statik skelettbau?
Hallo :) für ein Uni Projekt soll ich mit einem Skelett eines Bestandsgebäude arbeiten. Die Stahlbetonsützen sind mit 30x40 überdimensioniert. Diese sollen jedoch erhalten bleiben. Die Überlegung ist, das bestehende Erdgeschoss mit den 30x40 Stützen fortzuführen und das neu zu planende OG mit 20x20 Stützen auszustatten. Nun die Frage: Wie stehen die Stützen aufeinander? Muss die obere Stütze mittig über der unteren platziert sein oder geht es auch Kante an Kante?
Danke! :)
2 Antworten
Statisch würde es sicher auch Kante an Kante gehen, ich würde sie aber mittig stellen.
Warum ist denn das EG ungedämmt? Ich würde EG gleich mitdämmen. Dieser Vorsprung bringt immer Wärmebrücken und spätere Schwierigkeiten.
Ungedämmt müsstest du evt. auch die EG-Decke dämmen (falls Wohnraum drüber) und wird das EG mal zu Wohnzwecken ausgebaut fängst du dort wieder an. Das gibt Flickschusterei. Mach es gleich richtig und plane eine ebene Fassade, dann ist die Sache sauber.
Das EG dient bloß als Bootslager eines Vereinsheims und bedarf keiner Dämmung. Darüber befinden sich die Aufenthaltsräume, die müssten natürlich gedämmt werden. Dadurch, dass es öfter zu Hochwasser kommt und das EG auch mal zu zwei Meter unter Wasser steht und an sich nicht gedämmt werden müsste, wurde uns Studenten erst mal von einer Dämmung abgeraten, was ich auch sinnvoll fand.
Optisch und auch aufgrund der Entstehung der Wärmebrücken wäre es natürlich besser, gleich alles zu dämmen. Ich weiß nur nicht, wie viel Probleme die Dämmung durch das Hochwasser verursachen könnte.
Ah ok, das mit dem Bootshaus wußte ich nicht.
Wichtig ist, dass man bei der Dämmung keinerlei Wolle nimmt, sondern eher Styropor oder noch besser Neopor. Dieses durchgängig unter der Decke verklebt mit mind. 14 cm (je mehr, desto besser), dann sollte nix passieren.
Das mit dem Neopor ist ein guter Tipp, Dankeschön! Denke auch, dass dann alles mit der Dämmung im OG funktionieren sollte. Dann bleibe ich dabei, das EG nicht zu dämmen. Nur für den Fassadenvorsprung im OG aufgrund der Dämmung werde ich dann noch eine passende Lösung suchen. :-)
Solange die Verbindung EG-Deckendämmung/Fassadendämmung OG korrekt gemacht wird... kein Problem.
Guten Rutsch!
Die Stahlbetonstützen werden hauptsächlich auf Druck belastet.
Sie bestehen aus Beton und Stahl. Der Beton hat eine Deckung (Vielleicht so 2 bis 3 cm). Danach fängt der Stahlkern in der Stütze an.
Ich würde zumindest darauf achten die Stütze oberhalb innerhalb des Stahlkernes der Stütze unterhalb zu setzen.
Miss einfach die Bewährungsstäbe in den Stützen unterhalb mit einem Ortungsgerät ein. Dann die Bewehrung, Betondeckung und Güte für die Oberen berechnen und den Stahlkern auf die Unteren abstimmen.
Super danke dir! So genau arbeiten wir mit den Stützen nicht, deshalb wird das mit dem Ortungsgerät und der Berechnung schwierig. Ich werde die oberen Stützen aber mittig ansetzen, dann sollte es ja denke ich passen, wenn dort der Stahlkern der unteren Stütze liegt. :-) Vielen Dank!
Okay, gut zu wissen. Habe jetzt auch erst mal mit mittig gesetzten Stützen gezeichnet. Habe aber noch eine weitere Frage: Das EG ist ungedämmt, plane dort eine Stahlbetonwandscheibe mit 14cm Stärke ein. Im OG plane ich mit Sandwichelementen (8cm StB Vorsatzschale, 12cm Dämmung, 14cm tragender StB). Wenn man die tragende Scheibe auf die Wand im EG setzt, stehen Dämmung und Vorsatzschale oben über. Von außen gesehen schließt OG Wand also nicht mit EG Wand ab. Gibt es andere Lösungen? Müssen die 14cm StB Scheiben überhaupt übereinander platziert werden, da eigentlich ja die Stützen die Lastabtragung übernehmen?