Sollten Jugendliche selber entscheiden dürfen, wie viel Zeit sie vor elektronischen Geräten verbringen (Pro und Contra)?

4 Antworten

Ja Jugendliche sollen selbst entscheiden dürfen wie viel Zeit sie vor elektronischen Geräten verbringen. 

Man muss das aber auch in ein angemessenes Verhältnis zu den restlichen Aktivitäten des Jugendlichen setzen. 

Jugendliche sind auch moderner und aktueller als Erwachsene und erleben Trends früher. Zum Beispiel nutzen Erwachsene erst heute so intensiv ihr Hand wie Jugendliche vor einigen Jahren. 

contra:- Jugendliche verlieren die Zeit aus den Augen - Schule wird vernachlässigt - Suchtgefahr

pro: - Jugendliche lernen dadurch vllt Selbsteinschätzung ("Ich hatte keine gute Note, weil ich zu viel am Laptop verbracht habe" Mache lernen es nur, wenn sie auf die Schnauze fallen)

Die Woche kam mir dazu ein Gerichtsurteil vor die Augen. Wenn Du magst, durchforste ich mein Archiv danach. Das Gericht hat dem erziehungsberechtigten Vater auferlegt, in vom Gericht festgelegten Mindestabständen seine 15-Jährige Tochter zu kontrollieren. 

Ich bin schon ein altes Haus. Die Jugend könnte mir unterstellen, zu alt, zu unmodern und Blablubb zu sein, um mir dazu ein Urteil bilden zu können. 

Wenn ich mir aber hier die Fragen vor allen Dingen der jungen Dinger so durchlese, dann stehen mir öfter mal die Haare zu Berge, weil diese neue junge Generation nur so vor Dummheit und Inkompetenz im Umgang mit diesen technischen Geräten strotzt. 

Warum?

Ich sehe da mehrere Gründe:

1. Im Elternhaus ist keine digitale Kompetenz vorhanden. Sie kann also dort nicht vermittelt werden - wenn denn überhaupt noch Bereitschaft vorhanden ist, sich um die eigenen Kinder zu kümmern. 

2. Hochschulen vermitteln den zukünftigen Lehrkräften auch keine Internet-Kompetenz. Da kommt dann am Ende Unsinn bis Schwachfug bei raus, dass so ein Lehrkörper von den Eltern einfordert, das möglichst teuerste Gerät am Markt für ihre Kinder zu kaufen, weil die Lehrkräfte nur damit ansatzweise umgehen können. 

3. Medien verbreiten nur lebensfernen Schrott als Möglichkeiten - Ja. Grob ausgedrückt, aber damit so ziemlich auf den Punkt gebracht. 

Diesen Zustand kannst Du mit folgender Situation vergleichen: 

Euch werden neue Autos gekauft und dann werdet Ihr damit alleine gelassen. Schlüssel wird Euch ausgehändigt, Geld zum tanken und fertig. Stelle Dir mal dieses Szenario vor!

Neurobiologisch sollte so ein Ding frühestens zu Beginn der Einschulung in die Hände gegeben werden. Vorher mag so ein Dötz den Eltern zusehen oder sich von ihnen erklären lassen, wozu das Teil alles taugt. 

Sobald die Minimenschen lesen und schreiben können, mögen sie dann eine der digitalen einfachen Sprachen erlernen um zu erlernen, das Teil auch steuern zu können. Schließlich ist es reichlich hirnfrei, sich in ein Auto setzen zu wollen und keine Ahnung davon zu haben, wie das Steuerrad so zu bedienen ist. 

Und dann macht es tatsächlich nicht nur Sinn sondern auch Freude, Euch jungen Menschen all die vielen sehr nützlichen Sachen zu zeigen, die es gibt. 

Es gibt KOSTENLOSEN Unterricht vom Feinsten bis weit nach dem Abitur. Einfach die Suchfunktion des Browsers nutzen und bei youtube auch versuchen. Gibt sogar einen eigenen Lernkanal. 

Browser - gibt es massenweise. Sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige, fachbezogene, solche die nur von Fachmenschen genutzt werden können..... Schadet ja nicht zu wissen, dass es nicht nur von Goodyear Reifen gibt. 

Und dann gibt es tatsächlich LernSPIELE. Sogar massenweise Empfehlungen dazu. 

Mehr Wissen zu digitalen Geschichten findest Du im Archiv von dradio. Da kannst Du dann mal unter Nutzung der Rechtschreibung - wird da verlangt - verschiedene Suchbegriffe rund ums Thema eingeben. Wirst reichlich fündig werden. 

So. Nun bin ich noch gar nicht auf Deine Frage eingegangen von wegen Stunden. Magst Du selbst raten, warum?

Ich sage nein, zB vernachlässige ich total die Schule wegen meinem Handy   Bleibe abends zu lange wach und bin am Morgen manchmal todmüde    Schlechte Konzentration in der Schule    Verlust des Sinnes für die Realität oder sowas