Sollte Genderspezifische Werbung Verboten?

16 Antworten

Ach wenn ich grundsätzlich für größtmögliche individuelle Wahlfreiheit (die nicht wie im konservativen Sinne nur auf dem Papier existiert) bin und Beeinflussung durch den Staat auf ein sinnvolles Minimum reduziert sehen will, so sage ich in diesem Rahmen, dass sich die Gesellschaft ggf. dahingehen entwickeln muss, dass unabhängig vom Marketing durch die private Wirtschaft der Lebensstil von Menschen die sich nicht Geschlechtsrollekonform verhalten wollen akzeptiert werden.

Also nein, bin nicht für ein Verbot von Werbung dieser Art.

Dieser Kreislauf erscheint erstmal logisch, findet so aber nicht permanent statt, was man daran sieht, dass sich Rollenmodelle auch so schon langsam auflösen.

Ich bin nicht dafür, diese Art von Marketing ganz zu verbieten, sondern stattdessen mehr Aufklärung bezüglich Geschlechterrollen zu bieten - in Kindergärten und Grundschulen, wenn nötig in weiterführenden Schulen, vielleicht sogar in eigener Werbung (wenn man es nicht allzu peinlich darstellt).

Denn ein Verbot würde, denke ich, einen Aufschrei unter Unternehmen, Eltern und Menschen, die sich mit Kindern beschäftigen, auslösen. Viele halten die Rollenbilder immernoch für positiv, und auch wenn ich nicht dahinter stehe, halte ich es nicht für ratsam, alles auf einmal aufzulösen.

Ich finde das es egal ist, ob es nun blau oder pink ist jeder kann sich das aussuchen das er will. Diese Klischees mit das Mädchen pink mögen und Jungen blau finde ich quatsch.

Ich denke ganz einfach, wir sollten wieder ein gesundes Verhältnis zur Geschlechtlichkeit entwickeln. Die Gelder-Forschung ist einfach auf Abwege gekommen. Ich denke, es jedem seine eigene Sache, was man als Person und Persönlichkeit macht.

Viel wichtige als der Genderblödsinn ist: Mach dein Ding! Dazu müsste die Gesellschaft aber Kinder mit Selbstbewusstsein ausstatten. Das Gegenteil passiert.

Wer Selbstbewusstsein hat, kann als Mann sagen: Ich trage pink und bin geschminkt oder ich bin der schwarze Ritter. Eine Frau kann sagen ich bin der Chef oder ich bin das Mäuschen. Oder man tritt mit dem Verständnis von zum Beispiel Olivia Jones auf. Alles gut, wenn ich das Selbstbewusstsein habe und sagen kann: Ich bin ich.

Die ganze Genderdiskussion ist -meiner Meinung nach- ein Mittel, mit dem sich Menschen mit fehlendem Selbstbewusstsein in den Mittelpunkt rücken und dann Anerkennung erheischen.

Bestes Beispiel: Wir sind gegen Diskriminierung der Sprache durch männliches Framing. Dann wird männliches Framing durch weibliches Framing ersetzt und wir sprechen nur noch über Verbrecher:innen. Super! Da würde ich sagen: Die Schule hat total versagt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Selbst wenn das sinnvoll wäre (und das sehe ich persönlich nicht so), ist für mich der Elefant im Raum die Frage, ob wir denn gerade keine anderen Sorgen haben. Wo leben diese Menschen, dass sie nicht mitkriegen, dass selbst ihre eigenen Wähler sich zum allergrößten Teil gar nicht für sowas interessieren?!