Suche für das Sigma 150-600 mm ein Stativ. Ebenso suche ich ein Kamerarucksack in den das Objektiv rein passt und ne Menge Zubehör!?

7 Antworten

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Hallo

Berlebach Report 963/75 oder Uni 22C/75 (je nach Basis-Typ, Auszugshöhe, Mittelsäule und Kopf ab 200€ das Uni kostet um 100€ mehr) + Manfrotto 393 "Mistgabel" (ab 160€). Evtl noch Umbau auf Arca Swiss oder Picatiny Modulschiene (20€)

Holzstative, speziel Esche, Buche, Nussbaum und Hickory, sind besonders Schwingsdämpfend und ausser dem Berlebach gibt es noch Glunz (Compositesperrholz), Ries (Hickory), Silvec (Wallnuss), Wolf (Esche), Nestle (Buche), Nedo, Panther, Ritter, Hilti, Leica/Wild-Herrbrugg (Buche, Kiefer), Kowa, Zeiss,,,,. Wenn man Hardcoreinsätze vor sich hat und die Aufstellgeschwindgkeit eine Rolle spielt (ENG Video) dann greift man zu einem Panther, Gitzo, Heiler oder Sachtler. Das "beste" günstige und "leichte" Holzstativ war bei einem Geodäsie Laser Test vor rund 10 Jahren das Berlebach Uni und etwas drunter das Reporter mit Kalottenplatte gefolgt vom Wolf Compact mit Kalotte. Vergleichbare Alustative von Gitzo (Basalt) oder das Sachtler ACE kosteten das doppelte und wogen im Schnitt nur 20-25% weniger.

Es gibt bessere und auch leichtere Gimbals aber dann ist man da schnell bei 500-700€ (Wimberly WH200 oder Nill). Das Sigma wiegt ja nur um 2kg beim C, bzw 3 beim S, da reicht die "Mistgabel"

Windanfälligkeit ist um so höher je leichter ein Stativ ist, im Gelände durch tiefe Erdspiesse behebbar ansonsten spannt man ein Netz oder Kettentriangel zwischen die Beine, legt dann die Kamerausrüstung rein oder einen Stein und damit denn Schwerpunkt tiefer und hat eine entkoppelte träge Masse. Es gab mal Windkanaltest wo sich die Beinform als "Nebenschauplatz" herausgestellt hat das Windruckproblem kommt von der Kamera + Kopf Kombination. Wenn man gegen denn Wind fotografiert sind Gimbalköpfe im Vorteil weil der "Windruckhebel" auf der Optik denn Winddruck auf dem Stativkopf kompensiert. Die besseren VR Systeme speziel das Tamron VC können Winddruckvibrationen in bestimmten Frequenzen kompensieren. Ursprünglich wurden die VR/IS Systeme entwickelt damit Militärfotografen aus Kolbenflugmotorflugzeugen oder Hubschraubern mit langen Brennweiten fotografieren können.

Bei Wildlife/Birding benutzen viele Ansitzzelte oder Windfangbahnen womit das Winddruckproblem entschärft wird. Ansonsten sucht man sich einen Windschatten im Gelände oder arbeitet Bodennah. Wenn man auf einem Hochsitz ansitzt dann kann man ein Tarnnetz mitnehmen das ist leicht und das Netz dämpft die Winddruckspitzen und zur Not kann man durch das Netz durchfotografieren. Zudem kann man bei viel Wind näher als üblich anpirschen also die Dsitanz verkürzen und mit kurzen Telebrennweiten hat man weniger optischen Hebel und auch meist mehr Öffnung also kürzere Verschlusszeiten.

Rucksack wo das 150-600 mit Kamera dran reinpasst da gibt es zb die Loewe Pro Flipside oder Tactic, Montana Trekking oder Azurit, Tamrac Expedition, Koenig/TT TrekkBag, Think Tank Street Walker oder Glass Taxi/Limo, Cullmann Garda, Kata 3N, Fstop Loka, Tenba Shootout, Mindshift, Compagnon, bei Manfrotto gibt es die modularen Hiker denn man wohl als preisgünstigen TrekkBag "Nachbau" mit Mini Molle System betrachten kann. Es gibt Treking Rucksäcke mit fester Rückwand wo man einen Klappsitz draus bauen kann

Bei Stativen und Taschen/Rucksack empfehle ich denn Besuch eines Fachändlers oder einer Messe weil man vor Ort besser erfahren/erfühlen kann wo die Unterschiede sind und man bei Rücksäcken einmal das Thema Beladung/entnahmen und Tragekomfort als Rucksack, als Bauchsack und als Slingsack in der Praxis machen muss.

Alle Stative wackeln, die einen nur frueher als die anderen.

Die Fragen sind die:

In welcher Hoehe soll der Suchereinblick sein?

Wie tief muss die Kombination runter kommen.

Willst du mit der Kamera Tiere verfolgen (Gimbal Kopf) und soll das Stativ nur das Gewicht aufnehmen oder soll die ganze Konstruktion moeglichst stabil stehen?

Die D3300 hat keine Spiegelvorausloesung. Daher muss das Stativ nochmal besser gedaempft sein, die Mittelsaeule solltest du da jedenfalls nicht nutzen. Und es gibt bei den guten Stativherstellern auch noch Streben, sodass man aus Objektivbefestigung, Kamerabefestigung und Stativ ein Dreieck bilden kann.

Gute Stative findest du bei Berlebach, Gitzo, Benro, Wolff, Feisol usw.

Gute Stativkoepfe findest du bei Gitzo, Markins, Arca Swiss, Novoflex, FLM usw.

Du wirst feststellen, dass die alle nicht ganz guenstig sind. Daher ist Gebrauchtkauf eine gute Idee. Ewiger Aerger ueber unscharfe Fotos, schwachen Service oder gar eine zerstoerte Kamera-Objektivkombination ist aber teurer.

Falls du etwas sehr leichtes, gut transportables und sehr guenstiges suchst und mit sehr geringer Hoehe auskommst, weil du die Kombi irgendwo draufstellen kannst, schau dir mal das Berlebach mini an. Mit der Nivellierversion kann man sich u.U. sogar den Stativkopf sparen.

  https://www.berlebach.de/?bereich=produkte&kategorie=1

Hersteller des Stativs ist erst einmal egal. Du musst nur das Gewicht des Objektivs, das Gewicht der Kamera und das Gewicht des Stativkopfes addieren. Und das solltest du locker mit 5 multiplizieren. Unter 10kg sollte es nicht liegen. Hier empfehle ich Sirui oder manfrotto.

Bei Rucksäcken empfehle ich Lowepro.

blackbirdsr71  06.02.2018, 23:00

+1. Bei den Rücksäcken/Taschen werfe ich noch ThinkTank ins Spiel.

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Vielleicht lohnt es sich auch einmal über ein stabiles Einbeinstativ nachzudenken. Ich habe mit einem relativ schweren Tele und einem Einbeinstativ im letzten Urlaub top verwacklungsfreie Bilder aufnehmen können.

War sehr skeptisch mit der Handhabung - jetzt nehme ich unterwegs nur noch mein Einbein mit.

Durch die guten Stabis an den Objektiven/in den Kameras werden Verwackler sehr minimiert. Das die Ergebnisse so gut werden, hätte ich nicht erwartet.

Du kannst Dich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen -Slik ist zum Beispiel nicht schlecht.

LA