Sollte man belehrend in fremde Kulturkreise eingreifen, deren Praktiken man ablehnt?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Nein! 47%
Andere Antwort und zwar: 37%
Ja! 17%
Ich bin mir unsicher... 0%

22 Antworten

Andere Antwort und zwar:

Das kommt darauf an.

Beziehen sich die Praktiken nur auf den Staat ( besser als Kulturkreis) selbst , dann nein.

Führt das aber zum Bruch internationalen Rechts, dann ja.

Beispiel: Wenn die Taliban Afghanistan zurück ins Mittelalter werfen, halte ich das nicht für richtig, muss es aber akzeptieren.

unterstützen diese Terroristen, die bei uns Anschläge durchführen, ist die Grenze überschritten und ein Eingreifen gerechtfertigt.

Andere Beispiele wären der IS oder die Houthies, die mit ihren Angriffen ja nichts anderes als Piraterie betreiben und natürlich bekämpft werden dürfen.

Ansonsten ist es Sache des UN Sicherheitsrates zu entscheiden, ob Eingreifen gerechtfertigt ist, zum Beispiel bei Genozid.

Nein!

Nein, das macht man einfach nicht - man würde es ja auch selbst nicht wollen. Ein klassischer Fall von "was du nicht willst, das man dir tut, das füg' auch keinem Anderen zu", wie ich meine. Wenn man auf Distanz geht, dann sollte man es dabei belassen und nicht weiter drauf anlegen - dann schaut man halt weg, anstatt die Konfrontation zu suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
OlliBjoern  28.01.2024, 14:10

Und wenn der Nachbar seine Kinder schlägt, hat man früher oft gesagt: Schau lieber weg, dann bekommen wir keinen Ärger. Das geht uns doch nichts an.

Traurig, so etwas.

Meine Mutter hatte in so einem Fall Zivilcourage gezeigt.

Einmischen ist manchmal eine (auch christlich gebotene) Verpflichtung.

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Nein!

Das ist aus meiner Sicht anmaßend. Man kann gerne darüber reden, wenn es sich anbietet, aber ein aktiver Eingriff gehört sich einfach nicht. Dadurch stellt man sich selbst und seine Ansichten über die eines Anderen.

Andere Antwort und zwar:

Wenn diese Praktiken gegen grundlegende Menschenrechte verstoßen, dann muss man das schon sagen dürfen. Wenn sie es nicht tun, dann ist das deren Sache.

Nein!

Ich habe für "nein" gestimmt, wenn es um das "eingreifen" geht! Geht man von etwas "harmlosem" aus wie beispielsweise "Eßgewohnheiten", so sind die benutzten Lebensmittel nun mal weltweit sehr unterschiedlich! Man kann und darf sich dafür aussprechen daß man im eigenen Kulturkreis dies und jenes nicht isst, aber darf es dem anderen nicht ohne weiteres verbieten!

Natürlich kann man seine Abneigung durch politische Sanktionen unterstreichen (Wenn ihr damit nicht aufhört beenden wir unsere .... Beziehungen!) wenn man sich davon etwas verspricht!