Theodor Fontane: Herbstlied Interpretation. Habt ihr etwas hinzuzufügen?

3 Antworten

Du hast richtig herausgefunden: das Metrum nicht völlig gleichmäßig. 

Es gibt aber einen durchweg einheitlichen Aufbau (gleiche Anzahl der Hebungen bzw. der Takte pro Zeile), nur die Füllung der einzelnen Takte (der jeweilige Versfuß) wechselt. 

Im Einzelnen:

1. Wie wechselt die Zahl der Silben im Auftakt (bzw. der erste Versfuß der Zeilen? Wenn man einen einheitlichen Aufbau annimmt: Welche Silben, die im Prosarhythmus durchaus betont sein können, fallen dann (wie das "Doch" in der letzten Zeile) in den Auftakt?

2. Auch innerhalb der Zeilen gibt es unterschiedlich viele Senkungen. Was verändert sich da?

3. Charakteristisch sind die Zeilenschlüsse. Welches Schema zieht sich durch das gesamte Gedicht?

Hinweis:

Auch wenn der Aufbau einheitlich ist, wäre es freilich ein Fehler, das Gedicht zu leiern. Selbstverständlich ist das "Doch" der letzten Zeile stärker zu betonen als die unbetonten Endsilben der Wörter.