Sollte man in der Schule weniger Göthe durchnehmen und dafür mehr MINT?

10 Antworten

Die Schule soll in erster Linie eine umfassende Allgemeinbildung vermitteln. Hierzu zählt selbstverständlich auch die eigene Sprache, Fremdsprache(n) aber eben auch naturwissenschaftlich-technische Fächer wie z.B. Chemie, Physik, Biologie oder auch Informatik.

Wenn du für dich entscheidest dass dich diese Fächer am meisten interessieren und du gerne Beruflich darauf aufbauen möchtest, dann kannst du dich in deiner Freizeit und über verschiedene AGs, Vereine, Interessensgruppen etc. etc. damit verstärkt beschäftigen. Die Aufgabe der Schule ist das aber nur bedingt.

Und um es ganz geradeheraus zu sagen: Die eigene Sprache korrekt zu lernen ist heutzutage wichtiger denn je, schließlich sinkt auch das Sprachniveau immer weiter ab und dem sollte man eigentlich entgegenwirken.

Göthe ist eine Schreibweise aus der Zeit vor Mitte des 19.Jhrdt.

Heute schreibt man: Goethe.

Insofern scheint mir MINT weniger wichtig als guter Deutschunterricht, gern auch mit Klassikern wie FAUST von Goethe.

Und wieso "entweder oder"? Gute Zeiten sind moderne Zeiten plus alte Zeiten. Man kann aus allen Zeiten was lernen...

swisstime  15.10.2023, 11:31

Ach wirklich ? Ich hätte gedacht : Göte 🤣🤣🤣

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Ja finde ich! MINT Beeufe sind ziemlich wichtig für uns und sollten mehr gefördert werden

Sollte man in der Schule weniger Göthe durchnehmen

Göthe, hmm? Nein.

Ich habe insb. in der Realschule (erstaunlicherweise danach am Gymnasium weniger) unter dem komischen Textinterpretations-Quatsch in Deutsch gelitten. Das fiese daran ist, dass bei solchen Arbeiten die Spanne an Noten die Lehrer für ein und die selbe Arbeit vergeben extrem groß ist. Sprich solche Noten dürften mit die am unobjektivsten zustandegekommenen in der ganzen Schullaufbahn sein.

MINT an der Schule hat aber auch seine Probleme:

  • Sogar in den dt. Medien wird es meisten so rübergebracht, dass es völlig ok wäre, wenn man vor allem in Mathe total schlecht ist. Kein Wunder, wenn dann auch MINT-Fächer in der Gesellschaft nicht soviel wert sind und MINT-interessierte Schüler schnell als Streber beschimpft werden. In anderen Ländern ist das komplett anders.
  • Leute die in MINT-Fächern was drauf haben, wollen meist nicht an die Schulen, weil sie dort weniger verdienen und mehr Stress haben mit blöden Eltern und Schülern die sich extremst ablehnend verhalten oder sonstwie Stress machen.
  • MINT macht am meisten Spaß, wenn man selbst werkeln bzw. experimentieren kann. Dazu braucht man aber insg. sehr viel Ausrüstung -> teuer. Und dann gibt's häufig noch Idioten unter den Schülern, die solche Sachen entgegen der Anweisungen der Lehrer behandeln und so grob däml. oder vorsätzl. Schäden verursachen -> teuer und im schlimmsten Fall noch gefährlich.
  • Selber unter Erwachsenen werden häufig Mädchen von anderen Mädchen (bzw. Frauen ;-)) ausgegrenzt, wenn sie sich besonders für MINT-Fächer interessieren. Habe z. B. eine natürlich längst erwachsene Ex-Kollegin, die da wo ich meine vorherige Stelle hatte in einem anderen Bereich Gruppenleiterin war. Die hat inzw. sogar Angst in Frauenrunden mit ihr unbekannten Frauen zu sagen, dass sie Physikerin ist (wirklich kompetent und sehr nett), weil dann meist nur negatives Feedback kommt. Mit Männern hat sie dieses Problem nicht.

Außerdem sind die Pensionskassen in den USA aktienbasiert. D.h. es gibt viel Geld, das sinnvollerweise in (auch vielversprechende) Firmen gesteckt werden sollte, damit die Pensionskassen langfristig auch genug Geld zum Auszahlen haben.

Zudem kann man Mitarbeiter und Kunden in den USA besser ausnehmen/verarschen bzw. sie haben tendenziell weniger Rechte. Und bei den Schadenersatz-Prozessen gewinnt unterm Strich meist eigentl. nur der zuständige Anwalt - wenn man sich den überhaupt leisten kann.

Und folgendes ist in den USA auch ganz anders: https://www.youtube.com/shorts/f_UIpa25pQw

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung