Sollten reiche mehr abgeben? Die Verteilung ist doch unfair!?

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Ich arbeite hart für den Wohlstand den ich mir erarbeitet habe und sehe es nicht ein nochmals deutlich mehr Abgaben zu zahlen.
Gerechtigkeit ist zwar schön und toll aber ist es gerecht das ich Geld an Menschen abgeben muss, die nur sehr wenig oder garnichts leisten? Ich habe für meine jetzige Lebenssituation auf viel verzichtet. Während viele Freunde studieren um ein lockeres Leben zu führen, habe ich soziale Kontakte veringert und bin sogar in die USA zum studieren. Zu vielen alten Freunden habe ich keinen Kontakt mehr und weis nicht mal ob sie überhaupt jemals mit studieren fertig werden.

Nach meinem Berufseinstieg habe ich teilweise 60-65 Stunden die Woche
gearbeitet um das zu verdienen was ich nun verdiene.

Wenn ich heute meiner Lebensgefährtin eine Kette von Tiffanys oder eine
Tasche von Bottega Veneta kaufen will dann mach ich das. Durch meine
Kaufkraft trage ich dazu bei das es den Firmen und Geschäften besser
geht und das diese keine Arbeitsplätze kürzen müssen.

Wenn ich zusätzlich Geld abgebe, will ich mir das nicht vorschreiben lassen, wie viel das ist und wohin dieses geht. Ich spende gerne an die Deutsche Kinderkrebshilfe oder anderen Organisationen.                                                    Ungern würde ich Geld an Menschen abgeben die sowieso unmotiviert sind irgendetwas zu leisten. Es ist fair, wenn diese Menschen weniger haben als ich.

Meine Familie besitzt ein zweites Haus in Salt Lake City. Wenn meine Eltern oder Ich mit meiner Lebensgefährtin dort hin reisen, beauftragen wir davor immer eine Reinigunsfirma. Das Unternehmen freuen sich immer, wenn wir diese für die Instandhaltung beauftragen, daran hängen auch Arbeitsplätze.




Volens  19.05.2017, 00:20

Dich meint ja auch keiner, sondern reiche Leute, die ducrh Bevorteilung durch die Steuern Milliarden duch die Gegend bewegen, die sie nie aufbrauchen können.

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Kitharea  19.05.2017, 09:27

Du gehst also davon aus dass alle die weniger verdienen als du faul sind? Davon abgesehen Tiffanys hat genug Geld. Die Angestellten dort verdienen auch sehr gut. Vielleicht kaufst ihr nächstes mal plastikverseuchte Kekse vom kik oder so - dann bekommst du mal eine Ahnung davon, was sich Otto-Normalverbraucher gönnt wenn er nichts hat weil er sowieso nichts arbeitet. Was sind schon 40 Stunden die Woche, 2 Kinder und eine Frau. Er hätte nie Kinder bekommen müssen und er hätte studieren können und sowieso und überhaupt.
Man kann hier bei der Diskussion auch von Neid sprechen. Benennen wir mal das, was du dir grade denkst und viele Andere hier denen es an nichts mangelt. Machen wir das. Man ist neidisch auf das, was ihr habt. Neid ist eine Todsünde. Geiz und Völlerei übrigens auch. Reich steht dem Rest des Volkes in Sachen Sünden um nichts nach. Menschlich gesehen ist keiner besser ergo auch keiner schlechter. Aber es ist dumm anzunehmen, dass sich einer dieser Beiden "Faktoren" einfach dem System entziehen kann oder dem System NICHT schadet, wenn er nur für sich selbst arbeitet. Die Mittel- und Unterschicht kümmert sich um jeden, den die Oberschicht fallen lässt und ausspuckt. Und die Oberschicht tut so als wären sie Außerirdische ohne jegliche Verpflichtungen.
NIEMAND würde darunter leiden, wenn die Oberschicht nicht mehr existieren würde ist dir das bewusst?

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GmenNY  19.05.2017, 11:49
@Kitharea

Niemand würde darunter leiden, wenn die Oberschicht nicht mehr existieren würde?

Das halte ich für komplett falsch. Nicht nur das die Oberschicht eine Steuerlast trägt die extrem ist, sondern auch deutlich mehr Konsumiert als der Normalverbraucher.

Ich habe dieses Jahr an das Finanzamt über 100.000€ Steuern abgedrückt. Deutlich mehr als mehrere Normalverdienende Familien zusammen. Andere Menschen die noch wohlhabender sind zahlen noch deutlich mehr. Deutschland hätte ein enormes Problem wenn wir diese Gelder nicht zahlen würden.

Zweiter Punkt. Wer spendet? Viele besserverdiener Spenden sehr gerne und viel an Organisationen,die ärmere hier in Deutschland oder auf der Welt unterstützt. Wie ich erwähnt habe spende ich zum Beispiel gerne an die Kindekrebshilfe, aber auch an Vereine die sich um ärmere Menschen kümmert. Ein guter Freund hat letztes Jahr sich 2 Monate frei genommen und ist in die Großstädte des Landes gefahren und hat Obdachlose versorgt. Das konnte er auch nur machen weil er die Jahre davor extrem gut verdient hat und sich dann die Zeit nehmen konnte. Normalverdiener sind meistens nicht in der Position viel zu spenden. Ergo habe ich nicht nur meine Steuern auf mein Einkommen gezahlt, sondern habe auch noch einen Teil meines Geldes dazu genutzt, das anderen geholfen wird. Normalverdiener könnten diese Summe nicht stemmen.

Des Weiteren werden extrem viele Firmen pleite gehen, wenn es keine Oberschicht mehr gibt. Zum Beispiel hätten Mercedes oder Porsche ein enormes Problem ihre Wagen für die Oberklasse an den Mann zu bringen. Baufirmen hätten extreme Gewinneinbrüche, weil viele kein Haus bauen würden. All Das würde extrem viele Arbeitsplätze kosten und das sind nur zwei Beispiele die Liste wäre noch viel länger.

Ich glaube dir ist nicht Bewusst, was wirlkich passieren würde, wenn die Oberschicht nicht existieren würde.

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GermanMaster  19.05.2017, 11:54
@Kitharea

@Kitherea

Du gehst also davon aus dass alle die weniger verdienen als du faul sind

Das Hat er mit keinem Wort erwähnt. Er meinte nur das er kein Geld an Menschen abgeben will, die nicht bereit sind irgendetwas zu leisten. An dieser Aussage ist nichts verwerfliches. Du legst hier den leuten teilweise dinge in den Mund die sie nie gesagt haben.

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richforever11  20.05.2017, 16:53
@Kitharea

,,Davon abgesehen Tiffanys hat genug Geld." 

Was glaubst du denn woher das Geld kommt auch da haben Menschen hart dafür gearbeitet.

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DenisSulovic25  24.05.2017, 13:05

egal was du denkst : Kannst du mir mal paar Hundert Tausend Euros geben? Los. Bin Pleite und ich bin dir dann auch dankbar xD

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Beim höchsten Steuersatz wird das Einkommen 50/50 aufgeteilt, die Hälfte für den Staat die andere Hälfte für denjenigen der meistens auch ein Diplom in der Tasche hat.

Sollte deiner Logik nach der Steuersatz auf über die Hälfte angehoben werden? 

Mal ganz davon abgesehen betreiben viele Wohlhabende Menschen Stiftungen und setzen sich ehrenamtlich für gemeinnützige Organisationen ein.

Und zum Konsum nebenbei erwähnt: Die größten Einnahmequellen vom Staat sind "Käufe" durch die Mehrwertsteuer generieren sich beachtliche Summen, vor allem durch Luxusgüter.

Mal abgesehen davon gibt es viele Studien die des öfteren herausgestellt haben das wenn man alles Geld welches auf der Welt gibt gleichmäßig verteilen würde. Würde sich die Geldverteilung in binnen weniger Jahre nahezu gleich wie zu Anfang verteilen.

Mal abgesehen davon, aus welchem vernünftigen Grund sollte man das hart erarbeitete Geld abgeben müssen? Um auf die ersten Millionen zu gelangen muss man in den ersten Jahren auf sämtlichen Luxus verzichten und richtig hart arbeiten, keine 8 Stunden am Tag sondern 14, 15, 16 und mehr, dahinter steckt so viel Fleiß, Disziplin und Anstrengung. 

Ich halte es sogar für sehr Lobenswert wenn diese Menschen dessen hart erarbeitete Vermögen irgend wann mal genießen. 

Das Leben ist unfair.

Was nicht OK ist, dass viele Staaten den Armen immer mehr wegnehmen, damit es sich die sowieso schon Reichen auch noch dazu holen.

Wieso haben wir in Deutschland so viele Armutsrentner? Die weit unter der Armutsgrenze leben müssen, auch wenn sie fast 50 Jahre gearbeitet haben, und halt die letzten Jahre vor der Rente arbeitslos wurden (DANACH wird nämlich seit einigen Jahren die Rente hauptsächlich berechnet) Hamburg hat fast 20 000 Millionäre, aber jedes dritte DEUTSCHE KInd muss ebenfalls unter der Armutsgrenze leben und aufwachsen.

Die Leute im Jobcenter verdienen 4000 im Monat, aber den armen Dauerarbeitslosen kürzen sie ihre 600 Euro auf 400 weil die mal ein Formular nicht oder falsch ausfüllen, oder sogar Unterlagen innerhalb der Büros verschwinden.

DIESE Kluft ist irgendwie falsch gelaufen, und da ist das korrupte bürokratische System schuld. Na klar. WER macht die Gesetze? natürlich die, die sowieso schon oben sitzen. Und dann werden die Gesetze eben so gemacht, dass ihnen nichts weggenommen werden kann, und dass auch nur wenige aus den unteren Schichten Aufstiegschancen haben. Das würde ja die Chancenverteilung der "Elite" schmälern oder in Gefahr bringen.

Die schon Reichen können ja alles schon behalten. Falls alle Reichen ihr Geld einfach so verteilen würden, wäre es nach wenigen Monaten aufgebraucht, und wir hätten fast nur noch Arme. Leistung und Verantwortung soll auch gebührend gewürdigt und bezahlt werden. Aber jeder sollte ein garantiertes Grundeinkommen haben. Und in Deutschland sind 800 Euro nicht mehr "menschenwürdig" Man könnte in Deutschland, wie in vielen Ländern bereits existiert, ein gesetzliches Recht auf eine zumutbare Unterkunft (nicht Pick Ass) einführen. Wer keine Unterkunft hat, bekommt vom Staat eine zugeteilt (Das schaffen sogar kleinere und ärmere Länder als Deutschland) Spekulante, die tausende von Wohnungen leer stehen lassen sollten nicht unbedingt enteignet werden, aber diese Wohnungen sollten Obdachlosen zur Verfügung gestellt werden. Hamburg: 15000 Obdachlose Deutsche, aber über 20 000 leerstehende Wohnungen, meist seit Jahren. Strom, Wasser sollte für Menschen mit geringem Einkommen kostenlos sein. Nahverkehr ebenfalls, Missbrauch und Abzocke staatlicher Einrichtungen sollte kontrolliert und geahnded werden, sowohl bei Armen als auch bei Reichen.


rlstevenson  19.05.2017, 17:17

Die Leute im Jobcenter verdienen 4000 im Monat, aber den armen Dauerarbeitslosen kürzen sie ihre 600 Euro auf 400 weil die mal ein Formular nicht oder falsch ausfüllen, oder sogar Unterlagen innerhalb der Büros verschwinden.

Ein BGE würde diese Probleme im Handumdrehen lösen und durch den Wegfall der Bürokratie sogar einiges einsparen.

Strom, Wasser sollte für Menschen mit geringem Einkommen kostenlos sein.

Das würde ich aber nicht befürworten. Denn es würde nur zu einer unsinnigen Verschwendung wertvoller Ressourcen führen.

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lesterb42  19.05.2017, 17:47

Wieso haben wir in Deutschland so viele Armutsrentner? Die weit unter der Armutsgrenze leben müssen, auch wenn sie fast 50 Jahre gearbeitet haben.

Man muss natürlich nicht überwiegend schwarz arbeiten, sondern auch mal sozialversicherungspflichtig. Dann klappts auch mit der Rente.

Das ist jetzt etwas überzogen aber ein wesendlicher Teil der Wahrheit.

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Penguin8  12.07.2017, 15:10
@lesterb42

Ich habe nie Schwarz gearbeitet und 46 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt, und meist nicht wenig. (PLUS über 5 Ausbildungsjahre) Nur leider habe ich die letzten Jahre vor der Rente weniger verdient, und kriege halt jetzt nur 68 Prozent meines Durchschnittsgehaltes der letzten drei Jahre als Rente. Die Jahre, die ich Unsummen, wegen hohen Gehaltes, bezahlen musste, kommen nach der neuen Rentenberechnung nicht mehr zum Zuge. Nach der alten Rentenberechnung bekäme ich das DREIFACHE an Rente. Und zwei meiner ehemaligen Kolleginnen arbeiten jetzt im Arbeitsamt und erhalten 3800 Euro an Gehalt (natürlich NICHT als Putzfrau oder Rezeptionistin) Und wenn die das bis zur Rente durchhalten bekommen sie auch 68 % davon.Egal wie wenig sie davor verdienten, in die Rentenkasse einzahlten.

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verreisterNutzer  27.06.2017, 02:28

>Die Leute im Jobcenter verdienen 4000 im Monat,<

Gehalt Jobcenter im Osten ca. 1900€, Westen ca. 2500€.

4Wie du sehen kannst, liegst du doch etwas daneben.

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nein, sollte er nicht

wenn ich mein geld über x verschenken müsste, würde ich nur x tun

und wenn ich dann nur 10h im monat arbeiten würde, wäre das halt so

ich würde bestimmt nicht für andere arbeiten, sondern einfach gar nicht

Diese Menschen haben im Regelfall auch sehr viel dafür getan, über solche finanzielle Mittel zu verfügen.

Sicherlich ist es nett, etwas davon zu spenden. Man darf es diesen Menschen aber auch einfach gönnen.


Kitharea  18.05.2017, 10:50

Jop gern - nach der Wiedereinführung der Luxussteuer können die gerne mit dem Rest vom Geld tun was sie wollen SOFERN SIE ALLE STEUERN zahlen die sie zahlen müssten. Ich würde auch für jeden Cent der hier auer Landes (oder von mir aus aus der EU geschafft wird) Strafzölle verlangen. Weil der Staat doppelt draufzahlt. Einerseits wird das Geld der Wirtschaft entzogen und Andererseits zahlt keiner mehr Steuern dafür.
Wer sich der Gesellschaft entzieht und nichts mehr dafür tut hat hier nichts verloren. Das gilt für Menschen die sich zu arbeiten weigern und vollkommen gesund sind (auch psychisch) genauso wie für die Reichen, Mächtigen und Firmen.

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rlstevenson  19.05.2017, 11:08
@Kitharea

Das gilt für Menschen die sich zu arbeiten weigern und vollkommen gesund
sind (auch psychisch) genauso wie für die Reichen, Mächtigen und
Firmen.

Du gehst offensichtlich von einer möglichen Vollbeschäftigung aus. In einer Zeit der zunehmenden Technologisierung ist das eine Illusion.

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