Therapeutin von Suizidversuch erzählen?

15 Antworten

Es wäre besser wenn du ehrlich bist. Wenn du ihr versichern kannst dass du dir nichts antust/es nicht nochmal versuchst solltest du eigentlich auch nicht zwangseingewiesen werden

Der Sinn einer Therapie liegt doch darin, dass dir mit deinen Problemen geholfen wird bzw. dass di dich selber weiter entwickeln kannst und stabiler wirst.

Dazu gehört eben auch, dass du möglichst alles, was mit dir passiert ist, auch erzählst.

Muss ja nicht gleich in der ersten Sitzung sein, in der du erst mal schauen kannst, wie sie mit deinen sonstigen Problemen umgeht und ob sich da "Vertrauen" aufbauen kann.

Aber sie solltes es wissen, dass du im Moment noch gefährdet bist und weiß schon, wie sie damit umgehen muss.

Und lass dir nicht den Quatsch mit der Zwangseinweisung einreden. So etwas geschieht nur, wenn deutlich klar ist, dass jemand akut sich das leben nehmen will...und das hoffe ich sehr, dass es so nicht bei dir ist, weil du ja auch eine Therapie machen willst....

Hanna9104 
Fragesteller
 04.01.2021, 17:40

Danke, deine Nachricht hat mir wirklich geholfen

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Hallo,

hmm, ich kann mich den anderen hier nur anschließen und Dir raten ihr davon zu erzählen.

Ich glaube wenn ich an Deiner Stelle wäre, dass für mich nicht das eigentliche Ding ist es ihr zu erzählen, sondern mehr, wie wird sie reagieren? Und wie schafft man es, das wirklich ihr auch zu sagen. Das ist sicher nicht wirklich einfach.

Wenn es so in die Richtung geht, würde ich ihr gleich zu Anfang sagen, dass es ein Thema gibt, über das ihr reden müsst (gar nicht das eigentliche Thema nennen). Und dass es Dir nicht leicht fällt, und sehr schwer für dich ist. Und vielleicht auch ein bisschen was du von Ihr da erwartest.

Ich denke mir persönlich würde das ein wenig den Druck raus nehmen, ohne dass man das Thema angesprochen hat.

Wenn sie dann wissen will worum es geht, kannst Du auch gerne in der dritten Person von Dir reden. Das macht es mir oft leichter. Du kannst dabei zum Beispiel dir eine Person ausdenken, einen xbeliebigen Namen und die Geschichte von Ihr erzählen. Sie wird sicher verstehen, dass Du damit gemeint bist. Sonst musst du mit dem Zaunpfahl winken und ihr vielleicht sagen das es <Name> gar nicht gibt.

Die Angst in Dir muss da ziemlich groß sein.

Ich wünsche Dir viel Kraft, und drücke Dir die Daumen.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hanna9104 
Fragesteller
 04.01.2021, 18:08

Ich danke dir wirklich sehr für deine liebe Nachricht.

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Klare Antwort: Ja!

Das ist, bei aller Tragik und Problematik der Situation, eine sehr gute Gelegenheit, über dich und deine Gefühle zu sprechen. Ich würde es auf jeden Fall tun. Das wäre ein konstruktiver Umgang mit der Situation.

Eine negative Seite hat es nicht. Außer vermutlich der Scham, die ich auch gut verstehen kann. Sei so mutig wie du irgendwie sein kannst und erzähle so viel wie möglich.

Alles Gute dir!

Hanna9104 
Fragesteller
 04.01.2021, 17:39

Danke für deine Nachricht

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Hey,

ich würde dir sehr empfehlen, mit ihr ehrlich darüber zu reden. Wie geht es dir denn inzwischen? Es kann halt sein, dass sie mit dir überlegt, ob du stabil genug für eine ambulante Therapie bist oder ob etwas stationäres sinnvoll wäre. (Je nachdem wie deine Gedanken derzeit aussehen und wie absprachefähig du bist). Aber das wäre ja alles nur zu deiner Sicherheit und in deinem Sinne.

also traue dich ruhig! :)

Ganz liebe Grüße