Sollte man Menschen, wie Christoph Metzelder wieder eine Chance im Fußball z.B. als Experte geben, denn jeder hat doch das Recht auf Resozialisierung?

9 Antworten

Nein, warum sollte man. Es gibt so viele andere (viel zu viele, meiner Meinung nach), die da ihre Weisheiten zum Thema Fußball verbreiten und nicht gerade wenig Geld dafür bekommen. Da braucht man Metzelder nicht auch noch. Eben auch wegen seiner "Vergangenheit".

Es ist schwer, so jemanden dort wieder zuzulassen.

Jemand, der wegen Verbreitung kinderpornografischer Inhalte verurteilt wurde, hat nochmal einen anderen Status, als z.B. jemand, der im Wahlkampf von der Türkei für die Partei von Erdogan Werbung gemacht hatte, ungeachtet dessen, dass er einen deutschen Pass hat (siehe Ilkay Gündogan).

Mit Metzelder ist die Lage so ernst, dass sogar beim Walk of Fame von Dortmund, der ja vom Borsigplatz zum Stadion geht, der Stern von Metzelder und Kehl, wo sie gemeinsam drauf abgebildet waren, rausgerissen wurde (Stern 92). Kehl hat inzwischen einen eigenen Stern erhalten (Stern 106).

Also Resozialisierung und Wiedereingliederung in die Gesellschaft, diese Chance sollte jeder Ersttäter bekommen der seine Strafe verbüßt hat, egal weswegen derjenige verurteilt wurde. Bei Metzelder wird das wohl nicht passieren, weil die Medien, TV usw. Angst um ihre Zuschauer und ihre Einnahmen haben. Im Übrigen werden auch Einträge von Kindesmißbrauch Verurteilter mal aus dem Führungszeugnis gelöscht, zumindest aus dem polizeilichen Führungszeugnis, welches man selbst beantragen muss. Die 10 Jahresfrist gilt glaub ich bei Haftstrafen von über 5 Jahren, also 10 Jahre plus Haftstrafe ab Rechtskraft des Urteils. Im erweiterten Führungszeugnis bleibt es aber dauerhaft.

Ich hätte überhaupt nichts dagegen,

wenn er wieder eine Funktion im Fußball hätte,

auch wenn ich kein Verständnis für seine Tat habe.

Allerdings sind Sexualstraftäter Teilen der Bevölkerung sehr unbeliebt,

u.a. wegen der immer aggressiveren Berichterstattung durch die Boulevardmedien.

Und dariin besteht ein großes Problem.

Insb. hat der Metzelder ja kein Kind sexuell missbraucht oder geschlagen und zeigt Reue und wird therapiert.

Warum sollte man?

Leute, die seinen Posten übernehmen könnten, gibt es wie Sand am Meer. Dafür braucht es keinen Metzelder mehr.

Es macht wohl keinen guten Eindruck, wenn jemand, der sich an Kindesmissbrauchsvideos aufgegeilt hat, nochmal wieder im Licht der Öffentlichkeit steht. Straffällig gewordene Pädosexuelle werden wohl in den allermeisten Gesellschaften geächtet. Zurecht, wie ich finde.

Maradona bspw. saß mal wegen Drogen im Gefängnis und durfte danach sogar noch als Nationaltrainer Argentiniens amtieren. Sowas ist aber auch eher eine Ausnahme.

Drogen und Kinderpornographie sind schon zwei völlig unterschiedliche Ligen.

Und mich hat es damals schon massiv gestört, dass damals Leute wie Cohn-Bendit oder Volker Beck nach deren Pädosexuellen-Debatte weiter im Amt als Volkszertreter agieren durften.

Kinder brauchen einen besonderen Schutz.

Und wer sich auch nur Kinderpornos anschaut, motiviert natürlich auch Filmemacher, Kinder für solche Zwecke zu missbrauchen. Der Zuschauer ist hier moralisch nicht viel besser als der Täter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachtung, Recherche, Analyse, Intuition, Wissen
Simmi26 
Fragesteller
 11.01.2023, 20:49

Kann Ihre Ausführungen schon verstehen, doch irgendwann sollten solche Straffälligkeiten auch mal verjähren und man sollte diesen Menschen, sofern sie sich in ihrem Verhalten gebessert haben, sich verzeihen können.

2
Berater3639  27.03.2023, 11:11

"Drogen und Kinderpornographie sind schon zwei völlig unterschiedliche Ligen."

Ja, bei der Bestrafung eines Drogendealers geht es ja auch darum,

dass sich Straftaten ja nicht lohnen dürfen.

0
Hannes716  11.12.2023, 17:29

Durch illegale Drogen sterben jährlich etwa 1.500 Menschen. Durch "Konderschänder" sterben jährlich etwa 5 Menschen. Faktor: 300.

0
Hannes716  11.12.2023, 17:31

Der Daniel Cohn-Bendit und der Völker Neck sind und waren NICHT kriminell. Das sind anständige linksintellektuelle Bürger.

0