Steckdose mit 4 Kabeln (gleiche Farbe )?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Altes Gemäuer erkennbar und alte Verkabelung ohne Schutzleiter. U. U. Lebensgefahr für die Benutzer.

Als Elektriker würdest Du nicht Fragen. Deshalb kann meine Antwort nur lauten:

Finger weg! Oder: Sicherung raus. Enden der Drähte isolieren und in die Dose zurück schieben. Dann allenfalls noch Blindabdeckung drauf und Schluss.

Falls es noch eine benutzbare Steckdose werden soll, unbedingt einen Elektriker hinzu ziehen.

Paddycrzy 
Fragesteller
 11.06.2018, 13:58

Okay Danke

ja Elektriker bin ich nicht genau richtig erkannt.

Ich bin nur auf das Problem an der Dose gekommen da wir beim Umbau eine Lampe angeschlossen hatten bei der aber das Gehäuse der Lampe unter Strom stand.

Dan klemm ich die ab und die Kabel in die wand.

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asdundab  11.06.2018, 14:14

Ich denke mal, dass das ganze Gebäude klassisch genullt ist, da kann der Elektriker auch nichts machen außer die Steckdose wieder mit klassischer Nullung zu installieren ... oder neue Kabel zu ziehen.

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bwhoch2  18.06.2018, 23:25

Danke für die Auszeichnung.

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Kann man mit dem Duspol ausmessen.

Offensichtlich wurde hier eine Steckdose durchverbunden und dabei klassisch genullt (Brücke N-PE). Aber ohne einen Stromlaufplan zu haben, ist das ganze nur ein Glücksspiel. Da muss man schon sehr genau die Leitungswege suchen und auch finden.

Lass Dich nicht verwirren, was den Schutzleiter und die Nullung betrifft: Solange Du keine zusätzlichen(!) Steckdosen installierst und nur alte Steckdosen gegen neue austauschst (Reparatur/Instandhaltung), genießt das ganze Bestandsschutz. Erst dann, wenn neue Betriebsmittel hinzukommen, muss dieser Stromzweig den neuesten Normen entsprechen.

Aber wie andere schon schreiben: Lass das lieber einen Elektriker machen!

Elektromeister5  11.06.2018, 21:34

Nein es gibt dafür keinen Bestandschutz

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electrician  12.06.2018, 05:05
@Elektromeister5

Ich habe zwar die VDE-Vorschriften nicht zur Hand. Aber so, wie es auf Wiki erklärt wird, habe ich es auch noch 2015 prüfungsrelevant gelernt:

"Bestandsschutz

Der im Baurecht verankerte Bestandsschutz erlaubt es, Anlagen weiter zu betreiben, die nach früheren Normen errichtet wurden (und diesen noch entsprechen), wenn keine wesentlichen Änderungen vorgenommen werden. Erweiterungen müssen aber ab Übergangspunkt zur alten Anlage in jedem Falle nach aktuellen Normen errichtet werden. Was nach früher gültigen Normen (auch TGL) errichtet wurde, braucht nur geändert (angepasst) zu werden, wenn dies in der DIN VDE 0100 (VDE 0100 bis 1976) festgelegt wurde. Das Auswechseln von elektrischen Betriebsmitteln bedarf keiner Anpassungen an die aktuellen Normen, wenn die neuen Betriebsmittel exakt die gleiche Funktion des alten Betriebsmittels haben (was z. B. beim Ersatz alter Dreh-Wechselschalter durch Kipp-Schalter für die Beleuchtung nicht gegeben ist).

Demnach hat die „Nullung – hergestellt durch den Anschluss der zu schützenden Anlagenteile an den Nullleiter“, heute als PEN-Leiter bezeichnet (z. B. nach VDE 0100/12.65, § 10N, a – oder in TGL 200-0602/03, Abschnitt 9.3), in den neuen und alten Bundesländern Bestandsschutz."

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Elektromeister5  12.06.2018, 06:26
@electrician

Richtig, aber wenn ein Bauteil ausgebaut wird und durch ein neues ersetzt wird ist das für dieses eine Wesentliche Änderung. Es steht in der VDE nirgendwo was eine tatsächliche Änderung ist. Ich würde mindestens diese Steckdose normgerecht herstellen.

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Rufe einen Fachmann (Elektriker) an und lasse den arbeiten.

Sieht aus nach einer Steckdose mit Weiterleitung - 1. Schwarz vermutlich Phase, 2. Schwarz=Abgang zu weiteren Steckdose oder Schalter. Grau dürfte Null sein. Mit Phasenprüfer nachmessen. Ist kein Pfusch, früher war alles nicht nur besser sondern auch etwas anders.

bwhoch2  11.06.2018, 14:12
Grau dürfte Null sein. Mit Phasenprüfer nachmessen. Ist kein Pfusch, früher war alles nicht nur besser sondern auch etwas anders.

Darf der FS seinen Schadensersatz oder seine Haftung an Dich weiter leiten, wenn aufgrund Deiner schlauen Anweisung was passiert?

Grau dürfte Null sein.

Was, wenn nicht?

Ist kein Pfusch, früher war alles nicht nur besser sondern auch etwas anders.

Gerade im Bereich der Elektroinstallation würde ich mich darauf nicht verlassen und es weiß wohl niemand, wer damals schon gepfuscht hat.

Unterschiedlich farbige Adern gab es früher auch schon. Nur bedeuteten diese immer wieder anderes. Je nach ausführendem Elektriker, sofern überhaupt ein Elektriker installiert hat. Sich da auf irgendwas zu verlassen, kann tödlich enden.

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Schorsch050950  11.06.2018, 14:29
@bwhoch2

Gut gebrüllt, Löwe. Ich gebe hier keine Ratscläge oder Anleitungen, sondern nur etwas, aus meiner Lebenserfahrung weiter. Mit einer Spur Sarkasmus. Und mit fast 70 Lenze am Buckel, habe schon einiges gesehen und erlebt, dat kannste mir ruhig glauben.

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bwhoch2  11.06.2018, 14:43
@Schorsch050950

Glaub ich Dir gerne, nur weißt Du nie, wer am anderen Ende fragt oder irgendwann Deine "Lebenserfahrungen" auch liest. Dafür ist der Stromteufel doch etwas zu gefährlich.

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Also du hast 2 Leitungen mit jeweils 2 Adern.

Höchstwahrscheinlich dient die Schwarzen als Phase und die Grauen als 0-Leiter. Das lässt sich jedoch aus der Ferne nicht sagen.

Die Kabel einfach zu isolieren wirft ein Problem auf: Die eine Leitung wird noch zu einer anderen Steckdose führen, von dort vllt noch weiter. Es werden also mehrere Steckdosen ausfallen (Vllt auch Licht etc, aber eher unwahrscheinlich)

Die Schwarzen sollten miteinander verbunden werden und die Grauen auch. Optimalerweise würde ein Elektriker direkt eine Steckdose anschließen, die Schwarzen auf die Phase klemmen, einen Grauen auf PE, einen Grauen auf N und N und PE miteinander verbinden (klassische Nullung). Dann würde alles funktionieren.

Allerdings gibt es einige mögliche Variationen die nur ein Elektriker, bzw eine unterwiesene Person, abwägen kann. Da es scheinbar vorher den Fall gab, dass die Phase am Gehäuse der Lampe lag ist es wahrscheinlich, dass etwas nicht optimal verbaut wurde.