Tanz Academy?

3 Antworten

Hi Annalike,

Schulen wie in DanceAcadamy gibt es nicht. ;) Ich habe zwar ab und an mal in die Serie reingeschaut, aber ganz ehrlich, soviel Zeit wie die Mädels und Jungen dort für Nebensächlichkeiten haben, hat das Ganze mit der Realität nichts zu tun.

Wenn du den Tanz als Beruf ausüben willst, solltest du dich alsbald an den staatlichen Ballettschulen bewerben, die Palucca in Dresden, die staatliche Ballettschule in Berlin, die John Cranko in Stuttgart, die Schule des Hamburg Balletts oder die Ballett Akademie München. Wenn du dort die Auditions bestehst und die Ausbildung schaffst, hast du zumindest eine Chance, deinen Lebensunterhalt als Tänzerin zu verdienen.

Davon abgesehen solltest du vorher noch abklären lassen, ob du den Körper hast, um eine Profikarriere zu starten. Die meisten Schulen verlangen ein ärztliches Attest oder aber checken das selbst ab. (Letzteres war in meiner Jugend noch so, allerdings ist das ein paar Jahrzehnte her)

Es macht allerdings nur Sinn, wenn du den Tanz als Ziel ansiehst und nicht die Berühmtheit. Wer nur wegen des Ruhms auf die Bühne will, hat keine Chance durch die Strapazen der Ausbildung zu kommen. Dazu braucht es einfach mehr.

Eine Ausbildung zur Tänzerin zu machen heißt: normaler Schulunterricht + 4 Stunden Training an 6 Tagen die Woche + theoretische Zusatzfächer wie Anatomie, Tanzgeschichte, Choreographie usw usf. (wobei Letzteres an den Schulen unterschiedlich gehandhabt wird)
Du solltest auch bedenken, dass es nur die Wenigsten schaffen, davon zu leben und dass eine Verletzung das Aus für die Bühnenkarriere sein kann. Tänzer ist ein Knochenjob mit einer oft sehr schlechten Bezahlung.

Auch um eine Alternative solltest du dir alsbald Gedanken machen. Wie mein Vorschreiber schon sagte, ist eine Tanzkarriere kurz und noch deutlich kürzer, wenn die Gesundheit nicht mitmacht. Vierzig ist schon recht hoch gegriffen, meistens ist Mitte Dreißig schon Schluss und dann bist du immer noch jung und hast noch Dreißig Arbeitsjahre vor dir, die irgendwie gefüllt werden sollten.

Die meisten Tänzer arbeiten später als Tanzpädagogen und unterrichten. Unterrichten kann man in der Regel bis ins hohe Alter hinein und man hat einen sicheren finanziellen Hintergrund. Falls es mit der Tanzkarrieren also nichts wird, kannst du auch in diese Richtung weiter gehen.

Bis dahin aber erst einmal viel Erfolg!

LG TE


AnnaLike 
Fragesteller
 23.02.2016, 18:02

Hey

Erstmal danke für deine Antwort:)

Also es ist so,das ich das Tanzen sehr gerne zu einem Teil meines Lebens machen möchte und nicht irgendwie also Hobby eins oder zweimal die Woche. Ich habe mir gedacht das ich das Tanzen irgendwie zu einem Nebenberuf mache,da ich sowieso unbedingt Journalistin werden möchte! 

Das es so Schulen wie in Dance Academy nicht gibt,habe ich mir schon gedacht;) Naja...Ich lass mich mal vom Leben überschen:D

Liebe Grüße AnnaLike

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Tanzistleben  23.02.2016, 18:21
@AnnaLike

Anna, bitte, WIE stellst du dir das Tanzen "nebenberuflich" vor? Da kann man es nur als Hobby betreiben und hoffen, dass man hin und wieder von der (normalen) Ballettschule aus zu ein paar kleinen Auftritten kommt. Aber selbst dafür muss man sehr regelmäßig trainieren und etwa 3 x pro Woche für 90 Minuten in die Ballettschule gehen. Auch das musst du dir gut überlegen! Liebe Grüße!

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TamraElara  24.02.2016, 16:57
@Tanzistleben

Tanz als Nebenberuf? Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit und die bezieht sich weniger auf das Tanzen, als mehr auf das Unterrichten im Hobbybereich und das auch eher in Vereinen, beim Unisport oder in der Schule.

Und auch hier gilt, bzw sollte gelten: Die Ausbildung und Qualifikation muss stimmen. Zumindest kenne ich das aus dem Sportverein hier so. Diejenigen, die dort Ballettgruppen haben, gehen nahezu jeden Tag zum Training, bei einer, nach meiner Meinung, sehr guten Trainerin, haben regelmäßige interne Schulungen und besuchen Lehrgänge und Workshops außerhalb des Vereins, um sich weiterzubilden (teilweise vom Verein gesponsert oder aber zumindest oft unterstützt)

Inwiefern sich das mit dem Beruf des Journalisten vereinbaren ließe, ist fraglich. Ich glaube nicht, dass das zeitlich mit einem Fulltimejob machbar wäre. Ein Tag hat einfach nur 24 Stunden :)

Du wirst dich entscheiden müssen, was du willst. Den Journalismus als Beruf und den Tanz als tolles Hobby oder den Tanz als Beruf, dann aber ohne Ablenkung durch etwas Anderes

LG TE

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Es gibt eine sehr berühmte Ballettakademie für Jugendliche also mit Internat und allem und Schule und allem aber halt in Berlin(wobei es ist nur 5h weiter weg von Bayern)

Ballettakademien, die auch schon sehr junge Eleven ausbilden, gibt es direkt an großen Theatern.

Ich würde daher in Bayern mal München anpeilen. An der Staatsoper z.B. sollte es die geben. Hier ist ein Link zu den Staatstheatern in München: http://www.staatstheater.bayern.de/

Der Vorteil für die Theater ist, dass sie den Nachwuchs gleich selber ausbilden können, und nicht nach neuen Leuten suchen müssen, wenn ältere Balletttänzer aufhören, oder an ein anderes Theater wechseln.

Richtig Tanz studieren kannst Du aber erst später, das ist ein richtiger Studiengang. Er wird meines Wissens nach von verschiedenen Hochschulen angeboten, die sich mit darstellender Kunst beschäftigen, also auch Schauspiel und Musik im Angebot haben für die Studenten.

Bestimmt bekommst Du auch Beratung und gute Tipps bei Deiner Ballettschule, wo Du jetzt bereits Unterricht bekommst. Frag einfach mal Deine dortige Lehrerin.

Viel Erfolg!

Denk aber dran, dass Du als Balletttänzerin nur bis etwa 40 Jahre voll arbeiten kannst. Du sollest also etwas für später im Hinterkopf haben, was Du beruflich ausüben kannst, wenn Dein Körper diese extreme Belastung nicht mehr mitmacht.