeln. Das ist heutzutage auch noch in etwa so. Hobbes ist in einer Zeit des Bürgerkrieges aufgewachsen und so ist dieses Menschnenbild entstanden. Rosseau hat im Gegensatz dazu gesagt, der Mensch sei von Grund auf gut und die Gesellschaft entfremde ihn. Er ist nicht im Krieg aufgewachsen, soviel ich weiß, aber zur zeit der französischen Revolution...

Grüße

seronika 
Fragesteller
 14.03.2010, 15:44

danke seeeeeeeeeeehr :) weißt auch was er mit dem Empirismus zu tun hatte?

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nikoweird  14.03.2010, 15:57
@seronika

schaue mal in wikipedia -->thomas hobbes unter erkenntnistheorie. Hier eine wichtige Passage:

In letzter Konsequenz führt dies Hobbes zu der These, dass der menschlichen Wahrnehmung keine äußere Welt entspricht und infolgedessen keine gesicherten Erkenntnisse über diese möglich sind. Im Zuge der weitverbreiteten Lehre des Skeptizismus wurde diese Auffassung von seinen Zeitgenossen durchaus vielfach geteilt, etwa von René Descartes. Dessen Einwand, dass infolge der eingreifenden Güte Gottes die Wahrnehmung trotzdem weitgehend der Realität entspreche, lässt Hobbes indes nicht gelten.

Speziell mit Empirismus konnte ich nichts finden.

außer wikipedia -->empirismus:

George Berkeley und David Hume sind wichtige Vertreter des idealistischen Empirismus. Während nach Locke die Wahrnehmungen Auskunft über die körperliche Welt geben, sind für Berkeley und Hume nur die Wahrnehmungen real. Eine gegenständliche Welt, die die Wahrnehmungen auslöst, ist ihnen zufolge nicht beweisbar.

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Also in kurzen Worten: Hobbes erkannte dass der Egoismus des Menschen schlussendlich immer wieder zu Krieg und Chaos führt. Er ist in einer Zeit voller Krisen und Bürgerkriege aufgewachsen. Sein größtes Ziel war es also vor allem andauernden Frieden zu schaffen. Seine Lösung war ein absolutistischer Staat, welcher das Selbstbestimmungsrecht der Bürger unterdrückt. Die Geschichte hat inzwischen gezeigt das eine Veränderung durch die Unterdrückung der Selbstbestimmung der Bürger trotz anfänglich noch so guter Gründen nicht möglich ist.

Doch Hobbes Werk hat trotzdem heute noch relevanz. Und zwar weil wir uns immer noch in einer ähnlichen Konkurenz zueinander befinden wie damals. Und das obwohl wir heute zumindestens theoretisch für die lebensnotwenidgen Güter von allen sorgen könnten.

Meine These ist das der Ursprung aller sozialen und politischen Krisen möglicherweise in unserem eigenen Denken selbst zu suchen ist. Wirkliche Veränderung kann nur in unser selber beginnen, und von keinem Staat oder Regierungsform kommen.

@nikoweird: verstehst du diese Passage? muss leider sagen ich nicht.. :)

In letzter Konsequenz führt dies Hobbes zu der These, dass der menschlichen Wahrnehmung keine äußere Welt entspricht und infolgedessen keine gesicherten Erkenntnisse über diese möglich sind.???

nikoweird  14.03.2010, 17:11

also er sagt, dass es keine Objektivität gibt. Da unsere Wahrnehmung nicht die äußere Welt richtig abbildet...

...sind für Berkeley und Hume nur die Wahrnehmungen real. Eine gegenständliche Welt, die die Wahrnehmungen auslöst, ist ihnen zufolge nicht beweisbar.

was Hobbes mit empirismus zu tun hat, steh aber nicht in Wikipedia

grüße

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