Sollten Einkommen öffentlich sein?
In Schweden ist das der Fall.
Dort hat jeder Bürger eine Nummer , über die sämtliche Informationen wie z.B. das Gehalt zu erfahren sind.
Es wäre doch interessant zu erfahren , welche Einkommen, Boni , Zusatz-und Betriebsrenten in Banken, Sparkassen ,Ministerien , Verwaltungen , Krankenkassen usw. gezahlt werden.
- Sollten auch in Deutschland alle Einkommen der Bürger transparent und öffentlich sein?
- Oder nur die in Öffentlichen Diensten ?
- Oder garnicht?
6 Antworten
Das kommt jetzt schwer drauf an wie du "öffentlich" definierst.
Innerhalb einer Firma sollte es schon möglich sein den durchschnittlichen Verdienst für einen Job in Erfahrung zu bringen. Diese Information wäre ja völlig ausreichend und muss nicht auf jeden Mitarbeiter einzeln aufgeschlüsselt werden.
So wäre ich da absolut fein mit.
Einfach nachgucken können was Nachbar Müller so verdient geht absolut gar nicht und erfüllt auch nicht wirklich einen übergeordneten Zweck. Da wäre ich auch absolut dagegen.
Das ist halt eine ganz andere Rechtstradition. Die Regelung stammt aus dem Jahr 1766. Das Einkommen meiner Nachbarn interessiert mich nicht wirklich. Den Zugang zu anderen behördlichen Dokumenten wie Kfz-Halterdaten habe ich selbst schon genutzt. Die Daten sind allerdings im Einzelfall irreführend. Ich habe zum Beispiel erhebliche steuerfreie Einkünfte. Die tauchen im Steuerbescheid überhaupt nicht auf.
Garnicht
Wen geht es an, was du, ich oder der sagen wir Gartenamtssachbearbeiter im einzelnen verdient?
Ne ID haben wir hier auch alle, aber a) bekommt niemand externes Daten dazu - dein Ansatz würde den Datenschutz komplett in die Tonne treten - und selbst wenn man zu ner Nummer Daten bekäme, woher bekommst du b) die Nummer von sagen wir deinem konkreten Finanzbeamten?
...und was sollte ich mit diesen Infos??
Wer sich interessiert, was ein Lehrer, ein Polizist oder so verdient, der muss nur in die Besoldungs- oder Tariftabellen schauen - DIE sind alle öffentlich, kann sich jeder überzeugen dass keiner von denen Millionen scheffelt ;o)
Meiner Meinung nach geht es niemanden etwas an, was ich so verdiene.
Argerlich genug, daß man gegenüber dem Finanzamt man seine pekuniären Verhältnisse ohnehin offenlegen muß, wie auch gegenüber anderen Behörden, wenn man Unterstützung von der öffentlichen Hand haben will.
Die Einkommensverhältnisse von Politikern sind eine andere Kategorie.
Innerhalb der Firma geht es schon jemand an.
Es würde verhindern, daß Arbeitnehmer gegeneinander ausgespielt oder benachteiligt werden.
Zwar ist in Deutschland ein gewisser Schutz schon durch Betriebsräte gegeben, aber nicht in allen Firmen gibt es einen Betirebsrat.
Eben, sonst verdienen alle unter 10k/Jahr, auch wenn sie in Wirklichkeit ein sechstelliges Jahreseinkommen haben.. Steuervermeidung ist ja beliebt.
Aber immer schön nach Förderung rufen, wenn mal was nicht so läuft.
Siehe z.B. Benko.
Mir persönlich würde das sehr gefallen.
Dieses typisch deutsche: "Über Geld spricht man nicht.", war mir schon immer suspekt.
Gegenüber dem Finanzamt MUSS das Einkommen und die Vermögensverhältnisse offengelegt werden, damit die Steuergerechtigkeit gewährleistet ist und das Amt seine Aufgaben wahrnehmen kann.