Sollte man kurz nach dem Tod seines Hundes sich einen neuen zulegen?

12 Antworten

Solange es kein Ersatz dargestellt, kann man sich einen anderen holen.

Aber man sollte den alten nicht verdrängen. Ein hübsches Bild sollte mindestes an der Wand hängen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze einen Sibirischen Husky und 2 Kater

Jeder Hund ist eine Persönlichkeit für sich. Das Andenken eines geliebten Hundes geht niemals verloren! Es stirbt auch immer ein Stück des eigenen Herzen mit.

Meist überleben wir unsere Hunde, was bei Anschaffung jedem klar ist. Manche Menschen wollen sich diesen Schmerz nie wieder antun. Andere überlegen, wie es ohne Hund weitergeht und kommen zum Entschluss, dass ein Leben ohne Hund nicht ihr Leben ist.

Ich habe es mir zwei Hunden ein wenig leichter gemacht. Der eine geht, der verbleibende tröstet mich, bekommt alle Aufmerksamkeit, wir halten uns gegenseitig. Lediglich zwei Jahre lang hatte ich mal nur einen Hund. Als der gehen musste, war die Leere für mich unerträglich. So sehr hatte ich mich auf ein Leben mit Hund eingestellt.

Mit einem neuen Hund kommt wieder Leben in die Bude und schmälert überhaupt nicht das Andenken des verstorbenen.

Man muss in sich gehen und bemerkt schnell, ob man sich befreit fühlt oder bereit für eine neue Partnerschaft ist.

Dem verstorbenen Hund ist das egal.
Jeder Mensch trauert anders, manche möchten nie wieder einen Hund, manche nach einer gewissen Zeit und andere am liebsten sofort. Trotzdem schmälert ein neuer Hund nicht das Andenken an den Vorherigen, es ist imerhin ein ganz anderes Individuum mit ganz anderen Eigenschaften etc.
Verwerflich finde ich es nur, wenn sich jemannd einen "Fiffi 2" holt und erwartet, das er wie der verstorbene Hund ist.

Wenn unser Hund mal gehen muss wird es auch wieder einen geben, das ist für uns garkeine Frage. Was, wann aber dann kommen wird sehen wir, wenns soweit ist. Es gibt einfach dieses hundeförmige Loch, das kan nur ein Hund wieder füllen - wobei ich z.B. nicht die selbe Rasse nochmal möchte weil ich nicht sicher bin, ob ich dann fair bleiben kann oder zu sehr vergleiche. Obwohl wir wirklich super glücklich sind mit unserer Dicken weißem Plüschmade :D

Bei uns ist immer relativ schnell ein Nachfolger eingezogen. Dieser Hund sollte seinen Vorgänger nicht ersetzen und wir waren über den Verlust nicht weniger traurig, aber wir hatten wieder eine "Aufgabe". Man liebt eins seiner Tiere ja nicht plötzlich weniger, nur weil ein neues einzieht.

Es kommt ganz auf die Situation an, ob man überhaupt einen neuen Hund will oder sich lieber für die neugewonnene "Freiheit" entscheidet und ob man emotional wieder bereit ist. Kein Hund hat es verdient immer mit seinem Vorgänger verglichen zu werden oder der gleichen Erwartungshaltung gerecht werden zu müssen.

Stelle Dir vor, Eltern hegen einen Kinderwunsch. Dieser wird gewährt, und bald darauf stirbt es einen Kindstod.

Dürfen die Eltern dann nie mehr / wieder Eltern sein, sprich nie mehr ein weiteres Kind in die Welt setzen?

Man - wenn man überhaupt von entehren sprechen kann - 'entehrt' in diesem Fall nur, wenn man vergisst...

Gruß Fantho