Sollte ich in einer Bewerbung bei den Sprachniveaus lieber die Nummer hinschreiben (z.B. B2) oder ausgeschrieben (z.B. Sehr gut in Wort und Schrift)?

3 Antworten

Normalerweise müssen diese Sprachniveaus über einen Test erreicht werden, sofern würde ich davon abraten, weil du keinen richtigen Nachweis hättest, wenn dieser gefordert ist außer später ein bestandenes Abitur (Wobei Sprachen nicht in allen BL Pflicht sind und das die meisten Arbeitgeber wissen). Wenn jedoch der Lehrer dich so einschätzt, kann das Unternehmen sich natürlich mehr darunter vorstellen als ein lapidares Sehr gut (das kann ja alles sein in einer Selbsteinschätzung) und es scheint auch eine sinnvolle Einstufung des Lehrer zu sein.

Ich würde schon die Einstufung nach dem Allgemeinen Europäischen Referenzrahmen vornehmen, da Aussagen wie "sehr gut" doch recht subjektiv sind und die einzelnen Niveaus hingegen genaue Beschreibungen enthalten.

Am besten wäre es natürlich, einen tatsächlichen Sprachtest zu machen und das Zertifikat dann beizulegen, aber da das Zeit und Geld kostet, würde ich einen kostenlosen Einstufungstest empfehlen.

Einfach blind drauflos raten würde ich nicht; die meisten Leuten über- oder unterschätzen ihr Sprachvermögen doch gerne mal (ein Niveau B2 entspricht zum Beispiel auch keinem "sehr gut in Wort und Schrift" und so kannst du herausfinden, wer von euch denn nun Recht hat).

Ich würde dir empfehlen, deine Bewerbung so zu lassen, wie sie ist. Die meisten Firmen wissen zwar etwas mit B2 anzufangen, dennoch zeigt die ausgeschriebene Form, dass du dich entsprechend ausdrücken kannst und auch weißt, was sich hinter der Bezeichnung B2 verbirgt. In Bewerbungen sollen grundsätzlich Abkürzungen vermieden werden, weshalb es sich ausgeschrieben deutlich besser machen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich war mehr als 3 Jahre arbeitslos.