Sorgen um Schülerin, wie kann ich ihr helfen?

10 Antworten

*kopfkratz*

Lehrpersohn mit H?

Und du schreibst hier in einem komplette Laienforum?

Es gibt spezielle Lehrerforen, dort wird man dir viel eher weiterhelfen können.

Deine Kollegen müssten dir auch mit Fachliteratur und eigenen Erfahrungen weiterhelfen können.

Eine Schülerin ist keine Maschine, die man nach Anleitung reparieren kann. Oft hilft es aber, mit ihr zu reden, sie zum Gespräch nach der Schule zu bitten, zu fragen, ob sie etwas auf dem Herzen hat, ob man sie irgendwie unterstützen kann.

Allerdings kannst du nicht hellsehen, deine Kollegen auch nicht, und wenn sie nichts sagt, kannst du eigentlich nichts machen, wenn nicht Gefahr in Verzug ist (und dann hättest du meines Wissens auch nur begrenzte Handlungsspielräume und müsstest eher Polizei oder Jungendamt benachrichtigen).

Ihr Verhalten kann von Liebeskummer über einen Tod oder schwere Krankheit in der Familie bis hin zu schweren anderen Problemen jede Ursache haben!

Besprich - wenn du wirklich Lehrer bist! - im Lehrerzimmer Möglichkeiten, sie zu schonen. Man könnte ihr erlauben, bei großen Problemen/ Weinkrämpfen rauszugehen und sich dann ggf. an eine besitmmte Person (je nach Schule Vertrauenslehrer, Schulpsychologen, Sekretariat etc.) zu wenden und bei Bedarf über das aktuelle Problem zu reden. Oder einfach nur 5 min Auszeit zu machen. Man kann ihr anbieten, sie auf ein diskretes Zeichen hin im Unterricht nicht ungfragt aufzurufen. Mehr Möglichkeiten hat man meines Wissens ohne konkrete Diagnose nicht.

Erst mal würde ich mich juristisch (Fachliteratur) über die Handlungsspielräume informieren und dann mit Kollegen konkrete Handlungsmöglichkeiten besprechen, an die sich ALLE halten und die der Schülerin mitgeteilt werden ("wenn du X hast, darfst du Y machen").

Solltest du ein Mitschüler sein, der sich Sorgen macht: Das darf man hier ruhig auch so schreiben!

Ich muss ehrlich sagen das der Brief sofern sie ihn zuhause überhaupt abgegeben hat die Sache nur schlimmer gemacht hat. Die Eltern werden direkt dahinein interpretieren das du sie für schlechte Eltern hälst und sowas bekommt immer das Kind zu spüren nicht immer durch Physische Gewalt aber auf eine subtilere Art die das Kind meist mehr schädigt. Am besten wäre es gewesen die Schülerin direkt zu fragen was ihr auf dem Herzen liegt und erst wenn man den tatsächlichen Grund kennt etwas zu tun.

Ich lebe von Bildungsbegleitung (= "Nachhilfe).

Schon so mit Staatsexamen und zweifach promoviert (Was nicht mal mein Arbeitgeber weiß. Dr. phil. in pädagogisch-psychologischer Diagnostik (IQ-Tests), Dr. theol. zu Religionspsychologie (Depressionen)).

Einigen meiner "Kiddies" (ich mach fast nur Oberstufe und die meisten besitzen schon ein Auto) geht es ähnlich.

BILDUNG...

So ein rein deutsches Wort. Dafür gibt es soweit ich weiß keine Übersetzung in anderen Sprachen.

Es geht auf Meister Eckhart und Martin Luther zurück. Und deren Übersetzungen des ersten Schöpfungsberichtes der Bibel: "Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde".

Ich bin eigentlich echt alles andere als religiös. Aber dieses Wort ist mir heilig.

Für Eckhart, Luther, Willhelm v. Humboldt, F.D.E. Schleiermacher, Wolfgang Klafki und mich bedeutet das, dass in jedem Menschen was Göttliches / Gutes steckt. Und sich das frei entfalten sollen dürfte.

Dieser Gedanke wurde 1948 im Artikel I und noch mehr im Artikel II ("Freie Entfaltung der Persönlichkeit") des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.

Beamte dürfen sich darauf berufen. Und sollten das!

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BILDUNG ist ein Gegenbegriff zu ERZIEHUNG.

Jenes Wort stammt aus der Gärtnerei.

Der Erzieher (aktiv) erZIEHT den Zögling (passiv) in eine (den Mächtigen) passende Form. Individualität und Kreativität sind da Störgrößen, die notfalls AUSGEMÄRZT werden müssen.

Bei BILDUNG bildet sich der jeweilige Mensch (aktiv) und entfaltet seine Persönlichkeit möglichst frei. Individualität und Kreativität werden als Bereicherung unserer Welt betrachtet. Grenzen gibt es, wo die freie Entfaltung anderer Menschen beeinträchtigt wird.

(Ich als "Bildungsbegleiterin" sehe mich dabei als ein Stein des Anstoßes. Ich provoziere oft. Gebe Tipps. Oder moderiere (bremse), wenn jemand Schule / Ziffernoten / echte oder angenommene Erwartungen anderer Menschen zu ernst nimmt. Und sich dadurch selbst Gewalt antut.)

Mir sind meine "Kiddies" echt wichtig. Als gesunde und möglichst glücklich empfindende Menschen.

Sie sollen irgendwann arbeiten können, um zu leben. Sie sollen nicht bloß leben, um zu arbeiten.

Sie sollen ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Und nicht einfach das werden, was ihre Eltern selbst gerne geworden werden.

Eltern, die hier zu großen Druck aufbauen, sehen ihr Kind als Plattform für ihre eigene Selbstentfaltung an. Um damit herumprotzen zu können (wir haben nen Balkon, nen Swimming-Pool, ein Ferienhaus und ein Kind mit voll tollen Noten). Nicht als eigenständigen Menschen, der das Recht hat, sich selbst zu entfalten.

Das ist ethisch, theologisch und lern-psychologisch voll daneben.

Leistung entsteht nicht echt durch DRUCK von oben.

Sie sprudelt gerne aus Menschen heraus, wenn denen kein Deckel aufgedrückt wird. Und Eltern und LehrerInnen dann bestätigend nicken.

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Bisserl lange Antwort.

Das war deine erste Frage hier...

Bist du schon verbeamtet?

Dann drucke diese Mail einfach aus und schicke sie den Eltern per Post.

Und rede im Unterricht (weia, sehr hässliches Wort...) darüber.

Falls ich sonst wie weiter helfen kann, melde dich.

Liebe Grüße,

Tanja

Ersten,s ein Gespräch mit der Schülerin suchen weil es kann sich Verschlimmer,n und dann Fällt sie in eine Depression.Und ich rede aus Erfahrung das ist nicht schön Habt ihr bei euch so was wie ein Schulsozialarbeiter weil dann könnte sie mit denn Reden.Oder sie Fragen ihre Freundinnen was los ist vielleicht wissen sie mehr aber man muss vorsichtig an die Sache rann gehen.weil mit der Tür ins Hausfallen halte ich für unklug.Weil druck Erzeugt immer gegendruck ich hoffe ich konnte etwas helfen wenn sie fragen haben nur zu

Ein Brief war ja durchaus ein guter Ansatz aber ich habe direkt an ein persönliches Gespräch gedacht. Das würde doch mit Sicherheit mehr erreichen und auch wirklich bei den Eltern ankommen.