Spannungsschwankungen in Mietwohnung

11 Antworten

wenn ich hier die Antworten so lese, komme ich ins grübeln. Wenn Du kein Fachmann der Elektrotechnik bist HardKoreFREAK, dann solltest Du die Finger von der elektrischen Anlage lassen. Es besteht für einen Laien IMMER Gefahr für Leib und Leben. Falls Du zur Miete wohnst informieren Deinen Vermieter und bestehe auf einen E-Check einer Fachfirma. Bist Du selber Eigenttümer gilt das natürlich ebenfalls.

mfg chickenlips

Ich weiss das die Frage hier Uralt ist, nur falls es jemanden doch nochmal interessieren tut gebe ich mal mein bestes zu diesem Thema. Also, wie hier schon genannt wurde auf jeden Fall die Sache dem Vermieter melden und den E- Check verlangen, das ist Pflicht, da kommt er nicht drum rum, oder wenn einmal einer gemacht wurde das Messprotokol verlangen.Die gefahr für einen Brand durch Überhitzung der Leitungen sehe ich hier schon gegeben, der Vorschlag hier eine B13 Automaten zu nehmen, sehe ich schon als guten Ansatz, nur muss hier geprüft werden ob das auch machbar ist. Keiner kann hier entnehmen wie lang die Leitung ist und welchen Querschnitt diese hat und auch der Schleifenwiderstand ist hier ausschlaggebend damit eine anständige Absicherung erfolgen kann, ein Fehlerstrom Schutzschalter würde ich wenn es machbar ist nachrüsten lassen, der reduziert schon einmal die Gefahr einen Brandes, aber auch hier muss wenn vorhanden der Schutzleiter Niederohmig sein (kleiner 1 Ohm) und das ist auch nur gegeben wenn die Übergangswiderstände durch Klemmen und die Leitungslänge in Ordnung sind. Also den Vermieter so schnell wie möglich schriftlich davon in Kenntnis setzten.

Auf jeden Fall dem Vermieter melden dass das Licht stark flackert und man Schäden oder gar einen Leitungsbrand befürchtet. Das schriftlich per Einschreiben, dann kann der Vermieter sich nicht rausreden mit "Ich hab nix gemerkt!".

Passiert nichts in den nächsten 2 oder 3 Wochen, dann noch mal mit mehr Nachdruck schreiben und eine Überprüfung durch einen Elektriker fordern weil man sich schon wegen Sachschäden und Leib und Leben sorgt.

Erklärungen woran es liegen kann wurden hier ja bereits gegeben, aber das hilt js nichts weil man das nicht selber beheben kann und der Fachmann findet die richtige Ursache sowiso recht schnell heraus.

Nicht Sorgen um deinen PC oder so, vielmehr um einen möglichen Wohnungsbrand. Die Mikrowelle oder der Wasserkocher mögen einzeln noch gehen, aber du solltest es tunlichst vermeiden einen weiteren ~1kW - Verbraucher anzuschalten. Wenn ich mir das so anschaue dann scheint deine Wohnungsleitung den selben Gesamtinnenwiderstand (Vorwiderstand bis zu deinem Haus + Innenwiderstand der Leitung) zu haben, wie meine dünne Leitung die zur Bauernhütte geht. Also 30V die permanent über einer zu dünnen Leitung abfallen finde ich schon nicht mehr so sehr lustig. Das sind bei einem 1kW Gerät einzeln auch ca. um die 100W. Solange das die gesamte Leitung betrifft mag das okay sein, was aber wenn das der Übergangswiderstand einer nicht ordentlich angeklemmten Leitung ist? Dann rauchts! Nimm mal 230V Spannungsquelle und 3kW weil du nen Ofen + Herd angeschaltet hast. Nun sinke die Spannung dadurch auf 200V. Das sind 30V Verlustspannung über einem unklaren Vorwiderstand. Bei 3kW und noch 200V Spannung sind das jetzt 15A Strom (fast die Maximalbelastung für einen Haushalt pro Phase). Dann komme ich auf schon 450Watt Verlustleistung über einer Zuleitung. Ich würde es an deiner Stelle mal durchmessen lassen. Das kostet zwar Geld aber wenn dir die Wohnung abfackelt noch viel viel mehr!

Torretto  20.10.2011, 11:53

Also um es nochmal zum Abschluss zu bringen: KEINER kann hier sagen ob nun ein 1kW Verbraucher schon schädlich ist oder 2. Das hängt wirklich davon ab wodurch der hohe Vorwiderstand oder Innenwiderstand deiner "Spannungsquelle" (also Zuleitung) verursacht wird. Lass es von einem Elektriker nachprüfen. In der Bauernstube bei mir mag ein 2kW Ofen + ein 1kW Gerät noch laufen. Die Leitung ist ziemlich lang und liegt in der Erde. Würde der Spannungsabfall aber von einem wesentlich kürzerem und dünneren Kabel (also nicht 25 Meter wie bei mir) verursacht werden, oder von einem oder mehreren zu hohen Übergangswiderständen dann wird es gefährlich! Auch die 3kW sind vermutlich grenzwertig aber wenn es bei mir brennt, dann unter der Erde oder im Beton der Betongarage in der Verteilerdose. Bei dir allerdings in der Wohnung!

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Die Schwankungen durch zusätzliche Belastung bei dir sind zu groß!

Entweder ist die Steigleitung unterdimensioniert oder es gibt Probleme an den Klemmstellen (Stichwort: Übergangswiderstände).

Allerdings ist das Ganze trotzdem eher ein "kosmetisches" Problem, moderne Geräte kommen i. A. gut mit derlei Schwankungen zurecht (schlimmer wäre eine vergleichbare Abweichung nach oben).

Bei allen Angaben im Hausstromnetz und bei den dafür konzipierten Geräten, handelt es sich stets nur um Nennwerte. Wenn also auf einem "Verbraucher" 220-240 Volt draufsteht, bedeutet das nur, dass das Gerät in allen Stromnetzen, deren Nennspannung zwischen 220 und 240 Volt liegt, betrieben werden kann! Dass die tatsächlich zu messende Spannung evtl. nur 200 Volt beträgt, ist wurscht!