Speichert die Post Adressen von Sendungen?
Ich habe etwas verkauft und der Käufer wollte es nicht abholen. Daraufhin bot ich ihm Warensendung, Brief oder Paket an, mit dem Hinweis das nur das Paket auf dem Weg versichert wäre. Er entschied sich für dir Warensendung. Als das Geld auf meinem Konto war, habe ich die Sendung fertig gemacht, ausreichend frankiert und in einer Filiale abgegeben. Nun behauptet der Käufer es sei noch nicht angekommen und er hätte einen Bekannten, der nachschauen kann, ob überhaupt etwas für ihn unterwegs sei. Da ich ein reines Gewissen habe kann er nachschauen.....aber ich kann mir nicht vorstellen das so etwas möglich ist. Oder?
9 Antworten
Hi,
speichert die Post Adressen von Sendungen?
Nein. Die post scannt und speichert doch nicht alle Sendungen die verschickt wurden und den dazugehörigen Empfänger. Das ist logistisch und zeitlich nicht möglich, und, dürfte auch nicht erlaubt sein.
Was aber sein könnte, das DHL-/Postmitarbeiter in die Adressen sehen können die per Onlinefrankierung frei gemacht wurden; hab mal gehört das ginge, habe aber keinen Beweis dafür. Es wäre aber verboten wenn der Bekannte ihm Daten raus gibt, und da weiß gott nicht alle Leute Onlinefrankieren, kann der Typ nicht behaupten Du hättest nichts verschickt nur weil sich in der Onlinefrankierung Deine Daten nicht finden lassen XD
Nun behauptet der Käufer es sei noch nicht angekommen und er hätte einen Bekannten, der nachschauen kann, ob überhaupt etwas für ihn unterwegs sei. (...) aber ich kann mir nicht vorstellen das so etwas möglich ist. Oder?
Ist es auch nicht!
Es handelt sich um einen Betrüger, da bin ich mir ziemlich sicher. Er wählte unversichert, hätte das Risiko kennen müssen, und behauptet jetzt so einen Mist.
Einfach ignorieren und wenn er weiter geht, mit weiteren Behauptungen bzw. Bedrohungen, sofort anzeigen.
Ich hatte mal ne Warensendung die 14 Tage unterwegs war und kenne es von anderen Leuten sogar noch schlimmer; er soll warten (!) und wenn es nicht kommt, hat er Pech gehabt.
Gerade zurzeit ist viel los bei der Post und Waren-/Büchersendungen werden benachteiligt, zu letzt (!), bearbeitet; das kann gerade ab jetzt ganz schön dauern...
Gruß
Ja gerade das ist ein Witz: ER wollte unversichert und daher bringt ihm die Rechtschutzversicherung nichts, da Du das gemacht hast, was abgsprochen war. Er wollte unversichert und das hat er bekommen.
Hast Du denn die Kommunikation mit ihm noch, also schriftlich das ER es als Warensendung wollte? Wenn ja, unbedingt aufbewahren!
Ja, die habe ich noch und auch mittlerweile gespeichert.
Mitunter werden tatsächlich Adressen von (normalen) Postsendungen gescannt, gespeichert und weitergegeben sowie Forschungen getätigt, die auf eine (geplante) Totalüberwachung hinauslaufen:
https://netzpolitik.org/2013/auch-deutschland-hat-erfahrung-mit-uberwachung-des-briefverkehrs/
Nein, die Post speichert keine Adressen. Verstößt gegen den Datenschutz.
Es scheint mir eher der übliche Betrugsversuch seitens des Käufers zu sein. Ausdrücklich darauf bestehen, dass die Ware unversichert versendet wird und dann behaupten, es wäre niemals was angekommen und dann mit Anzeige, Anwalt u. ä drohen. Dabei ist klar gesetzlich geregelt, wer das Transportrisiko trägt.
Das denke ich auch, er droht nun mit seiner Rechtsschutz und das er mich bei EBay anzeigen will. Der Verkauf war über die Kleinanzeigen....
Für Anzeigen ist Ebay gar nicht zuständig, sondern die Polizei. Ebay Kleinanzeigen schreibt selbst, dass es nur für Abholung ist und nicht Versand.
Weise ihn auf §447 BGB und dass er ausdrücklich unversicherten Versand trotz deines Hinweises wollte.
Kläre ihn auch, wenn er eine Rückerstattung des Geldes verlangt und dir droht, so sieht das die Rechtsprechung als versuchte Nötigung und Erpressung an.
er droht nun mit seiner Rechtsschutz
Laß ihn ganz kalt auflaufen: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/\_\_447.html
Wenn Du ihm Warensendung, Brief und Paket angeboten hast, hast Du alles richtig gemacht. Ein Paket wäre versichert gewesen und man hätte es online verfolgen können.
Bei einem Brief und einer Warensendung geht das nicht (deswegen ist das auch billiger). Das Transportrisiko ging somit auf den Käufer über, da auf seinen Wunsch der Versand so stattfand.
Warensendungen kann man nicht nachvollziehen und die können 7 Tage und noch länger dauern. Die haben keine Priorität in der Postzustellung.
Das wird schon ankommen, kann dauern, das hätte der Empfänger eigentlich auch wissen können.
lg Lilo
Danke dir. Da er mir nun mit seiner Rechtsschutzversicherung droht glaube ich fest daran, das er betrügt.