Stimmt es dass: Je edler ein Metall ist, desto leichter lässt es sich oxidieren?

3 Antworten

Das Gegenteil ist der Fall: Das Wort »edel« ist in der Chemie synonym für »reaktionsträge«, vgl. Edelgase. Es hat auch nur bedingt etwas damit zu tun, wie teuer ein Metall ist. Platin ist teurer, aber weniger edel als Gold.

Edelmetalle bleiben am ehesten im metallischen Zustand, weil sie sich nicht leicht mit anderen Elementen verbinden. 

Wenn sich Metalle mit Nichtmetallen verbinden, sind immer sie es, die oxidiert werden, d.h. Elektronen abgeben, das macht sie als Metalle aus. Schon im elementaren Zustand verlassen die äußersten, energiereichsten Elektronen ihre Orbitale und bewegen sich frei zwischen den positiv geladenen Atomrümpfen, gleichsam als gemeinsame Elektronen aller Atome. Diese freien Elektronen sorgen für die thermische und elektrische Leitfähigkeit und den typisch metallischen Glanz. Das gilt allgemein für Metalle.

Den Metallverband allerdings verlassen die Elektronen edler Metalle allerdings nicht so leicht. So hängt auch die erforderliche Mindestfrequenz des Lichts, das gerade noch den photoelektrischen Effekt auslöst, davon ab, wie edel das Metall ist.

Die Elektronegativität von Metallen ist tendentiell klein, und zwar umso kleiner, je unedler das Metall ist.

Nein, bestes Beispiel ist Aluminium, welches sehr billig ist und rasend schnell mit Luft Sauerstoff oxidiert. Wohingegen Gold so gut wie gar nicht reagiert.

SlowPhil  28.10.2016, 22:43

…bestes Beispiel ist Aluminium, welches sehr billig ist und rasend schnell mit Luft Sauerstoff oxidiert.

Natürlich, aber »edel« heißt nicht »teuer«. Es ist ein chemischer Begriff, der geradezu dadurch definiert ist, reaktionsträge zu sein.

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ScharldeGohl  30.10.2016, 23:24

ich habe auch nicht gesagt das edel teuer bedeutet. Allerdings sind viele edle Stoffe entsprechend teuer

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