Strom einspeisen mit Wechselrichter?
Hallöchen zusammen,
folgende Frage interessiert mich brennend.
Kann ich den Strom meines PV Modules 200W ohne weiteres über einen kleinen Wechselrichter in meinen Haushaltsstrom einspeisen?
Also quasi einfach ein Kabel mit 2 Steckern basteln, das einen Ende in den Wechselrichter und das andere in die Steckdose stecken.
Mein Wechselrichter macht 1500/3000W leider mit modifiziertem Sinus.
Geht das ohne weiteres oder raucht mor da was ab?
2 Antworten
Netzgeführter Wechselrichter ist Pflicht, wurde ja schon angegeben. Als "Balkonkraftwerk" muss das dann noch angemeldet werden, braucht eine spezielle Steckdose zum Hausnetz und einen Zweirichtungszähler.
Wenn es noch ein Ferraris-Zähler sein sollte: Auf keinen Fall vor dem Tausch in Betrieb nehmen, das könnte sonst richtig Ärger geben.
Ansonsten: Als Inselanlage betreiben geht natürlich auch so, aber mit 200 Wp fängst Du nicht viel an.
Noch ein Hinweis zusätzlich zu den anderen Antworten:
Ein Kabel mit 2 Steckern an den beiden Enden ist ein ganz dumme Idee, denn egal welches Ende man in der Hand hat, es ist immer Strom auf den beiden Stiften.
Da die berührbar sind, ist das Ganze VERBOTEN.
Außerdem ist ein Stecker in zwei Richtungen benutzbar (Phase links, Nullleiter rechts oder umgekehrt). Man müsste immer darauf achten, dass die Phase vom Wechselrichter zu der Phase in der Steckdose kommt. Aus Gründen der Verwechslung ist auch das VERBOTEN.
Am Ende spielt auch die zeitliche Phasenlage eine Rolle, da die Amplitude der Phase 50 mal in der Sekunde die Polung ändert und dazwischen ansteigt oder abfällt (Sinuskurve).
Deshalb sind Wechselrichter zur Einspeisung nur dann ERLAUBT, wenn sie netzgeführt sind, also sich der Sinuskurve im Hausnetz anpassen können.
Gruß DER ELEKTRIKER